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Klarmachen zum Feiern. Bei der Piratenparty im Ritter Butzke ging es teilweise hoch her. Doch es gab immer wieder auch nachdenkliche Stimmen. Foto: Björn Kietzmann

Auf ihrer Wahlparty in Kreuzberg mussten die Piraten erst einmal verarbeiten, was da gerade geschehen war

Von Karin Christmann
Machtmenschen. Dieses Bild vom Sonntag aus dem Abgeordnetenhaus hat etwas Symbolisches: An Frank Henkel kommt Klaus Wowereit als künftiger Regierungschef kaum vorbei. Obwohl der SPD die Grünen inhaltlich näher sind, wäre eine Koalition mit der CDU rechnerisch stabiler. Zuvor müssten viele Kompromisse ausgehandelt werden. Foto: dapd/Berthold Stadler

Wegen der knappen Mehrheit für ein rot-grünes Bündnis rückt die CDU für Berlins Sozialdemokraten als möglicher Koalitionspartner ins Blickfeld. Strittige Projekte könnten mit der CDU leichter umzusetzen sein.

Von
  • Werner van Bebber
  • Stefan Jacobs
  • Sabine Beikler
  • Ulrich Zawatka-Gerlach
Die Wahl des Siegers. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hält sich bislang beide Optionen offen. Er will mit den Grünen und der CDU verhandeln.

Die SPD will die Bildung einer neuen Landesregierung zügig vorantreiben. Die Grünen werden schon für Mittwoch, die CDU für Donnerstag zu Sondierungsgesprächen eingeladen. Dabei gibt es eine klare Präferenz.

Von
  • Ulrich Zawatka-Gerlach
  • Sabine Beikler

Mit Rot-Grün hätten die Kammern und Verbände kaum ein Problem Ihnen geht es um mehr Jobs und Infrastrukturmaßnahmen wie die A 100

Von Cay Dobberke
Foto: dpa

Ultrarechte Parteien beklagen Stimmenraub im Spektrum der Protestwähler Auch Pro Deutschland und „Die Freiheit“ klar unter der Fünf-Prozent-Hürde

Von Frank Jansen
Klaus Wowereit hielt eine Regierungserklärung zum Oranienplatz.

Nun kann er sich aussuchen, mit wem er regieren möchte. Mit den Grünen oder mit der CDU. Doch ganz so glanzvoll ist sein Sieg nicht. Das dürfte vor allem einen beruhigen – Sigmar Gabriel. Denn aus der SPD-Troika wird wohl keine Quadriga werden.

Von
  • Stephan Haselberger
  • Ulrich Zawatka-Gerlach

Auf den Wahlpartys der Stadt wurden die Siege der Parteien groß- und die Niederlagen kleingeredet Mit der Tendenz hatten wohl viele gerechnet. Aber nicht mit diesen Abstürzen und Höhenflügen

Nicht nur für Christoph Meyer war das Wahlergebnis der Berliner FDP ein herber Rückschlag. In seiner Partei fordern manche seinen Rücktritt.

Das Ergebnis war ein Desaster – FDP-Chef Christoph Meyer will weitermachen. Die Berliner FDP verordnet sich einen Maulkorb. Doch manche halten sich nicht daran und fordern einen personellen Neuanfang.

Von Armin Lehmann
Spanische Gefahr. Juan Carlos Navarro (r). war mit 27 Punkten bester Werfer. Foto: dpa

Berlin - Neunundsechzig Sekunden vor dem Ende begann Spaniens italienischer Trainer Sergio Scariolo seine Helden nach und nach auszuwechseln. Erst gingen die Brüder Pau und Marc Gasol unter dem Beifall der Zuschauer in Kaunas vom Feld, später folgte auch Juan Carlos Navarro.

Foto: dpa

Nach zehn Jahren Regierungsbeteiligung drohen der Partei neue Zerreißproben

Von
  • Cordula Eubel
  • Johannes Radke
  • Lars von Törne
Dominique Strauss-Kahn entschuldigte sich.

Der ehemalige IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn bedauert in einem ersten Interview seine Sex-Affäre und bereut seine vergebenen politischen Chancen. Nun will er sich erholen und nachdenken.

Von Hans-Hagen Bremer

Spanien hat bei der Basketball-EM in Litauen seinen Titel erfolgreich verteidigt. Angetrieben von einem überragenden Juan Carlos Navarro gewannen die Iberer am Sonntagabend in Kaunas das Finale gegen Frankreich mit 98:85 (50:41).

"Uns wehte der Wind ins Gesicht", sagte der Spitzenkandidat der Linken, Harald Wolf (Mitte), hier mit Gregor Gysi und Petra Pau.

Mit Rot-Rot ist nach zehn Jahren Schluss - und auf Bundesebene drohen der Linken neue Zerreißproben.

Von
  • Matthias Meisner
  • Cordula Eubel
  • Lars von Törne
  • Johannes Radke

Sollen sich alle jungen Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren gegen HPV impfen lassen, wie es die Ständige Impfkommission seit 2007 empfiehlt? Über neue Methoden der Prävention diskutieren Forscher aus aller Welt im Berliner ICC.

Von Adelheid Müller-Lissner

Nach der Euro-Debatte will Schwarz-Gelb wieder zurück zur Sacharbeit. An einer weiteren Eskalation sei niemandem gelegen. Daniel Bahrs Landes-FDP in Nordrhein-Westfalen zeigt sich sogar pro-europäisch.

Von
  • Antje Sirleschtov
  • Robert Birnbaum
Wechsel ohne Wirkung. Unions Simon Terodde (re.) vergab in Duisburg die größte Torchance der Berliner.

Beim 1:1-Unentschieden beim Auswärtsspiel in Duisburg wussten die Ersatzspieler von Union Berlin nicht zu überzeugen.

Von Matthias Koch
Foto: dpa

„Wir wollen nicht, dass die Berliner die Zeche für die Schulden anderer zahlen.“ Mit dieser Aussage machte die FDP die Wahl zur Abstimmung über den Euro-Kurs der Bundesregierung.

Frank Henkel hat die erste Phase der CDU-Erneuerung erfolgreich abgeschlossen. Wenn er seine Partei weiter führt wie bisher, wird ihn das Opponieren noch stärker machen.

Von Werner van Bebber

Die Piraten haben die Etablierten düpiert. Aber sie sind keine reine Protestpartei, wie es Wowereit gerne hätte. Sie wollen lernen – das müssen sie jetzt auch.

Von Markus Hesselmann

Der Niedergang der Linken in Berlin hat viele Ursachen – an ihrem Spitzenkandidaten, Wirtschaftssenator Harald Wolf, liegt es aber am wenigsten. Eher daran, dass die Partei überhaupt mitregiert.

Sie holten ihr bestes Ergebnis – und sind die gefühlten Verlierer. Denn gemessen werden sie am Ziel, nach Stuttgart das zweite Bundesland zu erobern.

Man merkt die Absicht und ist verstimmt. Die FDP ist auf einen Kurs gegen den Eurorettungskurs eingeschwenkt, in letzter Minute, wie es schien, und das fanden die Wähler nicht glaubhaft.