Dänemark zählt zu den Ländern, die nach den durchwachsenen Erfahrungen im übrigen Europa mit Spannung auf die eigene UMTS-Auktion blicken. Die Versteigerung soll im Juni starten.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 01.02.2001
Die Kartellbehörden haben etablierte Stromversorger, insbesondere Stadtwerke, wegen Behinderungen neuer Konkurrenten ins Visier genommen. Die Stromversorger wollten als Ex-Monopolisten im inzwischen liberalisierten Markt eine Kundenbindung erhalten und den Wechsel ihrer Stromkunden erschweren, kritisierte eine Sonderarbeitsgruppe von Bund und Ländern, deren Bericht das Bundeskartellamt am Donnerstag bekannt machte.
Auch die Epcos AG, der in Europa führende Anbieter von elektronischen Bauelementen, bekommt jetzt die sich abzeichnende Schwäche am Mobilfunk-Markt zu spüren. Wie das Dax-Unternehmen gestern mitteilte, werde im laufenden und im nächsten Quartal mit einem geringeren Wachstum gerechnet.
Die Chancen, an der Börse Geld zu verlieren oder zu gewinnen, liegen bei 50:50. Trotzdem liegt der Verlust bei den meisten Privatinvestoren bei über 90 Prozent.
Russland zahlt im Februar 301 Millionen Dollar oder 320 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) und 267 Millionen Dollar an den Pariser Club der Gläubigerstaaten. In diesem Jahr sind insgesamt 2,067 Milliarden Dollar an den IWF fällig.
Der Elektronikkonzern Robert Bosch GmbH hat im vergangenen Jahr seine Umsatzprognose übertroffen, rechnet aber im laufenden Jahr durch das Abflauen der weltweiten Automobilkonjunktur mit einem geringeren Wachstum. "Das Umsatzwachstum war mit zwölf Prozent sehr viel höher als erwartet", sagte Firmenchef Hermann Scholl.
Nach einem enttäuschenden Weihnachtsgeschäft hat am Donnerstag die 52. Internationale Spielwarenmesse in Nürnberg begonnen.
Oskar Lafontaine wollte für Stimmung sorgen. "Ich werde Ihren Erwartungen entsprechen", versprach er den 200 Zuhörern im Estrel-Hotel und setzte zur Rede an.
Einen Tag vor Ausgabe der Halbjahreszeugnisse hat die Humbodt-Universität (HU) ein erstaunliches Umfrageergebnis veröffentlicht: Die gegenwärtig üblichen Notenzeugnisse haben unter Kindern und Eltern kaum Anhänger. Die Mehrheit wünscht sich ergänzend Kommentare oder Gespräche.
So mancher Anleger wird sich in den ersten Tagen dieses Jahres einen Blick auf die von seiner Hausbank zugestellten Depotauszüge erspart haben. Nach vielen Jahren üppiger Wertsteigerungen wiesen die weitaus meisten Aktiendepots im vergangenen Jahr rote Zahlen aus.
Die Branche der Unterhaltungselektronik ist im Funkausstellungsjahr optimistisch und erwartet ein Umsatzplus von sechs Prozent auf 40 Milliarden Mark. Die gute Konjunktur sowie die Digitalisierung und neue Dienstleistungen werden das Geschäft beleben, sagte der Aufsichtsratschef der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Rainer Hecker.
Um die Belohnung von 50 000 Mark für Hinweise auf die Ergreifung des Sexualverbrechers Frank Schmökel ist offenbar Streit ausgebrochen. Das Potsdamer Innenministerium hatte die Belohnung unter zwei Tipp-Gebern aus Sachsen zu gleichen Teilen aufgeteilt.
Mozart wird gelobt, Paganini bejubelt. Sicher ist es zuviel verlangt von dem D-Dur-Violinkonzert KV 218, dass es vor interpretatorischem Furor sprühen sollte.
Die erste Produktion des Deutschen Schauspielhauses unter seinem neuen Intendanten Tom Stromberg war ein Überraschungscoup - vor Spielzeitbeginn. Sie fand in einem durch Hamburg rollenden BMW X5 statt.
Der neue Staatsminister für Kultur soll zum Amtsantritt geäußert haben, dass es seiner Meinung nach keine "Kulturhauptstadt" gebe und für ihn Berlin - zumindest in gewisser Hinsicht - eine "Stadt wie andere" sei.An dieser Äußerung wird ein Dilemma Berlins deutlich.
Die in Hamburg ansässige Universal erwägt einen Wechsel nach Berlin. Der amerikanische Konzern, dem Universal Records, Mercury, Motor und Polydor gehören, steht in Verhandlungen mit dem Senat.
Die Postbank hat der rechten Wochenzeitung "Junge Freiheit" das Konto gekündigt. Juristisch ist dagegen nicht viel zu machen.
Grüner Anti-Atom-Aktivist in Gorleben zu sein ist heutzutage nicht besonders heiter. Solange der Atomkonsens abstrakt blieb, hat sich die Basis mit dem Gedanken trösten können, dass die deutschen Atomkraftwerke demnächst ja Stück für Stück abgeschaltet werden.
Ein wenig Schuld trägt auch das Bundesverfassungsgericht am Streit um die Parteienfinanzierung. Sein Urteil im April 1992 brach mit der Tradition, dass sich staatliche Zuwendungen an Parteien nur nach den Kosten für Wahlkämpfe zu richten hätten.
Neben den klassischen Stätten in Weimar sollte auch das ehemalige NS-Konzentrationslager Buchenwald in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen werden. Diesen Vorschlag machte am Donnerstag der Präsident der Stiftung Weimar Klassik, Bernd Kauffmann.
Seine Pianisten behandelt Berlin nicht gerade gut: Jahre hat es zum Beispiel gedauert, bis die Stadt überhaupt zur Kenntnis nahm, dass ein Student der HdK einen der weltweit wichtigsten Klavierwettbewerbe gewonnen hatte - und nach einem kurzzeitigen Aufflackern scheint das Interesse der Berliner Konzertveranstalter und Orchester an Marcus Groh, dem Sieger des Brüsseler Königin-Elisabeth-Wettbewerbs, schon wieder erlahmt.Hoffentlich hat Severin von Eckardstein mehr Glück - bislang machte auch er hauptsächlich durch auswärtige Erfolge von sich reden.
Das letzte Wort ist das Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts nicht, das die 41-Millionen-Buße gegen die CDU aufhebt. Das Gericht selbst hat den Weg zur nächsten Instanz ausdrücklich freigegeben, und es besteht kein Zweifel daran, dass das endgültige Urteil in dieser Affäre erst vor dem Bundesverwaltungsgericht, vielleicht auch dem Bundesverfassungsgericht gesprochen wird.
Im Prozess gegen den Ex-Terroristen Hans-Joachim Klein hat die Staatsanwaltschaft für den Angeklagten wegen dreifachen gemeinschaftlichen Mordes und Mordversuchs eine Haftstrafe von 14 Jahren gefordert. Strafmildernd wirke sich die Anwendung der Kronzeugenregelung aus, sagte Oberstaatsanwalt Volker Rath am Donnerstag vor dem Landgericht Frankfurt am Main.
Als Andrzej Bobkowskis Tagebücher aus Frankreich 1957 im polnischen Exilverlag "Institut Littéraire" erschienen, gingen sie in der Aufbruchsstimmung der Tauwetterperiode sang- und klanglos unter. Das Interesse der Leser richtete sich damals auf die Literatur, die nun in Polen erscheinen durfte.
Deutschland und Frankreich nehmen ihre regelmäßigen Transporte von Atommüll wieder auf. Nach einem gemeinsamen Abendessen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag teilten Bundeskanzler Schröder und Premierminister Jospin mit, bereits in zwei Monaten werde die Bundesrepublik deutsche Atom-Abfälle aus der Wiederaufbereitungsanlage La Hague zurücknehmen und nach Gorleben bringen.
Es ist nicht immer alles Gold, was glänzt. Und nicht immer ist die Aussicht auf ein gutes Essen Garant für gute Laune.
Was macht eine Ministerin, wenn sie neu in ihr Amt eingeführt ist? Sie spricht erst einmal mit vielen Menschen.
Nordrhein-Westfalen und Sachsen haben rechtliche Bedenken gegen die von der Bundesregierung beschlossene Tötung von bis zu 400 000 Rindern geäußert. Nordrhein-Westfalens Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) und Sachsens Gesundheitsminister Hans Geisler (CDU) sagten am Donnerstag, dass die Massenschlachtung womöglich gegen das Tierschutzgesetz verstoße.
Seine Zähne sind zu weiß, seine Anzüge zu teuer. Buddy ist ein Werbe-Fuzzi aus dem Bilderbuch.
Kraftvoll soll sie sein, die Opposition. Zusammenhalten sollen ihre führenden Vertreter, Erfolg und Misserfolg gemeinsam tragen.
Über die Langen Kerls alter preußischer Tradition wissen wir, dass sie eher Ergebnis besonderer Auslese als wirklich landestypisch waren. Denn der Märker ragt bekanntlich nicht gern weit über die Furche heraus, sondern verschmilzt eher mit der lieblichen Landschaft, die ihn hervorgebracht hat.
Joshua Sobol, 61 Jahre alt, ist der prominenteste israelische Dramatiker und engagierter Friedensaktivist, der in Deutschland 1984 mit "Ghetto" unter Regie von Peter Zadek bekannt wurde. In seinen Theaterstücken "Die Palästinenserin" (1985) und "Das Jerusalem Syndrom" (1988) prangerte er die israelische Besatzung an und warnte davor, dass jüdische Extremisten den Nahen Osten in die Katastrophe führen.
"Geschmeido" - das Wort geht nur schwer über die Lippen, ist einem beim Aussprechen fast peinlich: "Kennst du schon die neue Platte von Geschmeido?" So traut sich eigentlich nur zu fragen, wer sicher ist, dass der Angesprochene die so benannte Gruppe kennt und für cool hält.
Luft! Ist durch praktisch nichts zu ersetzen.
Wilfried Scharnagl, seit 1977 Chefredakteur der CSU-Parteizeitung "Bayernkurier", gibt im März sein Amt ab, "aus persönlichen Gründen". Der 61-Jährige war ein enger Vertrauter von Franz Josef Strauß.
Umweltminister Trittin sieht sich bereits als Retter des Tiergartens: Am Tag nach der Love Parade, so wirbt er für das neue Pflichtpfand auf Dosen und Einwegflaschen, zieht eine zweite Parade durch den Tiergarten - um all die weggeworfenen Dosen aufzusammeln. Mit der neuen Verordnung, die vom kommenden Januar an gilt, will er die Vermüllung der Landschaft eindämmen.
Heute Abend eröffnet in Mitte ein neuer Club: Der Mudd Club. Kommt Ihnen der Name bekannt vor?
Nach der Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich auf eine Wiederaufnahme der umstrittenen Transporte von Nuklearmüll droht den Grünen ein neuer Konflikt in der Atompolitik. Die designierte Parteichefin Roth warnte am Donnerstag vor einer Blockade von Castor-Transporten nach Gorleben.
Es irritiert, die beiden Annas in "Die sieben Todsünden" von zwei Männern dargestellt zu sehen - das ist Absicht und soll den Blick schärfen. Regisseur Dietmar Seyffert will eine gewisse Künstlichkeit wie im asiatischen Theater erzeugen.
Na, hamse heute schon das richtige Gesicht gezogen? Nee?
100 000 Fans, 800 freiwillige Helfer, Flüge auf 150 Meter: Deutschlands zuletzt abgestürzter Überflieger Martin Schmitt soll sich bei der größten Skisprung-Party des Jahres neues Selbstbewusstsein für eine goldene Weltmeisterschaft holen. Nach dem Tiefflug auf den letzten Platz von Sapporo erwarten seine Anhänger an den drei Tagen von Willingen die Revanche gegen Polens Dauersieger Adam Malysz.
George Clooney (39), amerikanischer Filmschauspieler, ist der Mann, neben dem britische Frauen morgens am Liebsten aufwachen würden. Das ergab eine Umfrage der Zeitschrift "Your Home".
Der Polizeieinsatz in einem Lichtenberger Supermarkt, bei dem am Montagabend einer der drei Räuber erschossen wurde, ist laut Polizeigewerkschaft GdP "äußerst professionell" abgelaufen. Es seien keine Unbeteiligten verletzt und drei Kriminelle festgenommen worden, sagte der Sprecher der Gewerkschaft, Klaus Eisenreich.
Wegen Nachbesserungswünschen auch aus SPD-geführten Ländern an einzelnen Punkten seiner Rentenreform muss Arbeitsminister Walter Riester (SPD) im Bundesrat mit einer Abstimmungsniederlage rechnen. Damit ist ein Vermittlungsverfahren zwischen Bundesrat und Bundestag vorgezeichnet.
In tausenden Fällen sollen in mehreren australischen Krankenhäusern toten Kindern und Erwachsenen ohne Zustimmung der Familienangehörigen Organe entnommen worden sein. Im Staat Victoria erwägen sechs Familien Klage gegen ein Kinderkrankenhaus in Melbourne, weil Organe ihrer verstorbenen Kinder entfernt wurden.
Ein Jahr nach seiner Amokfahrt mit einem Lastwagen muss sich der als "Crash-Kid" bekannt gewordene 15-jährige Andreas seit Donnerstag vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen u.
Finanzminister Hans Eichel (SPD) will den Beitrag des Bundes im Finanzausgleich verringern und den Bundesanteil bei den Umsatzsteuereinnahmen wieder erhöhen, schlägt aber vor, dass der Bund künftig den Fonds Deutsche Einheit alleine finanziert. Das geht aus dem am Donnerstag vorgelegten Entwurf des Maßstäbegesetzes zum Bund-Länder-Finanzausgleich hervor, das vom Bundesverfassungsgericht im November 1999 zur Klärung der Eckpunkte des Finanzausgleichs gefordert worden war.
Wenige Tage vor der Wahl in Israel hat Oppositionschef Ariel Scharon seinen Vorsprung in der Wählergunst vor Ministerpräsident Ehud Barak offenbar gefestigt. Der Meinungsforscher Rafi Smith sagte am Donnerstag im Armee-Rundfunk, in seiner jüngsten Umfrage liege Scharon 19 Prozent vor Barak und damit innerhalb der bisherigen Bandbreite von 17 bis 22 Prozent.