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Meinung: Im Spannungsgebiet

STREIT UM TRANSPORT–FÜCHSE NACH ISRAEL

Macht sich die Koalition wirklich daran, den zweiten strategischen Fehler auf außenpolitischem Feld zu begehen? Erst hat sie den Partner und Freund USA Misstrauen im Hinblick auf die Behandlung des Tyrannen Saddam spüren lassen. Nun wollen einige, unter ihnen der Parlamentarische VerteidigungsStaatssekretär Wagner, keine Transport-Füchse an Israel liefern - wieder aus Misstrauen. Diesmal gegenüber einem Land, bei dem wir Deutsche uns glücklich schätzen dürfen, es Partner und Freund nennen zu können. Sicher, die Lieferung der gepanzerten Transporter in das Spannungsgebiet Nahost ist nicht unproblematisch. Dessen muss man sich bewusst sein, und kein Fuchs soll der israelischen Armee statt zum Schutz des Staates dazu dienen, gegen Palästinenser vorzurücken. Das aber lässt sich in begleitenden Gesprächen klären, freundschaftlich im Ton und im Vertrauen auf Einsicht. Was da allerdings von Staatssekretär Wagner berichtet wird, klingt, als wisse der nicht, wovon er redet. „Kampfeinheiten“ werden sowieso nicht geliefert. Wenn er Israel außerdem die Bereitschaft zum Angriffskrieg unterstellt, hat sich Wagner disqualifiziert. Dann muss verhindert werden, dass er noch einmal Spannungen auf dem Feld der Israel-Politik verursachen kann. cas

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