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Madrid. Die zwischen Spanien und Marokko umstrittene Insel „Perejil“ (Petersilie) vor der nordafrikanischen Küste hat in den letzten 600 Jahren schon viele Gelüste geweckt: So wurde die Insel 1415 von Portugal erobert, 1581 traten der Portugiesen Perejil zusammen mit weiteren Nordafrika-Besitzungen, wie etwa die Stadtkolonie Ceuta, an Spanien ab.

Von Falk Jaeger Es war 1928, als die Teilnehmer der weltweiten „Congrès Internationaux d´ Architecture Moderne“ (CIAM) sich Gedanken machten, wie die Probleme der menschlichen Behausung weltweit gelöst werden könnten. Wortführer wie Le Corbusier knüpften daran an und entwickelten weitere Welt-entwürfe.

„Wir wenden uns heute (…) an Sie (…) und fordern Sie auf, Ihr Anlageverhalten zu korrigieren. (…) Wir sind der Meinung, dass es sich um eine sittenwidrige, ja kriminelle Konstruktion der Fonds handelt, an der Sie sich vermutlich unwissentlich beteiligt haben: Wer zum Beispiel beim Fonds LBB9 100 000 DM einzahlte und unter den Spitzensteuersatz fiel, erhielt sofort 46 000 DM vom Finanzamt als Verlustzuweisung zurück.

BERLINER CHRONIK Die Bauverwaltung wird demnächst in Sanierungsgebieten landeseigene Altbauten einzelnen Mietern oder Mietergruppen zur Verfügung stellen, damit diese die Häuser ohne große Belastungen erwerben und modernisieren können. Das jetzt in Angriff genommene Modell der Bauverwaltung sieht für den Erwerber sehr günstige Kosten vor.

München (ulf). In ihrer Regierungserklärung zum Thema Bildungspolitik hat die bayerische Kultusministerin Monika Hohlmeier Bundeskanzler Schröder davor gewarnt, eine Verfassungsänderung anzustreben, um Bildungspolitik zur Chefsache machen zu können.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Das kann eigentlich nicht sein. Dieses Buch, dort im Ständer mit den Sonderangeboten, vor der Ladentür.

Von Sybill Mahlke Aus dem Kapellmeister ist der Maestro Masur geworden. Ein Staunen und Raunen ging durch die Fachwelt, als Kurt Masur 1990 zum neuen Leiter des New York Philharmonic Orchestra berufen wurde.

Von Robert von Rimscha Am Mittwoch kochten in Berlin Gerüchte hoch, Verteidigungsminister Rudolf Scharping habe seit Jahren nicht nur persönliche Kontakte zum Frankfurter PR-Unternehmer Moritz Hunzinger. Mannigfache Geschäftsbeziehungen beider stehen im Raum.

Die Bankgesellschaft Berlin verurteilte gestern die Veröffentlichung der n von Fondzeichnern scharf – und versuchte gleichzeitig ihre Kundschaft zu beruhigen. Schließlich ist es für die Bank alles andere als erfreulich, dass nun Listen publik sind.

Hamburger und Münchener aller Länder vereinigt euch - am Kollwitzplatz! Das beliebteste Biotop für Neu-Berliner erhält dieser Tage einen prominenten Neuzugang: Entertainer Thomas Hermanns, Chef des Hamburger Quatsch Comedy Clubs, dessen TV-Version wöchentlich auch auf ProSieben läuft.

Von Wolfgang Drechsler, Kapstadt Südafrikas Entschlossenheit, in die Zukunft zu blicken und nicht in seiner konfliktreichen Vergangenheit zu verharren, wird dieser Tage auf eine harte Probe gestellt. Der weltweit bekannte und vielerorts auch gefürchtete US-Anwalt Ed Fagan hat eine Sammelklage gegen internationale Großbanken wegen deren Kooperation mit dem südafrikanischen Apartheid-Regime eingereicht und prüft weitere Klagen – etwa gegen Siemens, Daimler-Chrysler, Deutsche Bank, Dresdner Bank und Commerzbank.

Von Daniel Kehlmann Man könnte Georg Kreisler einen der bedeutendsten Kabarettisten des 20. Jahrhunderts oder einen der besten deutschen Lyriker der Gegenwart nennen, aber beides würde ihm nicht gerecht: Kreisler ist nicht wirklich Lyriker und er ist - obgleich seit Wedekind, Ringelnatz und Walter Mehring kein Literat seines Ranges sich dem Kabarett genähert hat - nicht im eigentlichen Sinn Kabarettist.

Von Henrik Mortsiefer Die Zeiten für die Technologiebranche wollen sich einfach nicht bessern. Intel, Apple und Motorola – die Großen der Branche – geben mit ihren Geschäftsaussichten keinen Anlass zur Entspannung.

Das Bezirksamt Spandau hat die von einem Teil der Standbesitzer geforderte Erweiterung des lukrativen Wochenmarktes vor dem Rathaus abgelehnt. Zur Begründung heißt es, die Händler würden dann zu viel Geld verdienen und nicht mehr die kleineren Kiezmärkte besuchen.

Von Christine-Felice Röhrs Dass Golfen immer mehr zum Volks-, ja sogar Frauensport wird – die Herren dero zu Muirfield, Schottland, würden dies mit empörtem, wenn auch würdevollem Kopfschütteln ablehnen. Seit sich 1744 hier mit der „Ehrenwerten Gesellschaft der Edingburgher Golfer“ der erste Golfklub der Welt gegründet hat, so würden sie mit erhobenem Zeigefinger sagen, sind in Muirfield die alten Regeln erhalten geblieben.

Die Initiative Berliner Bankenskandal wurde von den Globalisierungsgegnern „Attac“ nach einer Veranstaltung im Mai angeschoben. In der Gruppe arbeiten inzwischen Hochschulprofessoren, darunter Politikwissenschaftler vom Otto-Suhr-Institut der FU-Berlin (Bodo Zeuner, Elmar Altvater, Peter Grottian oder Fritz Vilmar) sowie Hans-Peter Schwintowski, Wirtschaftsrechtler an der Humboldt-Uni mit.

Von Sassan Niasseri Ein politischer Videoclip mit sexuellen Anspielungen erregt die Gemüter in den USA. Es ist ein Animationsfilmchen zu dem neuen Song „Shoot the Dog“, mit dem der englische Popstar George Michael wieder ganz groß rauskommen möchte.

Von Dieter Fockenbrock Politik ist die Kunst der Kompromisse. Wer wüsste das besser als die Kommissare der Europäischen Union in Brüssel.

„The Financial Times“ (London) begibt sich auf Kandidatensuche: Zu einer Zeit, da sich große Veränderungen zwischen den führenden Währungen abzeichnen, ist es wichtig, dass die zweitgrößte Notenbank der Welt von einem glaubwürdigen und erfahrenen Präsidenten geleitet wird. Der einzige andere französische Kandidat von Statur mit der nötigen Zentralbankerfahrung ist Christian Noyer.

Die „Sächsische Zeitung“ schreibt: Die dilettantische Art, wie die Bundesregierung sich in die Führung des Unternehmens eingemischt hat, fügt dem Wirtschafts-Standort Deutschland nachhaltigen Schaden zu. Im Prinzip darf zwar ein Großaktionär sehr wohl bestimmen, wer seinen Besitz verwaltet.

Bodo Morshäuser will die Petersilie retten – für Europa Liebes Brüssel, mein heutiges Anliegen ist die Unversehrtheit des europäischen Körpers. Ich mache mir Sorgen.

Von Ralph Schulze, Madrid Der Gegenangriff kam im Morgengrauen. Der Wind stürmte so heftig, dass der „Feind“ die aufheulenden Motoren erst im letzten Moment hörte.

Die Humboldt-Universität Berlin wird ihren Jura-Studenten bald den Abschluss „Diplom-Jurist“ anbieten. Wer nach dem – bestandenen – ersten Staatsexamen abschließen möchte, kann den neuen Titel beantragen, beschloss der Akademische Senat der Hochschule bei seiner letzten Sitzung im Sommersemester.

Ja, liebe Telekom-Kleinaktionäre: Es gibt ihn noch, den Geschäftserfolg. Doch Voraussetzung für solche Erfolge ist ein strategisches, konzeptionelles Denken, das sich über kleinmütige Einwände hinwegsetzt.

Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ kommentiert die Lage der Telekom: Kanzler Schröder hat sich bei der Telekom durchgesetzt – doch um welchen Preis! Alle Welt weiß nun, dass die Politik den Takt bei der Telekom vorgibt.

Düsseldorf (asr/ke/HB). Wenigstens eine gute Nachricht gibt es für die zuletzt arg gebeutelten Aktionäre der Deutschen Telekom: Das Finanzgericht Düsseldorf hat in einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil entschieden, dass die beim zweiten Börsengang im August vor zwei Jahren versprochenen Treueaktien nicht steuerpflichtig sind.

Von Susanne Güsten, Istanbul Mit der Einigung auf vorgezogene Neuwahlen am 3. November ist in der türkischen Regierungskoalition der Knoten geplatzt, der bisher die von der EU geforderten Reformen blockiert hatte.

„Warm, positiv, hochwertig“ – das ist also das Bild von Berlin, das die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in der Welt verbreiten möchte. Sie hat eine DVD produzieren lassen, auf der 14 große Bauprojekte in Berlin vorgestellt werden – und hat dabei alle Modelle und Zeichnungen dieser so unterschiedlichen Vorhaben zwischen Olympiastadion und Alexanderplatz in denselben goldenen Farbton getaucht.

Frank Bachner über die Asthmatiker im Radrenn-Sattel So eine Tour de France ist schon eine interessante Sache. Allein die ganzen Eindrücke.

Durch Aktienoptionen (siehe Bericht auf dieser Seite) können sich Mitarbeiter das Kaufrecht auf eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem im voraus festgelegten Preis sichern. Nach einer Sperrfrist von ein bis fünf Jahren kann der Begünstigte dann entscheiden, ob er die Optionen eingelöst haben möchte, das heißt die Aktien tatsächlich erwerben will.

Sie wurden dem Kultursenator von der Findungskommission um Ivan Nagel als neuer Intendant des Hebbel Theaters vorgeschlagen, der das Haus zu Beginn der übernächsten Spielzeit von Nele Hertling übernehmen soll. Sollten Sie zum Intendanten ernannt werden, können Sie nicht einfach eine vorhandene Struktur fortsetzen.

Gebäudebrände verursachen nicht nur Sachschäden in Millionenhöhe, sie sind auch eine häufige Todesursache. Etwa 800 Personen sterben in Deutschland jährlich bei solchen Bränden.

Auf jeden Fall verkauft werden sollen: die TV-Kabelnetze: Die Telekom will sich von den sechs ihr verbliebenen Kabelnetzregionalgesellschaften trennen. Geschätzter Erlös: drei Milliarden Euro.