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Berlin: Konkurrenz zu stark: Konzertveranstalter Downtown gibt auf Geschäftsführer: „Publikum gibt immer weniger für Geld aus“

Die Berliner Veranstaltungsagentur Downtown stellt mit sofortiger Wirkung ihren Geschäftsbetrieb ein. Als Grund wurde die Entwicklung des lokalen Veranstaltungsmarktes und die schwierige wirtschaftliche Situation in Deutschland genannt.

Die Berliner Veranstaltungsagentur Downtown stellt mit sofortiger Wirkung ihren Geschäftsbetrieb ein. Als Grund wurde die Entwicklung des lokalen Veranstaltungsmarktes und die schwierige wirtschaftliche Situation in Deutschland genannt. Alle geplanten Konzerte der Firma werden vom Concerbüro Zahlmann übernommen, bereits gekaufte Tickets behalten also ihre Gültigkeit, wurde mitgeteilt.

Downtown war lange Zeit der größte Konkurrent des Veranstalters Concert Concept von Peter Schwenkow. Mittlerweile seien zahlreiche andere Veranstaltungsfirmen gegründet worden, worunter das Geschäft sehr gelitten habe, sagte Downtown-Geschäftsführer Klaus Rößler, der beispielsweise zweimal die Stones nach Berlin geholt und auch das „The Wall“-Spektakel vom Potsdamer Platz veranstaltet hatte. Dieses Jahr seien erstaunlich wenig Künstler auf Tour, dazu komme die Tendenz beim Publikum, für Konzerte sehr viel weniger Geld auszugeben. Einige Verastaltungen waren auch klare Verluste, wie unlängst der Auftritt von Elton John. „Ich kann nicht mehr mithalten“, stellt Rößler resigniert fest. Nun hofft er immerhin, dass ihm der Insolvenzantrag beim Amtsgericht erspart bleibt. Er werde die Firma liquidieren, durch Befriedigung finanzieller Forderungen oder Verzicht durch die Gläubiger. ac

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