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Fotografiert von Natascha Meuser Einhundert Mal haben wir an dieser Stelle „Berliner Zimmer“ gezeigt: Fabriketagen mit Hummerbecken, Wohnzimmer, wo Hirschgeweihe als Lampenfassung von der Decke baumeln, eine Villa, in der unter der Tapete FDJFresken freigelegt wurden. Einhundert Mal kam man aus dem Staunen nicht mehr heraus: Die Serie führte in die guten Stuben normalverdienender Nachbarn, der einzige Luxus, den sie sich leisten, ist ein Luxus von (Wohn-)Ideen.

Über 500 Gäste überfüllten die Französische Friedrichstadtkirche beim traditionellen Adventskonzert, zu dem die Landesvertretung des Freistaates „alle Freunde Thüringens in Berlin“ eingeladen hatte, wie Staatssekretär Hans Kaiser seine mit Politikern und Diplomaten vermischte Gästeschar begrüßt. Der Bevollmächtigte des Freistaats und Minister Jürgen Gnauck sind sich einig darin, dass „ein wertvolles Stück Thüringen“ gekommen ist, um die Berliner besinnlich zum Advent zu unterhalten: Jürgen Puschbeck mit dem exzellenten Kammerchor der Weimarer Musikhochschule „Franz Liszt“, der den Herrn in höchsten Tönen lobt und preist, dazu Liane Karwath an der Harfe und Erfurts Domorganist Silvius von Kessel.

Wieder wurde ein Bus angegriffen – der 19. Anschlag in diesem Jahr. Bisher hatten Fahrer und Passagiere viel Glück

Von Katja Füchsel

Trainer Felix Magath verabschiedet sich beim VfB Stuttgart von seinem schwarz-weiß karierten Weltbild

Von Wolfram Eilenberger

Hertha BSC verliert 0:2 in München, versagt sich aber Schelte gegen den Schiedsrichter

Von Stefan Hermanns

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Nehmen wir uns ein ernstes Thema vor. Wie wird Deutschland von außen gesehen?

Von Robert von Rimscha

Die BusAttacken treten offenbar in einer Art Wellenbewegung auf: Nach mehreren vorfallfreien Wochen häufen sich die Anschläge jetzt wieder. Katja Füchsel sprach mit Kriminaldirektor Winfried Roll über das Phänomen.

Die Zeitschrift „TierBild“ wird von den Redaktionen von „Bild“ und „Bild am Sonntag“ nebenbei gemacht, sie ist mit über 200 000 verkauften Exemplaren rentabel, ihre Auflage übersteigt die des bisherigen Marktführers „Ein Herz für Tiere“, kurz: Mit „Tier- Bild“ erfüllt dessen Erfinder, „BamS“-Chefredakteur Claus Strunz die Maximen von Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner. Er entschied nun, dass „Tier-Bild“ ab Februar regelmäßig alle zwei Monate erscheint.

Die Rolle der Tiere in der Weltliteratur: Der Booker-Preisträger Yann Martel liebt ungewöhnliche Helden. Zurzeit gastiert er als Dozent in Berlin. Und wehrt sich gegen den Vorwurf, sein jüngster Roman sei ein Plagiat

Von Dr. Bodo Mrozek

Die Deutsche Eishockey-Liga erobert nach acht Jahren die Großstädte – und begeistert so viele Fans wie noch nie

Von Claus Vetter

Der Verkauf von Kirchs Filmbibliothek und ProSiebenSat1 an den Bauer-Verlag zieht sich hin – Fred Kogel verlässt Kirch-Media

Von Henrik Mortsiefer

Der „Grundriss der Beyden Churf: Residentz Stätte Berlin und Cölln an der Spree“, 1652 gedruckt, ist der älteste Plan der Stadt. Gezeichnet hat ihn Johan Gregor Memhard (1607 – 1678), der erste bedeutende Baumeister und Stadtplaner des Großen Kurfürsten.

Die New Yorkerin Mariah Carey, 32, mit 150 Millionen verkauften Alben und 15 USANr.1-Hits („Without you", „Vision of Love") erfolgreichste Sängerin aller Zeiten, befand sich in einem Karrieretief: Gefeuert von ihrer Plattenfirma, verlassen von ihren Männern, ließ sie sich letztes Jahr gegen Depressionen behandeln.

Betrifft: „Leichen fleddern – Peter von Becker über eine LiveSektion als pathologisches Theater“ vom 19. November 2002 Wie wohltuend, dass ein Journalist die Dinge als das bezeichnet, was sie sind: Als schamlose Leichenfledderei, durchgeführt von einem geld- und sensationsgeilen Scharlatan, der einem ebenso gierigen Publikum eine pseudowissenschaftliche Untersuchung bietet.

Betrifft: „Immer nur weiter so“ im Tagesspiegel vom 23. November 2002 Ich kann dem Verfasser nur zustimmen und hoffen, dass Gerhard MayerVorfelder die Zeichen der Zeit erkennt und sich nicht zur Wiederwahl als DFB-Präsident stellt.

Etwa 1200 Anhänger der libanesischen Fundamentalistenorganisation „Hisbollah“ (Partei Gottes) und anderer islamistischer Gruppen haben gestern auf dem Kurfürstendamm gegen die israelische Politik in den besetzten Gebieten Palästinas protestiert. Die Demonstranten zogen vom Adenauerplatz zum Wittenbergplatz und riefen Parolen wie „Kindermörder Israel“.

Der Staat braucht Geld. Vor allem den Ländern und Gemeinden fehlen Einnahmen – der Bund wird sich schneller erholen

Von Albert Funk

Betreff: „Er will noch Kanzler werden“ vom 24. November 2002 Wie tief muss ein Mann wie Stoiber in seiner Eitelkeit verletzt sein, dass er seine Niederlage gegen eine Mehrheit des Volkes (des so genannten Souverän) nicht verwinden kann.