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Jeremy Irons (52), britischer Filmschauspieler, hat die Bevölkerung der "irischen Riviera" im Südwesten der Insel gegen sich aufgebracht, weil er seine mittelalterliche Burg in Roaringwater Bay in einem mediterranen Pfirsichton angemalt hat. Die Festung, die ursprünglich einmal weiß und zuletzt verwittert grau war, sehe jetzt aus wie eine Burg aus Hollywood oder Disneyland, meinen die Kritiker.

Man hätte ja misstrauisch werden können. Philip Morris war am Mittwoch bereits die zweite Zigarettenfirma, die ins Restaurant auf dem Reichstag lud, zum vierten Treff für Politik, Medien und Wirtschaft.

Ein naschhafter Schwarzbär hat sich in einer Bäckerei in der kanadischen Provinz Ontario bereits zum dritten Mal an Torten und Pfannkuchen gütlich getan. Wie die Tourismusbehörde in Owen Sound, 190 Kilometer nördlich von Toronto, mitteilte, habe das Tier Türen herausgerissen, Fenster zerschlagen und sei in Shirley Broadfoots Bäckerladen eingedrungen.

Jetzt muss nur noch das Wetter stimmen, dann steht dem Badevergnügen nichts mehr im Wege: Die Wasserqualität an europäischen Küsten und Seen ist so gut wie lange nicht mehr. Das ist das Ergebnis des 18.

Von Fabian Leber

Das alte Bezirksamt Wedding hat die Geschäftsführung seiner drei fremd bewirtschafteten Seniorenheime offenbar monatelang machen lassen, was sie wollte - und nicht bemerkt, dass die Heime schlampig geleitet wurden. Trotz einer entsprechenden Kritik des Rechnungshofs sieht Mittes Sozialstadtrat Hans Nisblé (SPD) aber "kein grob fahrlässiges Handeln" der Behörde.

Der Verband öffentlicher Banken sieht bei der Neuregelung der Eigenkapitalvorschriften für Kreditinstitute noch erheblichen Nachbesserungsbedarf. "Das bisherige Basel-II-Regelwerk ist noch immer viel zu kompliziert und kann auch Bankenkrisen nicht verhindern helfen", sagt Lothar Jerzembek vom Bundesverband öffentlicher Banken zum Ende der Konsultationsfrist für Basel II.

Ein witziger Israeli hat es einmal so beschrieben: Mit Wagners Musik sei es in Israel wie mit Schweinefleisch. Jeder, der wollte, könnte es bekommen, nur reden dürfe man nicht darüber.

Mit 30 Juniorprofessoren wird die Humboldt-Universität bundesweit Vorreiter bei der neuen Nachwuchsförderung. "Damit zeigt die Humboldt-Universität auch international sichtbar ihr Interesse an den besten Köpfen", kommentierte HU-Präsident Jürgen Mlynek den Beschluss seines Leitungsteams.

Von Bärbel Schubert

Die schönen Zeiten für die aufstrebenden Entwicklungs- und Schwellenländer sind vorbei: In diesem Jahr wird so wenig privates Geld in die großen Emerging Markets fließen wie seit 1992 nicht mehr. Dies geht aus einem Bericht des Institute of International Finance (IIF) hervor, einem weltweiten Zusammenschluss führender Finanzdienstleister mit Sitz in Washington.

Auch für Privatanleger soll der Handel mit amerikanischen Aktien und Optionsscheinen an der Börse ab September schneller und vor allem günstiger werden. Die Kosten für grenzüberschreitende Wertpapierkäufe würden "dramatisch" nach unten gehen, sagte Volker Potthoff, Vorstandsmitglied der Deutsche Börse AG am Donnerstag in Frankfurt (Main).

Zwei Standpunkte wurden angekündigt zum Thema "Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses" - prompt waren es genau jene beiden, die man dazu haben kann: Richard Schröder von der Humboldt-Universität sprach sich dafür, Petra Pau, die stellvertrende Fraktionsvorsitzende der PDS, dagegen aus. So verstrichen die ersten 5 Minuten beim "Berliner Salon des 21.

Die Übernahme der Dresdner Bank beschert der Münchner Allianz AG als dann hier zu Lande führendem Allfinanzkonzern zusätzliche Milliardengewinne. Ab 2006 betragen die jährlichen Synergien des Zusammenschlusses gut zwei Milliarden Mark, kündigte Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle in München zur Bilanzvorlage an.

Ein Vierteljahr nach seiner umjubelten Ankunft in Ankara ist der türkische Wirtschaftsminister Kemal Dervis zum einsamen Mann im Kabinett geworden. Fast in jeder Sitzung der Ministerrunde muss Dervis seine spendierfreudigen Kollegen daran erinnern, dass die Türkei dem Internationalen Währungsfonds (IWF) eiserne Ausgabendisziplin versprochen hat - und sich dafür Schimpftiraden von den beleidigten Koalitionspartnern anhören.

Von Thomas Seibert

Trotz der aktuellen Berliner Finanzkrise halten die Fraktionschefs beider Länder am Ziel der Fusion von Berlin-Brandenburg fest. Sie sei eine "sinnvolle Gestaltungsperspektive für die Gesamtregion", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung, die auch von den PDS-Fraktionschefs Lothar Bisky und Harald Wolf mitgetragen wird.

Von Thorsten Metzner

Die deutschen Handwerksbetriebe stellen sich gegen eine Abschaffung der Meisterqualifikation als Voraussetzung für die Selbstständigkeit. "Mit Erstaunen" habe der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) ein entsprechendes Gutachten der Monopolkommission zur Kenntnis genommen, in dem zum wiederholten Male die Abschaffung gefordert werde, sagte der Präsident des ZDH, Dieter Philipp, am Donnerstag in Berlin.

Mit Tumulten begann gestern die öffentliche Anhörung zum geplanten Großflughafen Berlin-Schönefeld. Wenige Minuten nach Beginn unterbrach der Versammlungsleiter die Erörterung, weil er sich gegen die lautstarken Proteste von mehreren hundert Flughafengegnern kein Gehör mehr verschaffen konnte.

Von Stefan Jacobs

Die Bundesregierung und die rot-grünen Koalitionsfraktionen wollen den Druck auf Arbeitslose erhöhen, bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung aktiv mitzuwirken. "Das Prinzip fordern und fördern zieht sich wie ein Gleichklang durch dieses Gesetz", sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Franz Thönnes, als er am Donnerstag gemeinsam mit der arbeitsmarktpolitischen Expertin des grünen Koalitionspartners, Thea Dückert, und mit Arbeits- und Sozialminister Walter Riester (SPD) die Eckpunkte der Koalition zur Reform der Arbeitsförderung vorstellte.

Die darstellende Kunst steht in den kommenden Monaten im Mittelpunkt des Preußen-Jubiläums in Berlin und Brandenburg. Als Schwerpunkte kündigte Wolf Kühnelt vom Museumspädagogischen Dienst Berlin unter anderem eine Konzertreihe zu preußischer Hofmusik im Konzerthaus am Gendarmenmarkt an sowie das 11.

Grabesstimmung unter den Fachhochschulprofessoren: Mit einer großen Traueranzeige in der "Zeit" vom Donnerstag hat der Hochschullehrerbund auf den Kabinettsbeschluss zur Dienstrechtsreform reagiert: "Gestern verstarb die deutsche Fachhochschule", geben die Dozenten bekannt. Der Hochschullehrerbund, in dem ein Drittel aller Fachhochschulprofessoren vertreten ist, meint, die von der Regierung vorgesehene Grundvergütung für Professoren sei zu niedrig, um qualifizierte Berufspraktiker für Fachhochschulen gewinnen zu können.

Das Bezirksamt hat am Donnerstag mehr Mitarbeiter in die Charlottenburg-Wilmersdorfer Telefonzentrale entsandt, die seit der Änderung aller Ämternummern am vorigen Freitag kaum erreichbar war. CDU-Verwaltungsstadtrat Klaus-Dieter Gröhler sagte, es seien vorübergehend zwölf Beschäftigte im Einsatz.

Von Cay Dobberke