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Wenn die Züge schon nicht voll werden, weil Fahrgäste einfach nicht in großer Zahl kommen wollen, schafft die Not leidende Bahn selbst Abhilfe: Gleich bis zu drei Mitarbeiter lässt sie in den Zügen zwischen Neuruppin und Wittstock mitfahren, die natürlich alle unterschiedliche Aufgaben haben. Einer muss den Triebwagen fahren, klar.

Von Klaus Kurpjuweit

Zum Beispiel "Choco Crossies": Den Herstellern des beliebten Mandel-Knusper-Konfekts haben wir es zu danken, dass jeder Jugendliche im schulpflichtigen Alter Giuseppe Verdis "Rigoletto" kennt. Zumindest virtuell - denn im TV-Spot für die Nascherei machen sich fröhliche Werbemenschen ihren eigenen Reim auf die Worte des Herzogs von Manuta: Statt trügerischer Weiberherzen preisen sie die Lockungen der Schokolade: "Oh, wie verführerisch.

Von Frederik Hanssen

Aus Protest gegen die österreichische Museumspolitik hat der Direktor des Museums moderner Kunst Sammlung Ludiwg in Wien, Lorand Hegyi, angekündigt, sein Amt zum Jahresende niederzulegen. Sein ursprünglich bis Ende September 2003 laufender Vertrag hätte ihn darauf verpflichtet, sein Haus aus der Bundesverwaltung auszugliedern und in die "Vollrechtsfähigkeit" zu führen.

Es ist ein Kreuz mit dem Kaffeetrinken nach dem Einkauf. Nachdem Möhring und Kranzler am Kurfürstendamm die Stühle endgültig hochgestellt haben, oder kaum noch nennenswert Platz für Kaffee-und-Kuchen-Kunden haben, sind die Gäste auf die Kaufhaus-Cafés mehr oder weniger angewiesen.

Von Matthias Oloew

Ein Abgang sagt manchmal mehr als tausend Worte: In der Halle des Präsidentenpalastes war alles schon für den gemeinsamen Auftritt vorbereitet. Vor einem großen Wandgemälde und der Fahne in den Farben Jugoslawiens sollte jeder sein Rednerpult und sein Mikrophon haben.

Von Stephan Israel

Über 400 Jahre ist Shakespeares bittersüße Liebestragödie "Romeo and Juliet" nun alt - und rührt nach wie vor die Herzen. Nach modernen Umsetzungen, wie etwa dem Musical "West Side Story" oder kürzlich der Videoclip-artigen Verfilmung mit Leonardo di Caprio, setzt die Gruppe LAMDA auf das Original.

Erneuter Leserzuwachs bei "Stern" und "Focus", Verluste beim "Spiegel" und ein gestiegenes Interesse der Leser an Wirtschafts- und Computerzeitschriften. Das sind die zentralen Ergebnisse der neuen Media-Analyse.

Mehr für die eigene Kasse und für den Osten - weniger für die Stadtstaaten und für die westdeutschen Nehmerländer: Auf diesen Nenner lässt sich das Modell bringen, das die süddeutschen Geberländer im Finanzausgleich - Bayern, Baden-Württemberg und Hessen - am Mittwoch vorgestellt haben. "Mehr Eigenverantwortung bei Wahrung der Solidarität" - so die Zusammenfassung des Stuttgarter Finanzministers Gerhard Stratthaus (CDU).

Von Albert Funk

Der Tod von Joseph Kantelberg-Abdulla aus Sebnitz geht nicht auf ein Verbrechen zurück. Das habe ein drittes medizinisches Gutachten eindeutig ergeben, sagte Generalstaatsanwalt Jörg Schwalm am Mittwoch in Dresden.

Eine mit Spannung erwartete Anhörung zu den letzten Sammelklagen gegen die deutsche Wirtschaft könnte die letzte Hürde für die Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter beseitigen. Die Anwälte der Kläger und Vertreter der US-Regierung wollten am Mittwoch (Ortszeit) in New York für die Abweisung der Klagen gegen deutsche Banken plädieren.

Die Karlsruher Fernsehkritiker erkennen die Wirkungsmacht des Mediums an, wenn sie die Wahrheits- und Rechtsfindung durch Kameras im Gerichtssaal gestört sehen. Urteile müssen weiter im Namen des Volkes und nicht im Angesicht des Fernsehpublikums gefällt werden.

Der chilenische Ex-Diktator Pinochet hat eine persönliche Verantwortung für Menschenrechtsverbrechen unter seiner Diktatur abgestritten. Er habe keine Tötungen angeordnet, sagte Pinochet nach Angaben des Radiosenders Bio Bio bei seiner Vernehmung durch Richter Guzman Tapia am Dienstag zu den Verbrechen der so genannten "Todeskarawane".

Um mal was Positives über die Vergangenheit zu sagen: Sie ist als Testplatz für neue gesellschaftliche Trends kaum zu ersetzen. Was wäre aus uns geworden, hätten die alten Griechen nicht die Grundlagen der Demokratie erfunden?

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat von der Bundesregierung trotz zahlreicher Fortschritte weitere Anstrengungen im Umweltschutz gefordert. Das geht aus dem Umweltprüfbericht der Organisation hervor, den die Leiterin des OECD-Umweltdirektorates, Joke Waller-Hunter, am Mittwoch der Bundesregierung übergab.

Die EU-Kommission hat am Mittwoch ein Umweltprogramm für die kommenden fünf bis zehn Jahre vorgelegt. Schwerpunkte sind Klimaschutz, Gesundheit, biologische Vielfalt sowie eine effizientere Nutzung der natürlichen Ressourcen, sagte Umweltkommissarin Margot Wallström in Brüssel.

Im Norden Spaniens hat ein Armee-Offizier am Mittwoch nach Behördenangaben einen Autobomben-Anschlag unverletzt überlebt. Ein unter dem Wagen des Oberleutnants befestigter Sprengsatz sei durch einen defekten Zünder nicht vollständig detoniert, teilte die zuständige Regionalverwaltung Navarra mit.

Ein bisschen Rechtsstaat, ein bisschen Demokratie - das gibt es ebensowenig wie ein bisschen schwanger. Ein Land, das nur dann dem Regelwerk gehorcht, wenn es die Opportunität erlaubt, ist eben kein Rechtsstaat.

Von Christoph von Marschall

Überschattet von strengen Sicherheitsvorkehrungen am Platz des Himmlischen Friedens in Peking haben die Chinesen am Mittwoch nach dem Mondkalender das Jahr der Schlange begrüßt. Einen Tag, nachdem sich fünf Mitglieder der Kultbewegung Falun Gong auf dem Platz in Brand gesetzt hatten, versuchten wenige Mitglieder der Sekte laut Augenzeugen neue Aktionen, wurden aber sofort festgenommen.

An die "jungen Alten" zwischen 50 und 65 Jahren wendet sich die neue Monatszeitschrift "Lenz", die an diesem Donnerstag erstmals an die Kioske kommt. Das Lifestyle-Magazin hat etwa 130 Seiten und bietet den Lesern Rubriken wie "Miteinander", "Gesund und Fit" oder "Wohnen und Genießen".

Keiner will einen Skandal, und doch gibt es im deutschen Eishockey mal wieder Unruhe, keine drei Monate vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land. Eine auf der Gesellschafterversammlung der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) verabschiedete Reglung macht es möglich: Danach dürfen ab der kommenden Saison nur noch 18 von 22 Spielern auf dem Spielberichtsbogen älter als 23 Jahre sein.

Von Claus Vetter