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Telekom-Chef Ron Sommer sieht auch bei einem Scheitern des TV-Kabelverkaufs an den amerikanischen Medienkonzern Liberty Media keine Probleme für die Telekom. "Wenn man die Telekom sieht mit einer Bilanz von 170 Milliarden Euro, mit Eigenkapital in Höhe von 70 Milliarden Euro, dann gibt das dem Thema eine andere Relation.

Seit Deutschland beim internationalen Schultest Pisa bedenklich schlecht abgeschnitten hat, steht die Frage im Raum: Was machen andere Nationen besser? Eine Gruppe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hatte sich jetzt zusammen mit Schulforschern und Journalisten auf den Weg gemacht, dieser Frage in Schweden nachzugehen.

Von Bärbel Schubert

Yukos, der zweitgrößte russische Ölkonzern, ist an der Übernahme deutscher Tankstellennetze interessiert. "Yukos sucht nach Möglichkeiten, seine Ölexporte in den Westen langfristig deutlich zu erhöhen", sagte Yukos-Chef Michail Chodorkowskij dem Düsseldorfer Handelsblatt.

Im vergangenen Sommer war in Babelsberg viel von alten Tugenden die Rede. Zusammenhalt, gegenseitiger Respekt und Fairness im Umgang miteinander - irgendwie musste er ja zu erklären sein, dieser völlig überraschende Aufstieg der Fußballer von Babelsberg 03 in die Zweite Bundesliga.

Drei Minuten Unaufmerksamkeit hätten dem Deutschen Basketball-Meister Alba Berlin fast die nächste Niederlage beschert. Am 16.

Mit weiteren Preisabschlägen will der Handel vielerorts Schwung in den müde angelaufenen Winterschlussverkauf (WSV) bringen. Zwar zog der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) bei strahlendem Sonnenwetter am traditionell verkaufsstärksten Sonnabend eine überaus gute WSV-Zwischenbilanz.

Eine Serie von Wald- und Buschbränden hat am Wochenende große Teile Nordspaniens und Südwestfrankreichs überzogen. In den spanischen Küstenregionen Asturien und Kantabrien seien bei über 200 Waldbränden Tausende von Hektar Land zerstört worden, bilanzierten die örtlichen Feuerwehren.

Der Schrecken war im Nachhinein groß, als ein 300 Meter großer Asteroid kürzlich knapp an der Erde vorbei gerast war. Er verfehlte uns nur um 800 000 Kilometer - das entspricht etwa der doppelten Entfernung des Mondes.

Von Frank Schubert

Die Szenen aus der zentralanatolischen Provinz Afyon vom Sonntag waren den Türken nur allzu vertraut: Mit Bohrern, Baggern und Schaufeln wühlen sich Rettungstrupps durch meterhohe Schutthaufen, die nur durch die verbogenen Eisenträger und verstreuten Möbeltrümmer als Überreste von Wohnhäusern zu erkennen sind. Mit Notbetten und Infusionsständern wird im Vorgarten eines Krankenhauses unter freiem Himmel eine Erste-Hilfe-Station improvisiert.

Von Susanne Güsten

Kaum Positives gibt es vom letzten Wettkampf der deutschen Skiläuferinnen vor dem Abflug nach Salt Lake City zu berichten. Kombinations-Weltmeisterin Martina Ertl war auch bei ihrer Rückkehr nach zwei Wochen Weltcup-Pause nicht schneller als vorher.

Im Dezember 1949 erhielt Bertolt Brecht Post aus Stuttgart. Der Süddeutsche Rundfunk erbat die Genehmigung, den "Flug der Lindberghs" aufführen zu dürfen.

Von Andreas Conrad

Auch am Sonntag haben Sonnenschein und Wärme die Menschen ins Freie gelockt. Am wärmsten war es nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia am Sonnabend in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, wo die Temperaturen mancherorts über die 20-Grad-Marke kletterten.

Hanka Kupfernagel hat den Weltmeisterschafts-Hattrick nicht geschafft. Auf dem Gelände des ehemaligen Formel-1-Kurses im belgischen Zolder musste die 27 Jahre alte Titelverteidigerin aus Berlin bei der Cross-WM nach 21,3 km mit der Silbermedaille zufrieden sein, nachdem sie in den vergangenen beiden Jahren den Titel geholt hatte.

Schreckhaft sollten die Sportler bei den Olympischen Winterspielen nicht sein. Denn sie werden mit dem plötzlichen Lärm von Düsenjägern rechnen müssen.

Ja, die SPD hat Recht: Gerhard Schröder kann besser reden als Edmund Stoiber. Nein, die Union liegt falsch mit ihrer These, in schweren, ernsten Zeiten käme es auf Wortgewandtheit nicht so an.

Von Giovanni di Lorenzo

Dem Mann kommt einfach immer etwas dazwischen. Vor zwei Wochen hatte Verkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) noch stolz ein Gutachten präsentiert, wonach die beiden Transrapid-Strecken in Bayern und Nordrhein-Westfalen finanzierbar und wirtschaftlich viel versprechend seien.

Von Hans Monath

Eine italienische Ära ist wohl definitiv zu Ende gegangen: die Goldgräberzeit in der Serie A, in der Fußballprofis und deren Manager geschickt die Gier nach Geltungssucht von Klubpräsidenten ausnutzten, um ihre Gagen innerhalb kürzester Zeit zu verdoppeln, verdreifachen oder gar zu verzehnfachen. Der Traum vom schnellen Geld hat sich für die Klubeigner längst zum finanziellen Albtraum entwickelte.

Es ist nicht jedermanns Sache, sich mit einfachen Fragen schwer zu tun. Dass dies aber eine Kunst sein kann, davon hat der Baseler Kunsthistoriker Gottfried Boehm an der Humboldt-Universität ein eindrucksvolles Beispiel gegeben.

Für die Manager begann die Arbeit erst, als die Ball spielende Belegschaft schon unter der Dusche stand. Uli Hoeneß bewegte sich von links nach rechts durch den Korridor, den Journalisten gebildet hatten, Reiner Calmund drückte sich von der anderen Seite durch die Menschenmasse.

Von Felix Meininghaus

Fast war es schlimmer als in Edmonton. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften hatte Nils Schumann im vergangenen August den fünften Platz belegt.

Von Jörg Wenig

Hallo, Berlin, wo bleibt das Geld? Die Düsseldorfer Landesregierung drängt bei den Parteifreunden im Berliner Kabinett auf eine feste Zusage zur Finanzierung des Metrorapids - nur dann kann der Düsseldorfer Landtag bis Ende Februar über das Prestigeprojekt entscheiden.

Das Bundesverfassungsgericht soll also Programmdirektor spielen. Die FDP hat mit einer Klage in Karlsruhe gedroht, falls der Parteivorsitzende Guido Westerwelle nicht an den beiden geplanten Fernsehduellen zwischen Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und Unions-Herausforderer Edmund Stoiber teilnehmen darf.

Zu Weltruhm als Schriftsteller gelangte Anatoli Rybakow (1911-1998) mit seinem autobiografisch geprägten Roman "Die Kinder vom Arbat", der 1987 im Zuge der Perestrojka in der UdSSR erschien und gerade recht kam: Traf er doch den damaligen Geist des Aufbruchs, weil er nach den langen Jahren des "Stillstandes" der Breschnew-Zeit mit der Person Stalins und dem Stalinismus schonungslos abrechnete. Die nun in deutscher Übersetzung beim Aufbau-Verlag erschienenen Memoiren sind aber keine reine Künstlerautobiografie.

Fast drei Jahre nach der verheerenden Brandkatastrophe kann der Montblanc-Tunnel am kommenden Wochenende wieder für den Verkehr geöffnet werden. Der französische Verkehrsminister Jean-Claude Gayssot kündigte am Sonntag in Paris eine gemeinsame Entscheidung mit den italienischen Behörden für die kommenden Tage an.

Die wachsende Dynamik des weltweiten Handels mit Gütern und Dienstleistungen und die beschleunigte Bewegung von Kapital und Technologie nennt man Globalsierung. Wichtig sind dabei vor allem die rasanten Veränderungen im Verkehr, bei der Datenübertragug und im Finanzwesen.

Eine "Rückkehr in die Zivilisation" nennt Roberto Ciulli scherzhaft den Beginn seiner Gastspielreihe am Maxim Gorki Theater. Auf einer Pressekonferenz gab er Auskunft zu den Inszenierungen, die sein Theater a.

Mit scharfer Kritik an den militärischen Fähigkeiten Europas ist am Sonntag die Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik zu Ende gegangen. Nato-Generalsekretär George Robertson forderte die europäischen Partner auf, ihre technologischen Lücken zu schließen, damit die USA nicht zu Alleingängen veranlasst würden.

Palästinenserpräsident Arafat hat erstmals öffentlich eingeräumt, dass er bei Verhandlungen mit Israel über eine Lösung des Nahostkonflikts zu Zugeständnissen beim Recht auf Rückkehr für Millionen palästinensische Flüchtlinge bereit sei. In einem am Sonntag in der "New York Times" veröffentlichten Artikel schreibt er, zwar suche man nach einer "fairen und gerechten Lösung" für die Flüchtlinge, doch verstehe man "die demographischen Bedenken Israels".

Wenn Clorindo Testa, der große alte Mann der argentinischen Architektur, aus dem Fenster seines Ateliers in Buenos Aires blickt, dann sieht er auf ein paar niedrigere Häuser und eine helle Brandwand. Scheinbar beliebig verteilen sich ein paar Fenster über diese Wand, manche hochrechteckig, andere quer.

Manches braucht seine Zeit. Beispielsweise die Forschung über die Gestapo oder einige Naziführer.

Von Stefan Berkholz

Endlich will ich mich zu Pisa äußern, Sie wissen schon, zu dieser Studie, die deutschen Sprößlingen kulturelle Zurückgebliebenheit attestiert und unseren Nachwuchs auf dem Bildungsranking irgendwo zwischen Brasilien und Rumänen platziert. Alle haben mittlerweile dazu etwas gesagt, Hans Zehetmair, Dietrich Schwanitz, der hohenhohische Volkshochschulverband, Jürgen Möllemann und Unischreck Edelgard Bulmahn - warum also sollte ich schweigen?

Wolf, Zimmermann, Wohlthat - die drei Namen füllen nicht nur in Brandenburg Schlagzeilen sowie Rundfunk- und Fernsehnachrichten. Das Trio eint vor allem die Vorsilbe "Ex" vor dem Wort Politiker - und ihre derzeitige Bühne.

Von Claus-Dieter Steyer