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TV-Moderator und Wahl-Potsdamer Günther Jauch hat sich am Freitag in das Goldene Buch der Stadt eingetragen. Damit würdigte Potsdam das Engagement des 45-Jährigen für die Wiederrichtung und Erhaltung historischer Gebäude - darunter das Fortunaportal - sowie für soziale Einrichtungen.

Ein Hauch von Wehmut und Trotz, von Dankbarkeit und Erschöpfung weht jetzt durch das große Haus. Diese Premiere war zugleich ein Finale, und zum Abschied für Johann Kresniks Choreografisches Tanztheater an der Berliner Volksbühne gab es noch einmal rauschenden Beifall.

Von Peter von Becker

Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) sieht durch die Fragewut einer PDS-Abgeordneten "die Zukunftschancen" Brandenburgs gefährdet. In einem offiziellen Schreiben bat er PDS-Fraktionschef Lothar Bisky und PDS-Parteichef Ralf Christoffers, "mitzuhelfen", dass das Land Brandenburg "keinen Schaden nimmt".

Nach mehr als zwei Jahren erbitterter Diskussionen hat der Bundestag ein neues Urhebervertragsrecht verabschiedet. Das Gesetz gewährt Autoren, freien Journalisten, Übersetzern und anderen Kreativen der Medienwirtschaft Anspruch auf eine angemessene Vergütung ihrer Arbeit.

Der bekannte Tierfilmer Heinz Sielmann wird langsam zu einem der größten Landbesitzer in Brandenburg. Nach dem Kauf einer 1000 Hektar großen Fläche im ehemaligen Tagebaugelände bei Luckau erwarb seine Stiftung nun das 955 Hektar im Naturschutzgebiet Groß Schauener Seenkette bei Storkow.

Von Claus-Dieter Steyer

Einerseits fühlen wir uns morgens noch ganz leer im Kopf. Andererseits, sagen die Experten, sind wir gerade in den frühen Morgenstunden besonders bildungsfähig.

"Die beste Circusnummer, die ich je gesehen habe", soll Fürst Rainier der "Pas de Deux" der chinesischen Artisten Wei Bahua und Wu Zhengdan gelobt haben, die beim Internationalen Circusfestival in Monaco am vergangenen Dienstag nicht nur ihn zu Beifallsstürmen hinrissen. Der monegassische Landesfürst hatte die legendäre Gala in Begleitung von Prinz Albert und Prinzessin Stephanie besucht.

Der Vorstandsvorsitzende der Cargolifter AG, Carl von Gablenz, ist am Freitag vor der Presse in Berlin Vermutungen entgegengetreten, das Unternehmen, werde ohne öffentliche Förderung seine Ziele, die serienreife Produktion von Ballons und Luftschiffen unter anderem für den Schwerlasttransport ab dem Jahr 2004/05, nicht erreichen. Auch Gerüchte, in der vergangenen Woche habe ein Großaktionär massiv Aktien verkauft, entbehrten jeder Grundlage.

Am Montag ist es wieder soweit. Unermüdliche Schnäppchenjäger werden sich in aller Früh vor den verschlossenen Türen der Kaufhäuser drängeln, um sich die günstigsten Angebote zu sichern.

Man hatte sich selbst zur Eile verpflichtet, und so ging die Konstituierung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf Mitte Januar vergleichsweise rasch über die Bühne. Auch die Proteste von etwa 300 Studierenden und Angestellten des Benjamin-Franklin-Klinikums gegen die Sparpolitik der Berliner SPD verzögerten die Tagesordnung kaum.

Schon über ein Jahr dauert die Auseinandersetzung zwischen den Mietern des ehemals besetzten Hauses Rigaer Straße 94 und dem Eigentümer Suitbert Beulker. Jetzt tritt der Konflikt in eine neue Phase.

Von Udo Badelt

Der Siemens-Konzern trennt sich von seinem Wohnungsbestand in Berlin. Die insgesamt rund 2300 firmeneigenen Mietwohnungen in Siemensstadt und Haselhorst stehen zum Verkauf, teilte das Unternehmen gestern mit.

Berlins Wirtschaftssenator Gregor Gysi gibt seine Immobilienfonds-Anteile zurück, auch wenn dies Verluste für ihn bedeutet. Stadtentwicklungssenator Peter Strieder würde das Gleiche tun, aber er kann nicht - sagt er.

Wer sich ins Schlussverkaufsgetümmel stürzen möchte, sollte einige Tipps beachten: Werden Sonderangebote in den Schlussverkauf übernommen, müssen die Händler die Preise noch einmal deutlich herabsetzen. Vorsicht bei der Preisauszeichnung: Die Preise müssen in Euro deutlich lesbar sein und der Schlussverkaufsware eindeutig zugeordnet werden können.

Die Schulen in freier Trägerschaft sind für die öffentliche Hand um rund ein Drittel preiswerter als staatliche Schulen. Dies rechneten Schüler der katholischen Sankt-Franziskus-Schule gestern während einer außerordentlichen Mathematikstunde den Abgeordneten von CDU, PDS, Bündnisgrünen und FDP vor.

Von Susanne Vieth-Entus

Der Vorschlag kam von IG-Metall-Chef Klaus Zwickel. Seine Gewerkschaft werde sich mit Lohnerhöhungen in Höhe der Inflationsrate begnügen, wenn die Arbeitgeber im Jahr zuvor 100 000 neue Stellen schaffen, sagte er im November 1995.

Im Botanischen Garten machen erste Winteraufräumungsarbeiten den Besuchern Hoffnung auf baldiges Grün. Eine junge Frau fegt schmutzigbraunes Laub zusammen, aber noch kommt darunter aus der schwarzen Erde nicht viel Farbiges zum Vorschein.

Börsenprofis staunen: Fast verdreifachen konnte der "Bund dreister Aktionäre - BdA" den Wert seines Depots während des vom Sparkassenverband im vergangenen Jahr veranstalteten Börsenspiels. Mehr als Artur Schilhabel, Joachim Schiffer, Hannes Max Turiner, Marc Hübner und Moritz Spangenberg hat in Berlin keiner geschafft.

Die 4000 Aktionäre des Berliner Zoos werden wohl doch nicht um ihr Dauereintrittsrecht gebracht. Spätestens zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung des Zoos Ende Mai oder Anfang Juni werde es eine Lösung geben, die für die Aktionäre erfreulicher aussehen werde als die bisherigen Vorschläge, sagte Zoodirektor Hans-Peter Czupalla dem Tagesspiegel.

Von Ursula Weidenfeld

Es gab mal einen anderen Arafat: einen, der in Oslo das Existenzrecht Israels anerkannte, um die Tür zum Palästinenserstaat zu öffnen; dafür erhielt er den Nobelpreis. Es gab mal einen, der auf Drängen der USA die Proklamierung der Eigenstaatlichkeit wiederholt verschob.

Bei geschlossenen Fonds ( siehe Artikel ) wird nur eine im Vorhinein festgelegte Anzahl von Fondsanteilen ausgegeben. Solche Fonds werden aufgelegt, um eine begrenzte Summe Kapital einzusammeln und es in eine genau definierte Anlage, etwa ein Bürogebäude, zu investieren.

Nur einmal im Jahr erscheint der Verein in der Öffentlichkeit, für ein Benefiz-Konzert. Diesmal hat es einen besonderen Anlass: Am Sonntag begeht Yehudi Menuhin live music now Berlin im Museum für Kommunikation sein fünfjähriges Bestehen.

Die Unternehmen sind erfinderisch: Seitdem C & A Anfang des Jahres mit seinem Euro-Rabatt für Furore sorgte, legt die Konkurrenz nun nach. Einen "Winterschlussrabattz" verspricht Karstadt seinen Kunden und verschenkt - wie Konzernschwester Wertheim - Rabattcoupons, mit denen Schlussverkaufsware noch ein bisschen billiger wird.

Es sind Abende wie dieser, die dem Opernfan neues Zutrauen in das deutsche Ensembletheater geben. Ein "Rigoletto", der gut tut im Januar nach dem Verdi-Jahr, eine Inszenierung, die nicht mit einer revolutionären Optik punkten will, sondern ganz auf die Musik vertraut, ein hausgemachter Erfolg: Der Männerchor der Hallenser Oper ist nicht nur von Helmut E.

Von Frederik Hanssen

In den schmutzigen ungarischen Wahlkampf sind nun auch die Korrespondenten ausländischer Medien hineingezogen worden. Eine regierungsnahe Zeitung hat, angeblich aus eigenem Antrieb, eine Schwarze Liste publiziert.

Von Paul Kreiner

Sie gelten als perfekte Vermarkter ihrer Kunst: der Verhüllungskünstler Christo und seine Frau Jeanne-Claude. Das müssen sie auch sein, schließlich ist die Wirtschaftlichkeit der von Jeanne-Claude geführten, nach den Initialen ihres Mannes benannten "CVJ Corporation" allein für die Finanzierung ihrer Großprojekte zuständig.

"Es bricht die neue Welt herein, verdunkelt den hellsten Sonnenschein. Man sieht nun aus bemooßten Trümmern eine wunderseltsame Zukunft schimmern .

Von Isabel Herzfeld

Die grüne Militärexpertin Angelika Beer hat sich mit ihrer neuen Liebe, einem Oberstleutnant, in die "Bunte" begeben. Sie turteln auf dem Bootssteg, bei heftigem Seewind.

Die "Offene Gesellschaft" steht auf dem gleichnamigen Gemälde dicht gedrängt im dunklen Raum, eingepfercht in ein karminrotes Gemäuer - halb Verkaufstresen, halb Verschlag. Der russische Maler, Grafiker und Schriftsteller Maxim Kantor lässt (63 911 Euro) allenfalls den luftleeren Raum über der ringenden Menschenmasse offen.

Von Michaela Nolte

Vor 25 Jahren berichteten wir:Das Abgeordnetenhaus will von der Bauverwaltung die Möglichkeit prüfen lassen, die Kongreßhalle für eine Nutzung durch das Landesparlament umbauen zu lassen. Der von allen drei Fraktionen abgesegnete Vorstoß soll zwei Übeln abhelfen: Zum einen kommt es wegen wachsender Verwaltungsapparate zwischen Abgeordnetenhaus und Bezirksamt im Rathaus Schöneberg zu immer mehr Reibereien; zum anderen ist voraussehbar, daß die 1957 als Perle der Berliner Baulandschaft begrüßte Kongreßhalle mit Eröffnug des Congress-Centrums am Funkturm im Jahr 1979 leerstehen wird.

Zum dritten Mal innerhalb von sieben Wochen haben Unbekannte am Stadtrand von Berlin einen Geldtransporter überfallen. Mit Brachialgewalt überfielen vier bewaffnete und maskierte Täter am Donnerstagabend einen Transport in Ziegenhals bei Königs Wusterhausen.

Von Jörn Hasselmann

Der Mann, dessen Worte und dessen Geld den Capitals helfen sollten, erschien nicht. Resultat: Die Gesellschafterversammlung des in finanziellen Nöten steckenden Klubs aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) fasste keine Beschlüsse, wegen Abwesenheit von Hauptgesellschafter Egon Banghard.

Von Claus Vetter

Es kann passieren, dass selbst Herbert Watterott nicht alles weiß. Als die Stimme des Radsports aus Bergisch Gladbach beim 91.

Von Hartmut Moheit

Am Potsdamer Platz geht der Hi Flyer ab Anfang März wieder in die Luft. Der Betreiberfirma Air Service Berlin, die den Fesselballon seit Ostern 2000 steigen lässt, liegt seit Dienstag die Erlaubnis der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vor.

Dick Advocaat wird erneut Trainer der niederländischen Nationalmannschaft, bleibt aber weiter bis zu seinem Vertragsende 2003 auch Sportdirektor bei den Glasgow Rangers. "Dick war schon lange unsere erste Wahl, um das Nationalteam in der Qualifikation gegen Tschechien, Österreich, Weißrussland und Moldawien zur Europameisterschaft 2004 in Portugal zu führen.

Die Bewohner des Hauses in der Rigaer Straße 94 in Friedrichshain und ihre Sympathisanten ziehen am heutigen Sonnabend zum Kottbusser Tor in Kreuzberg. Der Demonstrationszug unter dem Motto "Linke Strukturen aufbauen - Rigaer 94 verteidigen" startet um 13 Uhr in der Rigaer Straße.