Das Ende kam still und doch nicht unerwartet. Als das "Kicker Sportmagazin" dieser Tage seine Rangliste des deutschen Fußballs festlegte, nominierten die Redakteure zum ersten Mal seit 1971 keinen Libero mehr in der Kategorie Weltklasse oder Internationale Klasse, nicht einmal Im weiteren Kreis oder zumindest Im Blickfeld tauchte einer auf.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 19.01.2002 – Seite 2
Granitfindlinge für Kirchenbauten zu verwenden, hat in Norddeutschland Tradition. Fast überall finden sich dort einfache Feldsteinkirchen.
Zum Zeitpunkt des Interviews war Deutschland sehr verunsichert. Es herrschte Angst vor Milzbrandattacken und vor möglichen neuen terroristischen Angriffen nach dem 11.
Jetzt kann die Party wieder richtig losgehen. Seine Bodyguards sind wirklich nicht zu beneiden.
Der Pädagoge Alexander S. Neill, einer der Vordenker der antiautoritären Erziehung, hat einmal behauptet: "Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern.
Es war ein Auf und Ab der Gefühle. In der vergangenen Woche überraschten und enttäuschten die Hightech-Konzerne die Experten und Anleger.
Tagsüber geht Volker Schwörer in Stuttgarts Straßen auf Streife, dann jagt er Verkehrssünder und Verbrecher. Nach Dienstschluß streift der Polizeibeamte durch Discounter- und Supermärkte, auf der Suche nach Hinweisen auf die Hersteller von Aldis und Edekas Eigenmarken.
Mehr als 12 000 Italiener leben an der Spree. Das italienische Herz der Stadt schlägt vor allem in Charlottenburg, Wilmersdorf und Schöneberg - etwa ein Drittel aller Italiener wohnt dort.
Um ein sperriges Werk wie Georg Friedrich Händels letztes Oratorium "Jeptha" drei Abende lang in einer ausverkauftem Philharmonie zu spielen, bedarf es starker Reize. Nikolaus Harnoncourt hatte für die von unheilvollen Visionen geplagte Ehefrau des Titelhelden Cecilia Bartoli ausgeguckt - und so Schlangen an der Vorverkaufskasse ausgelöst.
Das Gebäude in der Martin-Luther-Straße 105 atmet die Würde der Vergangenheit. Aus üppigem Sandstein die Fassade, prächtig das ausladende Treppenhaus und im ersten Stock ein Büro, in dem Ledersessel umgeben von einer warmbraunen Holzvertäfelung zum besinnlichen Gespräch einladen.
Seit Minuten schon redet Klaus Berge, der Manager des 1. FC Union, um den heißen Brei herum.
Ein Denkmal für Rosa Luxemburg, das ist kein Wunsch nur irgendwelcher Alt- oder Jungkommunisten bei der PDS. Der Vorschlag ist älter als diese Partei.
Erst vor einem halben Jahr wurde der 50. Geburtstag des Goethe-Instituts rundum gefeiert.
Die Zäsur ist da. Doch abgesehen von ein paar Protesten im öffentlichen Dienst und dem Krach um eine wohl doch noch abwendbare Zerstörung der medizinischen Forschung an der Freien Universität scheint Berlin angesichts der nun real existierenden rot-roten Koalition wie erstarrt: zwischen Furcht und Hoffnung.
Ein Wandelkonzert, eine "Musik für ein Haus" - ganz wie in alten Zeiten - sollte es werden. Doch zunächst lässt das Konzerthaus am Gendarmenmarkt bei der langen Nacht zum 70.
Wegen Amtsanmaßung steht die "Volksinitiative zur Stärkung der Grund- und Bürgerrechte gegenüber der Polizei" morgen vor Gericht. Anlass ist ein satirisches Plakat, dass die Bürger im Namen von Innenminister Schönbohm (CDU) unter anderem auffordert, auf nicht video-überwachten Plätzen Kinder anzuleinen.
Das Bundeskartellamt hat dem Energiekonzern Eon die geplante Übernahme des 25,5-prozentigen Ruhrgas-Anteils von der Deutschen BP untersagt. Das teilte Eon am Sonnabend mit.
Die Lavamassen des in Kongo ausgebrochenen Vulkans Nyiragongo treiben hunderttausende Menschen immer weiter in die Flucht. In Gisenyi, ihrem ersten Zufluchtsort, gab es am Samstag schwere Erdstöße.
Eine Tänzerin steht allein auf der leeren Bühne. Langsam teilt sie ihre langen Haare und dreht zwei schwarze Zöpfe vor der Brust.
Wie in sexueller Erregung reiben sich die sechs Tänzer an den Holzhäuschen, schnalzen, pfeifen, wispern, klopfen. In den Verschlägen befinden sich die meist geliebten Lebewesen: Katzen, Hunde, Kaninchen, Fische und Vögel.
Als Angela Merkel auf die Kanzlerkandidatur verzichtete, gab es enttäuschte Stimmen aus Mecklenburg. Sie ist doch eine von uns.
Alle hatten sie in den vergangenen Tagen ihre Ansprüche angemeldet, die Privaten und die Öffentlich-Rechtlichen: ARD, ZDF, Pro 7, Sat 1, RTL würden gerne die Wahlkampf-Debatten zwischen Kanzler Gerhard Schröder und seinem Herausforderer von der Union, Edmund Stoiber, übertragen. Vielleicht, sagte Vize-Regierungssprecher Bela Anda, könnten die Öffentlich-Rechtlichen ja die erste, die Privaten die zweite Debatte senden.
Von wegen medizinischer Fortschritt. Die saarländische Gesundheitsministerin kam nach Berlin, um der Unionsfraktion die alten Chinesen anzupreisen.
Ein bisschen langweilig sind sie angeblich geworden, die Grünen. Aber dann gelingt es ihnen doch immer wieder, die ganze Republik zu überraschen.
In einem Offenen Brief werfen knapp 100 führende deutsche Verlage Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin Wortbruch vor. Der nochmals erweiterte Gesetzentwurf zum Urhebervertragsrecht enthalte Regelungen, die den bisherigen Vereinbarungen und Ankündigungen widersprächen.
Die Bundesregierung wird laut Entwurf des Jahreswirtschaftsberichts die Wachstumsprognose für dieses Jahr von 1,25 Prozent auf 0,75 nach unten korrigieren. Ein Sprecher des Finanzministeriums bestätigte am Samstag, dass der Berichtsentwurf diese Prognose vorsehe.
Was sieht ein Philososoph, wenn er fernsieht? Flimmern und Rauschen.
"Best of Milva" wollten sich am Freitagabend 1500 Fans der italienischen Sängerin im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt anhören. Konnten sie auch - bis zur Pause.
Tanja muss nicht lange überlegen. Nach einem kurzen Rundgang durch die Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz steht ihr Entschluss fest.
Land der Berge, Land am StromeLand der Äcker, Land der DomeLand der Hämmer, zukunftsreichHeimat bist du großer SöhneVolk, begnadet für das SchöneVielgerühmtes Österreich. Erste Strophe der österreichischen NationalhymneAch, wenn doch immer Winter wäre.