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Von André Görke Berlin. Männer wie Pierre Littbarski sollte man nicht verärgern, wenn man in der Branche noch ein bisschen Geld verdienen will.

In der 26. Ausspielung der Glücksspirale wurden gestern folgende Gewinnzahlen ermittelt: 7,50 Euro gewinnen Lose mit der Endziffer 8, 25 Euro gibt es für die Endziffern 30, 50 Euro für 875, 500 Euro für 8463, 5000 Euro für 52810.

Nach dem Boom der neunziger Jahre kommt jetzt das böse Erwachen. Nachdem Vorstände, Aufsichtsräte, Investoren und Politiker die guten Zeiten abgefeiert haben, ist die Party jetzt vorbei: Amerika merkt, dass es nicht nur ein paar Betrüger im Dreiteiler gab.

Dass das Hannoveraner Volksbad Limmer sich extra für das große Ereignis herausgeputzt hatte, kann man nicht unbedingt sagen. Ein Cocktailstand da, ein Würstchengrill da und über allem eine Bretter-Empore mit Pommesbude.

Von Sven Lemkemeyer „Erweiterung, Erweiterung, Erweiterung.“ Der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen lässt keinen Zweifel daran, welche Aufgabe für die Regierung in Kopenhagen in den kommenden sechs Monaten die wichtigste sein wird.

Von Harald Maass, Peking Hongkong glitzert noch. Wer mit der alten britischen Star-Ferry im Hafen anlegt, dem verschlägt diese Stadt noch immer den Atem.

Hat Europa jetzt die richtige Mischung aus Währungsstrategie und Steuerpolitik gefunden? Von der Europäischen Zentralbank gingen seit langem hoffnungsvolle Impulse aus, und jetzt spielen auch die europäischen Regierungen mit.

Von Stefan Hermanns Der Fußball, so behaupten Nostalgiker gelegentlich, schreibt seine eigenen Geschichten. Das ist Unsinn.

Von Michael Rosentritt Als Alis Hände wieder einmal anfangen zu zittern, hält die ältere Dame hinter der Absperrung den Atem an. Bei offenem Mund.

Gibt es einen Fußballgott? Nie, nie, nie in meinem langen Leben habe ich eine Glosse unter schrecklicheren Umständen schreiben müssen!

Ein Tag, den niemand vergessen wird, der dabei war unter dem Sony-Zeltdach am Potsdamer Platz. Nur, dass das Ende ganz und gar nicht den Träumen der aufgeheizten Fans entsprach.

Otto Schily (Bundesinnenminister): „Unsere Mannschaft hat glänzend nach vorne gespielt. Am Ende war es ein glücklicher, aber auch verdienter Sieg der Brasilianer.

BERLINER CHRONIK Unsicherheit bei den Patienten und einen Papierkrieg noch unbekannten Ausmaßes sehen die niedergelassenen Ärzte voraus, wenn von heute an bei Rezepten und Verordnungen das Krankenversicherungs-Kostendämpfungsgesetz beachtet werden muß. Den Rentnern vor allem dürfte es nur schwer beizubringen sein, daß sie von heute an für jedes ihnen verordnete Medikament in der Apotheke eine Mark bezahlen müssen und nicht mehr generell von dieser Gebühr befreit sind.

Soviel Ikea war noch nie: 1979 startete das Unternehmen mit der ersten Filiale in Spandau, 1993 eröffnete der Standort Waltersdorf, im Oktober 2003 soll es die Billy-Regale am Schöneberger Sachsendamm und Ende August 2004 auch an der Landsberger Allee in Lichtenberg geben. „Zum ersten Mal hat es einen Architektenwettbewerb für ein Ikea-Haus gegeben“, sagt Hans Schaefer, Geschäftsführer der Ikea Verwaltungs GmbH.

Von Thomas Seibert Istanbul. Mit einem Schuss Wehmut und dem Gedanken an eine verpasste Chance hat die Türkei am Wochenende den 3:2-Erfolg ihrer Fußballmannschaft im Spiel um Platz drei gegen WM-Gastgeber Südkorea gefeiert.

Herausforderung 1: Das kleine Finale zwischen Korea und der Türkei lieferte Szenen, wie sie selten geworden sind beim Fußball. Sieger und Besiegte ließen sich gemeinsam vom Publikum feiern, von den Rängen gab es Jubel für beide Teams.

Vor der Apostel-Paulus-Kirchengemeinde, ihren Kita-Kindern und Pfarrer Michael Daudert wollte sich niemand für die Kürzungen bei Kitas verantworten. Jedenfalls war keiner der geladenen Politiker zum Gottesdienst in Schöneberg erschienen.

Von Juliane von Mittelstaedt Der erste Eindruck: rohes Fleisch. Beim ersten Schritt auf den hellen Dielenboden hat der Besucher es direkt vor Augen – Fleisch, Augenhöhlen, ein Kunstbild mit krassem Schockeffekt.

Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf einem Bahnsteig der DB, warten auf einen Zug, der möglicherweise sogar pünktlich kommt, und Ihr Blick fällt auf dieses Plakat: Ein Mann, Mitte Dreißig, leicht gehobenes Management, sitzt locker zurückgelehnt in einem Sessel (Zugabteil?) und schaut zufrieden in seine ungewisse Zukunft.

Von Robert Birnbaum Seinen Freunden galt er als Patriot, seinen nicht eben wenigen Gegnern als Reaktionär. Beiden Charakterisierungen ist eins gemeinsam: Alfred Dregger ist meist als Mann von gestern wahrgenommen worden.

Im Oktober 1998 wurde die Straßenverkehrsordnung zu Gunsten der Radfahrer geändert. Seitdem gilt, dass Radwege nur noch benutzt werden müssen, wenn sie mit dem blauen Verkehrsschild „Radweg“ gekennzeichnet sind.

Von Veronika Czisi Im Juni haben sie es endlich geschafft. Der Dax ist erneut unter die 4000-Punkte- Grenze und damit nahe an sein Septembertief abgetaucht; exakt 871 Punkte verlor der deutsche Leitindex.

Von Christoph Daum Es ist schade, und es ist kurios: Die deutsche Mannschaft hat im Finale ihr bestes Spiel bei dieser WM gemacht – und verloren. Sie hat sich nicht, wie erwartet, hinten reingestellt und auf die Defensive gebaut, sondern das Spiel in die Hand genommen, vielleicht zu entschlossen.

KOMMENTAR Von Claus-Dieter Steyer Die Frankfurter Marienkirche erhält ihr Herz zurück. Dieser Satz von Bischof Huber krönte die an Symbolik kaum zu überbietende Feier über die Ankunft der mittelalterlichen Fenster aus Russland in der Oderstadt.

Ganz Berlin stand am Sonntag im Bann des WM-Finales. Schon am Vormittag waren zehntausende Fußballfans mit Fahnen und Nationaltrikots durch die Straßen gezogen, hatten sich ein in die langen Warteschlangen vor den Fußballarenen mit Großbildleinwänden eingereiht, um das Endspiel gemeinsam zu verfolgen.

Von Sandra Calian Die Anleger müssen auf die Couch. Manche Experten, die die Psychologie des Marktes verfolgen, halten eine Geistesverwirrung für die Ursache des beinahe täglichen Kurssturzes an den Börsen.

Die Weltbank (siehe Interview auf Seite 17) wurde 1944 gegründet, um den Wiederaufbau der durch den Zweiten Weltkrieg geschädigten Länder zu finanzieren. Heute ist sie die größte Entwicklungsbank.

Beim Sommerball in der Russischen Botschaft wollte der Gesandte Sergej Krylow die baldige G8-Mitgliedschaft, das 50-jährige Botschafts-Jubiläum Unter den Linden und die neue Qualität der bilateralen Beziehungen in der Ära Putin-Schröder feiern. Diese Anlässe, so Krylow und Mitgastgeberin Andrea von Knopp, Delegierte der deutschen Wirtschaft in Russland, bei der Begrüßung der mehreren hundert Festgäste, erforderten ein opulentes Fest.

Herausforderung 2: Vor allem die Bilder aus Korea haben jeden beeindruckt. Hunderttausende, die sich auf den Straßen und Plätzen der Großstädte des Landes vor den Großbildleinwänden die Spiele anschauten, ein regelmäßiger Verkehrskollaps einkalkuliert.

„Der richtige Berliner“ heisst Walther Kiaulehns Buch über die Berliner Sprache. Den richtigen Dieter Hildebrandt möchte man ihn im Unterschied zu dem Kabarettisten gleichen ns nennen - allemal in Berlin, wo er, wie er einmal geschrieben hat, „immer wieder zur Welt gekommen ist.

Nord- und südkoreanische Kriegsschiffe liefern sich im Gelben Meer seit Jahren ein gefährliches Katz- und Maus-Spiel. Eines steht jedoch fest: Mit dem blutigen Seegefecht am letzten Wochenende der Fußball-WM haben es Nordkoreas Führer wieder mal geschafft, sich selbst den größten Schaden zuzufügen.

Herausforderung 4: Nicht nur Beckenbauer war begeistert von der Gastfreundschaft in Japan und Südkorea, auch David Beckham schwärmte: „Die Art und Weise, wie die Leute hier hinter uns stehen, so etwas habe ich noch nie erlebt.“ Die Engländer wurden gefeiert wie die Beatles.

Wo ist Ronaldo? Über eine Viertelstunde läuft das WM-Finale zwischen Deutschland und Brasilien schon, und vom Star der Südamerikaner ist nichts zu sehen.