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Meinung: Freie Köpfe

SONDERPARTEITAG DER NRW-LIBERALEN

Die Staatsverschuldung. Die unbezahlbaren Sozialsysteme. Die Gängelung der Bürger. Zu wenig Freiraum für Unternehmen. Das sind vier von einem Dutzend Themen, die einer liberalen Partei gerade jetzt gut anstehen würden. Wollte die FDP nicht mal die alten Zöpfe abschneiden? Stattdessen: Möllemann. Und Sonntag wieder: Möllemann, diesmal in seiner politischen Heimat NordrheinWestfalen. Ein Sonderparteitag soll einen Nachfolger für den über sich selbst gestürzten NRW-Landeschef wählen. Dann aber, sagte Guido Westerwelle, dann „muss die Partei gemeinsam und entschlossen die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner suchen“. Genau das aber hat sie seit Monaten nicht getan, sich zeitaufwändig mit einem schmierigen Flugblatt und dessen schmieriger Finanzierung befasst. Und lässt sich gleichzeitig schon wieder Angst einjagen, Jürgen Möllemann könne eine Konkurrenzpartei gründen und neun Prozent der Stimmen damit einfahren – also genau die Hälfte jener 18 Prozent-Phantasie, mit der er die Liberalen besoffen geredet hat. Die FDP hat sich von ihm immer noch nicht frei gemacht. Das aber funktioniert nur über den Kopf und nicht durch einen Rausschmiss. Wann denken die liberalen Köpfe endlich mal wieder? apz

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