zum Hauptinhalt

Zum Thema Online Spezial:Die Bundesgartenschau in Potsdam Eins verbindet sie mit den Bienen: das häufige Wechseln der Jobs. Und auch sonst ist Hobby-Imkerin Runhilde Sokoll sozusagen dem Geflügel zu treu geblieben: Die heute 60-Jährige ist ausgebildete Geflügelzüchterin.

Als Jacques Offenbach 1855 die "Bouffes-Parisiens" eröffnete, bekam er keinen Pfennig Subvention. In Sachen Oper herrschte damals eine Art Staatsmonopolkapitalismus in Frankreich: Zuwendungen kassierten die zwei Musiktheatertanker der Hauptstadt - und nur ihnen war per Gesetz das Privileg vorbehalten, Opern zu spielen.

Von Frederik Hanssen

Verwirrendes Spiel mit der Zeit. Zwei alte Männer, beide 75 Jahre alt, erinnern sich in einem verfallenden ungarischen Jagdschloss an ihre Freundschaft.

Von Christoph Funke

Senta Berger im Schlafanzug - auch nicht schlecht. Jedenfalls lächelt die Schauspielerin in diesem Aufzug von einem Riesenplakat für ihre neue Bettwäsche-Edition, die sie gestern im KaDeWe präsentiert hat.

Von Tanja Buntrock

Erst "LEG", jetzt "LER": Nach dem Hickhack um die insolvenzreife Landesentwicklungsgesellschaft, steht Brandenburgs Großer Koalition der nächste ins Haus - um das Schulfach Lebenskunde-Ethik-Religion, kurz LER.Die SPD-Landtagsfraktion will ein Urteil des höchsten deutschen Gerichtes im Streit um die Stellung des Religionsunterrichts in Brandenburg erzwingen - als das vom Bundesverfassungsgericht vorgeschlagene Vergleichsverfahren nicht akzeptieren.

Von Thorsten Metzner

An André Heller schieden sich schon immer die Geister: War er den einen als Lieferant parakitschigen Talmis ein Gräuel, feierten ihn die anderen als fantasiemächtigen Magier poetischer Ereignisse. Diese Polarisierung betraf nicht nur den Multimediasassa und Wunderunternehmer, den Liedermacher und Varietéwiederbeleber, sondern auch den sporadisch auftretenden Verfasser kurzer Prosa.

Weil Lothar Nicht im Februar gern zum Bürgermeister gewählt werden möchte, lud er gestern zu einer Pressekonferenz. Dort stellte er klar, dass der Vorwurf, er habe sich eine Doppelhaushälfte zu Sonderkonditionen verschafft, Rufmord sei.

Von Stefan Jacobs

Die Freiburger Gratiszeitung "Zeitung zum Sonntag", die mehrheitlich zum Offenburger Verlagshaus Reiff Medien gehört, wird künftig von einer komplett anderen Redaktion mit Inhalten bestückt. Der Vertrag mit den bisherigen Mitarbeitern der in Liquidation befindlichen Aktiengesellschaft von Verleger Michael Zäh (MZV), die weiterhin als Dienstleister die "Zeitung zum Sonntag" erstellt hatten, endete Ende September.

Von Kurt Sagatz

Auch die Stasi hat die Leichen von ermordeten Juden auf der Suche nach Verwertbarem geschändet: Das DDR-Ministerium für Staatssicherheit hat Zahngold jüdischer KZ-Opfer aus einem 1971 entdeckten Massengrab in Jamlitz geplündert.Wie das ORB-Magazin "Klartext" in seiner aktuellen Sendung, die am Dienstagabend ausgestrahlt wird, berichtet, handelt es sich um insgesamt 1080 Gramm "Zahngold und Zahnprothesen", die auf MfS-Weisung der Stasi den Skeletten jüdischer KZ-Opfer entnommen und der Stasi-Hauptabteilung Finanzen übergeben worden seien.

Die Börseneuphorie ist nach den Einbrüchen der New Economy schnell verflogen. Die Anleger haben viel Geld verloren und die Aktie hat an Glanz enorm eingebüßt.

Von Corinna Visser

Der Engländer John Watts und seine Band Fischer-Z haben seit ihrem Debütalbum "World Salad" von 1979 mit einer Mischung aus Reggae-Rhythmen und neu gewellter Pop-Melodik sowie mit einigen eingängigen kleinen Hits große Hallen gefüllt. Bevor sie in der Versenkung der 90er verschwanden.

Von H.P. Daniels

Charlottenburg. Händler am Kurfürstendamm und Umgebung sollen heute zwischen 16 und 18 Uhr für die "Aktion Noteingang" gewonnen werden, bei der Tür-Aufkleber einen Schutz vor rassistischen Übergriffen signalisieren.

Zur Pleite der Bauherren auf dem Viktoria-Quartier in der ehemaligen Kreuzberger Schultheiss-Brauerei planen der Senat und das Bezirksamt ein Krisengespräch. Dabei soll es besonders um die gefährdeten Museumskeller für die Berlinische Galerie gehen.

Von Cay Dobberke

Das New Yorker Museum of Modern Art (MOMA) kommt 2004 für mehr als ein halbes Jahr nach Berlin, wo das MOMA während seiner Umbau-Schließzeit eine "Dependance" einrichten wird. Der Verein der Freunde der Nationalgalerie ermöglicht das 15 bis 16 Millionen Mark teure und damit bislang "größte, aufwändigste und schwierigste" Ausstellungsvorhaben in seiner 25-jährigen Vereinsgeschichte, wie deren Vorsitzender Peter Raue sagte.

In Berlin werden immer mehr Fälle von Korruption aufgedeckt: "Die Korruption ist eine Art Krebsschaden der Demokratie", sagte Justizsenator Wolfgang Wieland (Grüne) gestern. Derzeit liefen 517 Verfahren unter anderem wegen Bestechung und Vorteilsannahme, mehrere hundert kämen in diesem Jahr noch hinzu.

Von Werner Schmidt

Obwohl die Geschichte vom mörderischen Ritter nicht eben kindgerecht erscheint, empfiehlt Thomas Mierau seine Handpuppensatire "Der Blaubart" Menschen zwischen sieben und neunundneunzig Jahren. Das Ein-Mann-Theater Mirakulum setzt kurzerhand Kasper als Burgknappen ein - und so hat Blaubarts siebente Ehefrau den klassischen Freund aller Kinder als untadeliges Helferlein an ihrer Seite.

Es ist die Zeit der dreißiger und vierziger Jahre, die es Ulrich Tukur angetan hat. Als die alten Tanzpaläste mit ihrem blankpolierten Tanzparkett noch standen, die Männer sich noch Brillantine ins Resthaar schmierten und man mit den Schlagern von Peter Igelhoff und Peter Kreuder ein paar Minuten dem düsteren Alltag entfloh.

Die Bundesanwaltschaft hat Vermutungen, die Terroranschläge in den USA seien von Deutschland aus geplant worden, am Montag in Karlsruhe am Montag als Spekulation bezeichnet. Die Behörde bestätigt allerdings, dass inzwischen mehr als zehn FBI-Beamte in Deutschland eingetroffen sind und mit der 350-köpfigen Gruppe des Bundeskriminalamtes (BKA) zusammen arbeiten.

Von Ursula Knapp

365 Tage im Jahr ins Kino gehen und dabei jeden Abend einen Meilenstein des Films zu sehen bekommen: Was wie der Tagtraum eines durchgedrehten Cineasten klingt, ist - bei entsprechendem Durchhaltevermögen - ab heute im Arsenal möglich. In einer Herkulesarbeit haben die Organisatoren aus zehntausenden von Filmen die ihrer Meinung nach maßgeblichen Werke ausgewählt.

"In der Kunst ist jetzt in China alles möglich", sagt Alexander Ochs. Mit seiner Frau Jaana Prüss betreibt Ochs die Berliner Galerie Asian Fine Arts, die sich auf zeitgenössische Kunst aus Asien spezialisiert hat.

Empört reagierten die Premierengäste in Venedigs "la Fenice", als sie statt Opernkulinarik Szenen über Unterdrückung, Folter und den Kommunismus als einzigen Ausweg präsentiert bekamen. Vierzig Jahre später ist Luigi Nonos azione teatrale "Intolleranza" zwar als Opernklassiker anerkannt, hat aber nichts von seiner politischen Relevanz verloren.

Kurz vor dem Parteitag am Wochenende in Dresden brechen in der PDS die Flügelkämpfe wieder auf. Grund ist vor allem der überarbeitete Leitantrag der Parteiführung um PDS-Chefin Gabi Zimmer, den der Vorstand am Montag verabschiedet hat.

Deutschland und die Türkei wollen bei der Entschärfung von Regionalkonflikten in Zentralasien und bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus enger zusammenarbeiten. Beide Länder stünden fest an der Seite ihres Bündnispartners USA, sagte Außenminister Joschka Fischer (Grüne) nach einem Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Ismail Cem.

Die USA und Großbritannien ziehen nach den Terroranschlägen in New York und Washington massiv Streitkräfte in der Golfregion auf. Dabei ziehen sie mit Hilfe weiterer Verbündeter den militärischen Ring um Afghanistan immer enger.

Das Ausländerzentralregister ist mit 12 Millionen Datensätzen eine der größten Datensammlungen in der Bundesrepublik. Es wird zentral vom Bundesverwaltungsamt in Köln geführt.

Bei der Explosion einer Autobombe vor dem Parlament des indischen Unionsstaats Kaschmir sind am Montag mindestens 25 Menschen getötet worden. Nach Polizeiangaben handelte es sich bei den Tätern vermutlich um Moslemrebellen, die nach der Detonation in das Parlament in Srinagar eindrangen, Handgranaten warfen und auf die Sicherheitskräfte schossen.

Wenn das Art Forum in den 11 "Project Spaces" neue Namen wie "Maschenmode" oder Joanna Kamm vorstellt, dann stehen diese nicht einfach für zwei weitere Neugründungen auf dem bewegten Berliner Kunstmarkt. Vielmehr verdeutlichen sie den Wandel jener Szene, die Berlins Ruf als Kulturstadt mit geprägt hat - und die jetzt nach neuen Strategien sucht.

Von Claudia Wahjudi

Der traurige Blick des Jungen geht unter die Haut: Das Einschussloch auf der Autoscheibe verdeckt eines seiner Augen. Für "Personal Exposures - Fotografien von 1951-2000" hat der Magnum-Fotograf Elliott Erwitt rund 80 unverwechselbare Aufnahmen ausgewählt.