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Längst hat sich Miami, die Art Déco-Fassade für US-Pensionäre, den Ruf als Mallorca für betuchte Bundesbürger eingehandelt. Schuld daran trägt nicht zuletzt das Fernsehen.

Von Andreas Kötter

Seit Dienstagabend sollte in den palästinensischen Gebieten der einseitig von Israel verkündete Waffenstillstand gelten. Doch davon ist kaum etwas zu spüren: Bereits am folgenden Tag wurde ein Israeli erschossen, zwei weitere durch Schüsse verwundet, während die Palästinenser allein 45 Verletzte unter umstrittenen Umständen bei Feuergefechten im südlichen Gazastreifen meldeten.

Von Charles A. Landsmann

Nach dem Willen der PDS soll Berlins Stasi-Beauftragter Martin Gutzeit keine SED-Opfer in Brandenburg mehr beraten dürfen. Die Begründung: Es sei eine "bewusste politische Entscheidung" des Parlaments gewesen, keinen Stasi-Landesbeauftragten einzusetzen.

Ladies and Gentlemen, we are floating in Space - und das Chamäleon Varieté ist unser Raumschiff. Das Theater in den Hackeschen Höfen eröffnet die Sommersaison mit einem sphärischen Programm: "WeltTraum 2001" handelt von einer Raum-Crew, die durch den Orbit fliegt.

Die Besucher der Agrarschau in Paaren/Glien gehen in diesem Jahr mit desinfizierten Schuhsohlen nach Hause. Denn ohne Gang über eine große Seuchenmatte kommt niemand auf das Gelände in Sichtweite des westlichen Berliner Autobahnringes.

Von Claus-Dieter Steyer

Der Akademische Senat der FU hat sich in seiner Sitzung am Mittwoch einstimmig der Erklärung des Präsidiums der Uni angeschlossen, in der die jüngsten Sparpläne Berliner SPD-Politiker als "unerträglich" kritisiert werden. Unter anderem hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Wowereit vor einigen Wochen einen Betrag von 150 Millionen Mark genannt, der in der Hochschulmedizin einzusparen sei Der SPD-Abgeordnete Peter Schuster hält 100 Millionen Mark in der Medizin für einsparbar.

Die wenigen wirklich großen Sänger haben eines gemeinsam: Die Fähigkeit, mit jedem Lied und jeder Opernrolle etwas Persönliches, unmittelbar Berührendes zu sagen. Wer Matthias Goerne einmal gehört hat, bekommt diese faszinierende Gabe sofort mit.

In den Videoarbeiten, die Zilla Leutenegger während des vergangenes Jahres als "Residence-Artist" im Podewil fertigte, treffen sich Trick- und Realfilm, verfremdete Intimität und purer Text. Neben den bewegten Bildern zeigt die Ausstellung "welcome to my dress.

Wissenschaftler haben ein geradezu zwanghaftes Bedürfnis, eine Sache von allen erdenklichen Seiten bis ins kleinste Detail zu beleuchten. Wird von Experte zu Fachmann diskutiert, dann aber - bitteschön - immer ein differenziertes Bild entwerfen!

Ob Zweierkisten- oder WG-Probleme - Tom hakt sie in drei Bildern ab. Die klassischen Zeitungsstrips, die jeden Tag auf der "Wahrheit"-Seite der taz veröffentlicht werden, nennt der Berliner Cartoonist treffend "Touchés".

Eigentlich wollte ich dieses Wochenende eine Party-Pause machen. Ich wollte mir nicht schon wieder die Füße auf irgendwelchen Tanzböden verrenken, viel zu viel trinken, zu spät ins Bett gehen und dann bis in den späten Nachmittag liegen bleiben.

Bei einem Unfall eines polnischen Reisebusses auf der Autobahn 2 bei Wollin im Kreis Potsdam-Mittelmark sind am frühen Himmelfahrtsmorgen 14 Insassen schwer verletzt worden. Einige wurden mit Hubschraubern in Krankenhäuser nach Potsdam, Berlin und Magdeburg gebracht, sagte der Koordinator der Rettungsaktion, Wolfgang Reitsch.

Es herrschte Kaiserwetter, als am gestrigen Himmelfahrtstag der diesjährige Internationale Karlspreis an den ungarischen Essayisten und Romancier György Konrád verliehen wurde. In Anweisenheit des ungarischen Staatspräsidenten Ferenc Mádl, des deutschen Bundespräsidenten Johannes Rau, des Vizepräsidenten des Bundestages, Rudolf Seiters, der Bundesminister Otto Schily und Ulla Schmidt sowie weiterer Zelebritäten aus dem In- und Ausland würdigte Laudator Roman Herzog die Entscheidung der Jury als eine "Entscheidung für ein Europa der Zivilcourage, der kritischen Intelligenz, des Nonkonformismus".

Das Mobilfunk-Geschäft bleibt der größte Verlustbringer der Deutschen Telekom. Im ersten Quartal 2001 lag das Spartenergebnis vor Steuern bei minus 662 Millionen Euro (1,3 Milliarden Mark), wie die Deutsche Telekom AG am Mittwoch in ihrem endgültigen Zwischenbericht mitteilte.

Madonna-Panik in Prenzlauer Berg: "Wir erwarten den Belagerungszustand durch Parkplatzsucher", fasst der Vorsitzende des Bürgervereins Gleimviertel, Moritz Naujack, die Befürchtungen der Bewohner zusammen. In vier Wochen tritt die Popsängerin in der Max-Schmeling-Halle auf.

"Brandenburg hat nicht zu wenig Geld, es wird nur falsch verteilt." Auf diesen kurzen Nenner bringt der Präsident der Technischen Universität Cottbus, Professor Ernst Sigmund, seine Kritik an der Haushaltspolitik des Landes.

Von Claus-Dieter Steyer

Spandau. Zwei Künstler, die in ihrer Heimat als "unantastbares menschliches Kulturgut" eingestuft sind, und eine Rocklegende Koreas werden am Sonnabend auf der Zitadelle erwartet.

Von Rainer W. During

Die 70 000 Tickets für das Pokalfinale sind nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes wie folgt aufgeteilt worden: Jeweils 17 500 Karten gingen zum Weiterverkauf an die beiden Vereine Schalke und Union, 18 000 an den Berliner Fußballverband, der sie wiederum den rund 400 Fußballclubs der Stadt zum Kauf anbot. Rund 16 000 Karten wurden vom DFB direkt verkauft, und 550 Karten gingen an die Teilnehmerinnen am Finale der Frauen.

An diesem Sonnabend werden rund 73 000 Fußballfans beim Pokalfinale zwischen dem 1. FC Union und Schalke 04 im Olympiastadion mitfiebern, darunter Zehntausende Anhänger des Berliner Zweitliga-Aufsteigers.

Von Lars von Törne

Als unmenschlich haben die Flüchtlingsräte in Berlin und Brandenburg Zustände im polizeilichen Abschiebegewahrsam bezeichnet. Inhaftierte, die sich in zahnärztliche Behandlung begeben, müssen mit auf dem Rücken gefesselten Händen auf dem Zahnarztstuhl Platz nehmen, heißt es in einer Erklärung.

Von Katja Füchsel

Das rapide Wachstum im Welthandel ist vorerst vorbei. Die Welthandelsorganisation WTO rechnet in ihrem am Mittwoch in Genf veröffentlichten Jahresbericht 2000 für das laufende Jahr nur noch mit einer Steigerungsrate von sieben Prozent.

Wer der beste Trainer der Welt ist, wurde an dieser Stelle schon ausführlich erörtert und schlussendlich beantwortet. Etwaiger Widerspruch, etwa der Art, man müsse auch Winnie Schäfer, Peter Neururer oder gar Erich Ribbeck mit ins Kalkül ziehen, wird abgewiesen, mehr noch, er wird nicht einmal diskutiert.

Von Helmut Schümann

Extreme sind es, die Alexander Wurz liebt. Die Formel 1 bietet dem Österreicher sehr viele davon, aber sie genügen ihm nicht.

Von Hartmut Moheit

Eine Vorliebe für Süßes ist kein Hinweis auf eine ungesunde Ernährung. Das berichtet der Informationskreis Mundhygiene und Ernährungsverhalten (IME) in Solingen unter Berufung auf eine Studie an der Georgetown Universität in der US-Hauptstadt Washington.

Die Arbeit des Rechnungshofes lohnt sich immer, denn er kommt Schludrigkeiten der Verwaltung auf die Spur oder kann sie verhindern, weil die Prüfer den Behörden im Nacken sitzen. In seinem Jahresbericht für das Haushaltsjahr 1999 hat der Rechnungshof wieder Fehler und Versäumnisse aufgedeckt, die sich zu mindestens 148 Millionen Mark summieren.

Von Brigitte Grunert