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Von Imke Schridde Seit Anfang Juni bekommen Tausende Versicherte Post von ihrer Rentenkasse. Das Papier informiert die Versicherten über den aktuellen Stand ihres Versicherungskontos und die Höhe der zu erwartenden Rente.

Von Clemens Wergin Man muss weit zurückgehen in Europas Geschichte, um eine Epoche zu finden, in der der reichste Mann des Landes auch dessen Herrscher war. Am ehesten ist noch die Macht der Medici im Stadtstaat Florenz mit dem Aufstieg Berlusconis vergleichbar.

Von Kurt Sagatz 58 Prozent für die CDU/CSU, das wünscht sich Generalsekretär Laurenz Meyer sicherlich für das Abschneiden der Konservativen im Bundestagswahlkampf. Zu erreichen sind solche Zahlen derzeit jedoch nur virtuell.

Von Jörn Hasselmann Unbekannte haben am Wochenende das Französische Gymnasium in Tiergarten verwüstet. Vermutlich aus Rache wüteten die Täter systematisch im Sekretariat und im Lehrerzimmer, nahezu alle Klassenzimmer wurden aufgebrochen und Physik- und Bioräume zerstört.

Von Fatina Keilani Berliner Sozialhilfeempfängern geht es verschärft an die Ressourcen. Wer zum Beispiel ohne triftigen Grund ein Auto besitzt, muss sich darauf einstellen, es zu verkaufen und vom Erlös zu leben, damit der Staat Geld spart.

Von Hendrik Bebber, London Selbst die Hochzeitsgäste wussten angeblich nicht, wo Paul McCartney (59) und seine Verlobte Heather Mills (34) heiraten werden. Auf der Einladung, die der britischen Zeitung „Sunday People“ zugespielt wurde, steht nur, dass sie sich heute am Flughafen Heathrow einfinden sollen, wo die Reise ins Blaue losgeht.

1990: Die Treuhand privatisiert die Lagerhalle in Malchin, in der zu DDR-Zeiten Pestizide gelagert wurden, darunter das giftige Herbizid Nitrofen. 1994: Der neue Besitzer, die Landhandelsfirma Diver, entsorgt die Chemikalien.

Gegen die Stimmen von CDU und FDP empfahl der parlamentarische Innenausschuss gestern die Einrichtung so genannter Fixerstuben in Berlin. Geplant sind zwei feste und eine mobile „Gesundheitsstation“ für Drogenabhängige.

POP Ein schiefes, silbrig-fettes „K“ glänzt von der Leinwand in das ausverkaufte Velodrom. Eine sichtbar reife Jugend gerät in hörbar schrille Verzückung: „Kylie!

Berlin. SPD und Grüne haben Angeboten aus der PDS eine klare Absage erteilt, eine Wiederwahl von Gerhard Schröder zum Bundeskanzler mit den Stimmen der Sozialisten zu sichern.

Gesucht wurde nach Zeugnissen für das Alter eines antiken Stadttores, gefunden wurde dabei eine Sensation: Unter einer Schotterstraße im Kerameikos, dem einzigen erhaltenen Friedhof des antiken Athen, fanden deutsche Archäologen die ursprünglich über zwei Meter große Marmorstatue eines Jünglings vom Anfang des 6. Jahrhunderts vor Christus, einen so genannten Kuros.

Von Sabine Heimgärtner, Paris Blau ist die neue Farbe der Partei des französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac, der Union für die Präsidenten-Mehrheit (UMP) und die alte Farbe der französischen Nationalelf. Vor dem Hintergrund des glücklosen Starts von „Les Bleus“ bei der Fußballweltmeisterschaft ließen es sich die Zeitungen am Tag nach der ersten Wahlrunde zu den Parlamentswahlen nicht nehmen, ihre ersten Seiten wenigstens zu Ehren der Politik blau einzufärben: „Auf die Plätze, alles nach rechts“, so und ähnlich titelten die französischen Blätter, nachdem das bürgerlich-rechte Lager rund um Chirac einen beachtlichen Erfolg erzielt hatte.

Es war der Tag der Hoffnung: Am Montag sollte in Afghanistan die Loya Dschirga zusammentreten – die erste fast demokratische Versammlung nach mehr als 20 Jahren Bürgerkrieg. Dieser große Rat unter der Leitung des heimgekehrten Königs, des Symbols der Einheit, galt als Wendepunkt zu einem haltbaren Frieden, zu einer Normalität, wie sie die jüngere Generation nie gekannt hat.

Von Annette Kögel „Das gibt Bambule.“ Fred Worlitzsch, zweiter Vorsitzender des Bezirksverbandes Berlin-Süden der Kleingärtner, zeigt sich kampfeslustig.

VOR >> Jörg Plath über äußerst bedrohliche Nachtschränkchen Der Nachttisch, erstmals von Kurt Tucholsky gewürdigt, ist die Schlachtplatte des Literaturkritikers. Auf dem Nachttisch nämlich lagern die von den Verlagen eingeschickten Bücher, um den Kritiker um den wohl verdienten Schlaf zu bringen.

Die jungen Frauen, schreibt Katja Kullmann in „Generation Ally“, entdecken gerade verdutzt, dass es noch emanzipationsfreie Zonen gibt. Der Fußball ist so eine, aber nicht mehr lange!

Im Büro von Senatssprecher Michael Donnermeyer wird es heute ab 13 Uhr 30 richtig eng. Die regelmäßige Senats-Pressekonferenz ist „wegen der zeitlichen Nähe zu Ereignissen auf fernöstlichen Schauplätzen“ auf 13 Uhr vorverlegt.

Der Wirtschaftswissenschaftler Herbert Grüner wird neuer Präsident der größten Fachhochschule Berlins, der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW). Der Erweiterte Akademische Senat der Hochschule wählte ihn am Montag.

Von Moritz Schuller Diese Szene spielt sich in einer Kreuzberger Kneipe ab, aber sie findet zur gleichen Zeit auch an vielen anderen Orten der Stadt statt: Der Barman sagt, der da drüben sammelt. Patrick geht hin.

Die bulgarische Zeitung „24 Tschassa“ kritisiert die US-Politik zur Bekämpfung des Terrorismus: US-Präsident George Bush gab die Schaffung eines neuen Megaministeriums für Staatssicherheit bekannt, das mit vielen Vollmachten ausgestattet ist . Das Imperium, das gegen den Schlag der Terroristen vom 11.

Geht es nach den Regierungsparteien im Kulturausschuss, ist der Umzug der Berlinischen Galerie in das ehemalige Glaslager in der Alten Jakobstraße beschlossene Sache. Eine Empfehlung des Ausschusses fordert eine Entscheidung bis Ende August.

Von Thorsten Metzner Potsdam. Brandenburgs Regierungschef Manfred Stolpe (SPD) und der sachsen-anhaltinische Ex-Kulturminister Gerd Harms wollen noch in dieser Woche über einen Ausweg aus der Versorgungs-Affäre beraten.

Auch die Pariser „Libération“ beschäftigt sich mit der französischen Parlamentswahl: Die Wähler haben zwischen zwei Übeln entschieden, von denen sie eins nicht so schlimm fanden: Bei der Wahl zwischen einer extremen Machtkonzentration auf der Rechten und einer neuen Kohabitation mit dem Risiko eines Zusammenbruchs dieses Regimes fanden die Wähler das erste Problem weniger gravierend. Es gibt so viele Nichtwähler, dass die künftige Mehrheit nicht so tun kann, als wenn nichts geschehen wäre.

Von Michael Zajonz Dass Tourismus dem Objekt seiner Begierde bisweilen Schaden zufügt, ist keine neue Erkenntnis. Schon Herzog Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, der zu Lebzeiten Park und Schloss Wörlitz für seine Untertanen geöffnet hatte, klagte 1798 über Vandalismus.

Nahestehende, die einem im Wege sind, sollte man mit Delikatesse vom Leben zum Tode befördern. So denkt und handelt der leicht ergraute Nervenarzt Dr.

Von Paul Kreiner, Wien Acht Millionen Tschechen wählen am Freitag und Samstag ein neues Parlament. Doch wer künftig regiert, das mauscheln die Parteichefs aus.

Zum Ausgang der ersten Runde der französischen Parlamentswahl schreibt die spanische Zeitung „El Mundo“: Wegen der niedrigen Wahlbeteiligung sah es in Frankreich zunächst so aus, als könnte die Nationale Front einen hohen Stimmenanteil gewinnen. Aber dann kam es doch anders.

Zu den Mächtigen dieser Welt zählen wir den Papst, die Präsidenten Russlands und der USA, dazu Bill Gates und Jürgen Schrempp, Micky Maus und Madonna; auf den Präsidenten des Europäischen Patentamts dagegen kommt niemand. Ein Fehler, wie sich bald herausstellen könnte, denn dieser Behörde liegt jetzt der Antrag vor, ein Patent für „richtig leckere Currywurst“ zu erteilen.

Von Uwe Schlicht Die Berliner Politik ist für Überraschungen immer gut. Da korrigiert der für Haushaltsentscheidungen maßgebliche Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses die Sparauflagen des Berliner Senats vom März dieses Jahres und setzt damit Wissenschaft und Forschung de facto als Priorität in der Berliner Politik für dieses und das nächste Jahr fest.

Von Robert Birnbaum In der Schule kannte jeder von uns so einen: Wenn viele sich gemeldet haben, hat er forsch mit aufgezeigt, bei schwierigen Fragen hat er wissend geguckt, den Finger aber lieber unten behalten; wenn er mal dran kam, hat er Antworten gegeben, die nicht besonders helle waren, aber auch nicht falsch – und am Ende stand im Zeugnis „befriedigend bis gut". Wer dieser Tage die Union betrachtet, kann auf den Gedanken kommen, dass sie dieses Erfolgsrezept kopiert.

Im Kompetenzteam des Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber gibt es ein Koordinationsgremium. Es soll gewährleisten, dass die Führungsmannschaft der Union möglichst immer auf gleicher Linie argumentiert.

So soll man es lesen: Durch den Einsatz der amerikanischen Geheimdienste und Sicherheitskräfte wurde in letzter Minute ein Nuklear-Attentat verhindert. Der Nachteil an dieser Schlagzeile: Sie passt zu gut.