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Von Natascha Meuser Wir schauen hinter Fassaden, lüften Geheimnisse und erzählen Geschichten. Heute: Orient in Köpenick Wer den Spuren orientalischer Inspiration nachgehen will, wird hier in reichem Maße fündig.

Immer wieder musste sich die „Bild“-Zeitung gegen Vorwürfe wehren, sie betreibe Kampagnenjournalismus. Tatsächlich hat das Springer-Blatt in seiner 50-jährigen Geschichte viele Kampagnen angezettelt.

Mitte. „Guten Tag, mein ist Volker Liepelt, und ich möchte mein Bewusstsein erweitern“, sagt der Kandidat zu den verblüfften Mitarbeiterinnen der Hauptbibliothek Mitte in der Brunnenstraße.

Das erste Spiel der deutschen Mannschaft hatte noch nicht begonnen, da stand bereits fest, welcher deutsche WM-Teilnehmer das Fußball-Turnier verlassen muss. Allerdings traf es keinen Spieler aus dem Kader von Rudi Völler, sondern Sat-1-Sportmoderator Jörg Wontorra, der die WM- Show „ran WM-Fieber“ (jeden Abend 21 Uhr 15) leiten sollte.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Was zeichnet einen guten Bundeskanzler aus? Tjaaaa .

Von Helmut Schümann Ulsan. Aimé Jacquet hatte schon zur Halbzeit in Ulsan missmutig dreingeschaut, da führte Dänemark 1:0, und als er dann am Ende das Stadion im Süden Koreas verließ, wirkte er auch nicht sonderlich gelöster.

Von Andreas Conrad Eine Einladung von der Queen, zum Five o’ Clock Tea auf der Sommerresidenz Balmoral Castle? Jeder Automobilist der Golf-Klasse würde bei dieser Behauptung vom Torwächter nur einen drohenden schottischen Knurrlaut, allenfalls ein schallendes Gelächter zu hören bekommen.

Man kann sie überall in den Großstädten dieser Welt antreffen, in Istanbul etwa auf dem Platz vor der großen Moschee in Eminönü oder am Galata-Turm: Kinder, die Postkarten, Souvenirkitsch und Taubenfutter verkaufen, die betteln oder sich mit kleinen Diebereien ihr Überleben sichern. Zilo, die eigentlich anders heißt, ist eine von ihnen.

„Financial Times“ aus London bemerkt zum Thronjubiläum von Elizabeth II.: Die britische Monarchie ist eine bemerkenswert erfolgreiche Institution.

Von Johannes Völz Die Geschichte des Altsaxofonisten Lee Konitz beginnt mit seinem ewigen Gegenspieler. Mit Charlie Parker, dem Besessenen, dem Wahnsinnigen, der für die Eingeweihten nur „Bird“ hieß - wie sonst sollte man auch einen nennen, dessen ekstatische Improvisationen in Höhenflügen endeten, denen kein anderer folgen konnte?

An manchen Samstagnachmittagen, wenn Elfriede ihn wegließ, stahl sich Martin Heidegger von seinem Villenvorort Zähringen weg zu den kleinbürgerlichen Reihenhäuschen entlang der Freiburger Schwarzwaldstraße. Heimlich schaute er dort, bei dem ihn anbetenden philosophischen Jünger Heinrich Wiegand Petzet, die "Sportschau".

Von Bernd Ulrich Vor anderthalb Jahrhunderten sagte ein exzentrischer deutscher Philosoph: „Das Kapital ist ein scheues Reh.“ Wahrscheinlich würde sich Marx, der alte Rechthaber, nicht mal darüber wundern, dass mittlerweile der Mensch genauso scheu geworden ist wie das Kapital.

Was für eine Zukunft, in der es nur noch in einer für "Perfs" zugänglichen Region grüne Wiesen, klares Wasser und blauen Himmel gibt! Die Perfs entstammen einer genetisch perfektionierten Generation von Menschen, und sie schirmen ihr "Eden" gegen eine nahezu vollständig verwüstete Umwelt ab, in der nach dem "großen Beben" Elend und äußerste Gewaltbereitschaft das Überleben kennzeichnen.

TRIALOG Antje Vollmer hat daran erinnert, dass Pfingsten das Fest der Sprachwunder sei. Die babylonische Sprachverwirrung wurde zugunsten einer neuen Gemeinschaft aufgehoben, in der alle „eines Sinnes" sind.

Nach dem Tod ihres Ehemanns fing sie mit fünfzig Jahren nochmals ein neues Leben an. Ihre Theaterleidenschaft führte ihr in Gestalt des Schauspielers Carl Unzelmann einen Freund zu, mit dem sie „die glücklichste Zeit“ ihres Lebens verbrachte.

An einem kleinen Tisch sitzt in einem sehr kleinen Raum ein sehr großer Mann. Der Raum gehört zum Kulturhaus Pankow, der Mann gehört zum Brandenburger Verfassungsgericht und ab jetzt auch irgendwie zur PDS.

Von Dr. Kerstin Decker

Auf diese Nachricht haben Renate Künast und die Öko-Bauern gewartet. Bewahrheiten sich die Hinweise, dass der Öko-Weizen erst bei seiner Zwischenlagerung in Mecklenburg-Vorpommern kontaminiert wurde, kann die Bio-Branche aufatmen.

Dass man mit "sehr großen Chören dieselbe Klarheit, Präzision und Feinheit erzielen kann wie mit kleinen", hat bereits 1905 Albert Schweitzer festgestellt - anhand des Philharmonischen Chors Berlin. Uwe Gronostay hat als Nachfolger von Hans Chemin-Petit den Klangstil des Chores zielstrebig weiterentwickelt und dem großen Amateurchor eine ganz eigene, zeitnahe Farbe und Flexibilität verliehen.

D ie fast schnurgerade Hardenbergstraße wird an ihren Enden – von gleichsam zwei Knöpfen – dem Hardenberg- und Ernst-Reuter-Platz gehalten. Sie bietet unter der Woche ein jugendlich belaufenes Bild.

Zehntausend Radfahrer treffen sich am Sonntag zu einer Sternfahrt des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) – zwischen 10 und 14 Uhr wird es auf den verschiedenen Routen in der Innenstadt diverse Autostaus geben. Denn wegen der Radler werden von 10.

DER PREIS DER WOCHE Von Carsten Brönstrup Der Fußballfan ist ein genügsamer Zeitgenosse. Hin und wieder ein Kaltgetränk, dazu ein wenig versalzenes Knabberwerk und die Übertragung eines passablen Fußballspiels im Kreis der Lieben - das reicht für das kleine Glück.

Von Eberhard Löblich, Magdeburg Die Autoren einer rechtsextremen Internet-Zeitung geben sich keine Mühe, ihren Triumph zu verbergen. „Schluss mit lustig – Neue Regierung in Sachsen-Anhalt räumt mit roten Propagandaelementen auf.

"Da können wir ja die Mauer aus dem Museum holen und nach Israel schicken." Berliner Vorwitzigkeiten kursierten, als man im Einstein Forum zusammenstand und über den Vortrag des Jerusalemer Politologen Shlomo Avineri diskutierte.

Von Annette Kögel Wer hätte das gedacht: Es gibt also tatsächlich Gemeinsamkeiten zwischen dem Bahnhof Zoo und einem Freizeitpark. „Das ist gar nicht so selten, dass mich Touristen fragen: Wo finde ich denn hier die Obdachlosenszene?

Als vor nunmehr vier Jahren die achtköpfige Findungskommission in Kassel den neuen Documenta-Leiter bekanntgab, war die Überraschung groß. Kaum jemand hatte bis dahin den Namen Okwui Enwezor gehört.

Von Sven Goldmann Nur 13 Prozent der Deutschen erwarten, dass ihre Nationalmannschaft bei der WM in Japan und Südkorea das Halbfinale erreicht. Das ist ein Erdrutsch für ein Land, dessen Bevölkerung sich seit 1954 über die Erfolge seiner Fußballspieler definiert.

Von Jan Dirk Herbermann, Genf Nach einer hitzigen nationalen Debatte fällen die Schweizer am Sonntag ihr Urteil: Soll der Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten Wochen entkriminalisiert werden? Oder sollen die alten Regelungen des Schweizerischen Strafgesetzbuches von 1942 gültig bleiben?

Marcel Reich-Ranicki hat den Suhrkamp-Verlag aufgefordert, den auf ihn gemünzten neuen Roman von Martin Walser nicht zu veröffentlichten. Dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte der Kritiker: "Der Verlag Benjamins, Adornos, Blochs, Celans darf ein solches Buch nicht verlegen.