Die Broadway Musical Management GmbH hat einen "Planinsolvenzantrag in Eigenverwaltung" gestellt. Das heißt, dass das neue Management des zahlungsunfähigen Unternehmens beim Insolvenzverfahren viel zu sagen haben soll: Bei einer Insolvenz in Eigenverwaltung streben die Sanierer möglichst viel Handlungsspielraum an.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 02.05.2002 – Seite 2
Unter Polizeischutz und mit Leibesvisitationen sind am Dienstag die mündlichen Abitur-Prüfungen am Lothar-Meyer-Gymnasium im niedersächsischen Varel abgelegt worden. In einem an einen Lehrer adressierten anonymen Drohbrief hatte ein Schüler ein Selbstmordattentat angekündigt.
Von Dieter Fockenbrock In diesem Jahr soll es ans Eingemachte gehen. DGB-Chef Dieter Schulte ist jedenfalls fest entschlossen, „einen kräftigen Schluck aus der Pulle“ zu nehmen, um die Binnenkonjunktur anzukurbeln.
Auch die Metro AG spürt die anhaltende Konsumzurückhaltung der Verbraucher im Inland. Auf den heimischen Märkten setzte der größte deutsche Handelskonzern im ersten Quartal dieses Jahres 1,5 Prozent weniger um.
Der Börsenmonat Mai beginnt mit einer Zitterpartie: Der Dax pendelt seit Tagen um die Marke von 5000 Punkten und hat noch keine verlässlichen Signale gegeben, wie es in den kommenden Tagen weitergeht. Zu groß ist die Unsicherheit der Anleger über Zeitpunkt und Ausmaß des Aufschwungs in den USA und die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft.
Wegen Beleidigung ermittelt die Berliner Polizei derzeit gegen eine israelische Diplomatin. Die Frau ist Kulturattachée und soll einen Wachpolizisten vor dem Botschaftsgebäude zu Wochenbeginn als „kleines Nazischwein“ bezeichnet haben.
Den "Dialog mit dem Islam" hat sich das Haus der Kulturen der Welt im aktuellen Programm zur Aufgabe gemacht. Angesichts der Tendenz, die Komplexität des Islam im Zeichen des Kreuzzugs gegen den Terrorismus auf die düsteren Stereotypen von Dschihad und Scharia einzudampfen, klingt das nach einem tapferen Minderheitsprogramm für Berufsmultikulturelle.
Die derzeit diskutierte Privatisierung von Berliner Krankenhäusern stößt bei Betriebsräten der städtischen Vivantes-GmbH auf scharfe Kritik. Auf einer Podiumsdiskussion unter dem Thema „Gesundheit ist keine Ware“, meinten Arbeitnehmervertreter der Krankenhäuser Reinickendorf und Neukölln, dass dies zu einer Verschlechterung der Patientenversorgung in der Stadt führen werde.
Wäre angesichts des trüben Himmels eine Aufmunterung genehm? „Wenn du glaubst, es geht nichts mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her“, weiß der Volksmund, und er hat ja so Recht.
Mit wüsten Drohungen hat die vermeintlich geläuterte PKK auf die Entscheidung der EU reagiert, sie als terroristische Organisation einzustufen. Der Wutausbruch macht deutlich, wie wichtig der europäische Rückzugsraum den kurdischen Rebellen war.
„WENIGER – SCHNELLER – BESSER“: DER SENAT HAT DIE VERWALTUNGSREFORM BESCHLOSSEN Von Brigitte Grunert Der Senat will neuen Schwung in die Verwaltungsreform bringen. Nach der Senatsklausur zu diesem Thema gab Finanzsenator Thilo Sarrazin die Marschroute aus: „Weniger, billiger, besser, schneller.
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften in Bonn hat am Dienstag zwei weitere Computerspiele auf den Index gesetzt. Dabei handelt es sich um die deutsche Version des Actionspiels „Return to Castle Wolfenstein“ der Firma Activision und um „Silent Scope“ von Konami.
Auch bei der „Süddeutschen Zeitung“ sind betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen. Das sagte der „SZ“-Geschäftsführer Hans Gasser in der „Wirtschaftswoche“.
Von Amory Burchard „Hier wird eine Zwischendecke eingezogen.“ Jörn Merkerts Arme sausen durch die Luft in der zehn Meter hohen Halle.
Es sei selten, rief Klaus Zwickel ins Mikrofon vor dem Roten Rathaus, dass „der höchste Feiertag der Arbeiterschaft mit einem Arbeitskampf zusammenfällt“. Am Mittwoch aber war es so: Der 1.
Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Wir Stadtmenschen kennen die kleinen Käfer nur aus Schokolade, außen braune Alufolie, so groß wie ein Daumen. Im Mai flattern sie aus den Süßwaren-Abteilungen der Supermärkte zu uns nach Hause.
Von Matthias Thibaut, London „Das Ergebnis wird ein Haufen Mist sein“, sagt But Paran Chandrasekaran. Er meint nicht die Ergebnisse der heutigen englischen Kommunalwahlen, zu der rund 22 Millionen Briten aufgerufen sind.
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg hat die Veränderungen der Eigentümerstruktur des Berliner Senders Hundert,6 nicht genehmigt. Die UKW-Hörfunkfrequenz wird neu ausgeschrieben.
Von Martin Breutigam Seit neun Jahren leidet das Ansehen des Profischachs darunter, dass niemand wirklich weiß, wer der Weltmeister ist. Stets erheben mindestens zwei Spieler Anspruch auf den höchsten Titel.
Tel Aviv/Brüssel (cal/msb). Die Lage in den palästinensischen Gebieten entspannt sich stufenweise.
Joseph Roth ist in die Potsdamer Straße zurückgekehrt. In der Nummer 75 öffnete gestern eine Gast- und Lesestube, die den n des Schriftstellers und Journalisten trägt, der 1920 bis 1925 in Berlin lebte.
Am Mittwoch um sieben Uhr früh wurde abgeschaltet: „Bis auf weiteres ist ITV Digital nicht in der Lage, Pay TV Dienste anzubieten“, hieß es. Eine weitere Blase des Medienbooms war geplatzt.
Seit fünfzehn Jahren versuchen in Berlin die verschiedensten Landesregierungen mit nahezu allen möglichen Mitteln, den 1. Mai friedlich zu halten; bisher vergeblich, wie man weiß.
Die Tango-Szene hat ihr erstes Todesopfer zu beklagen. Ein Tänzer ist in der Nacht zum Mittwoch gegen 1.
Hat die Tat von Erfurt - über das konkrete Gymnasium hinaus - Schwachstellen unserer Schulen im Umgang mit Jugendlichen gezeigt? Natürlich kann man jetzt nicht die konkret betroffenen Lehrer und die Schule an den Pranger stellen.
Von Rolf Degen Es ist das verräterische Herz, das in Edgar Allen Poes gleichnamiger Kurzgeschichte einen Mörder zum Geständnis seiner Tat bewegt. Neue Forschungsergebnisse untermauern jetzt, dass der Herzschlag tatsächlich Hinweise auf kriminelles und aggressives Verhalten liefern kann: Bei Jugendlichen und Erwachsenen, die durch antisoziale Tendenzen auffallen, ist oft schon im Kindesalter ein ungewöhnlich niedriger Puls im Ruhezustand zu verzeichnen.
Juni 1996: Das Büro Moore Ruble Yudell Architects & Planners/Gruen Associates gewinnt den Architekturwettbewerb für die US-Botschaft. Fertigstellung soll 1999 sein.
Die Studenten von drei kleinen Berliner Kunsthochschulen haben gegen die geplanten Spareingriffe scharf protestiert. In einem Offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Wissenschaftssenator Thomas Flierl (PDS) warnen sie davor, die Ausbildungsqualität ihrer Hochschulen aufs Spiel zu setzen und eine Abwanderung hervorragender Dozenten in Kauf zu nehmen.
Von Joachim Huber 17 Tote, Trauer, Entsetzen: In aller Welt ist Erfurt zum Synonym für eine schreckliche Bluttat geworden. Daran haben auch die Medien ihren Anteil, die seit vergangenem Freitag mit einem Großaufgebot an Journalisten über den Amoklauf, die Schüler des Gymnasiums und das Leid der Hinterbliebenen berichten.
Es ist nicht das erste Mal, dass vor dem letzten Spieltag nicht klar ist, wo der Deutsche Fußballmeister ermittelt wird. Am Sonnabend könnte die Meisterschale in Dortmund, Leverkusen oder München überreicht werden.
Von Michael Mara und Thorsten Metzner Potsdam. Es geht um eine knallharte Frage: Wer erhält Einfluss und Macht im künftigen öffentlich-rechtlichen Sender der Hauptstadtregion?
Berlin (HB). Der Streit um die Zuwanderungspolitik hat Regierungs- wie Oppositionsparteien einen erheblichen Ansehensverlust eingebracht.
Berlin. Es laut hinauszuposaunen, verbietet wohl die soldatische Disziplin.
Brüssel (msb). Die Nato hat entschieden, ihre Awacs-Aufklärungsflugzeuge zum 16.
DEMO DES TAGES Nach dem Großdemonstrationstag 1. Mai ist auch heute kein demonstrationsfreier Tag in der Stadt.
VON TAG ZU TAG Von Christian van Lessen Wieder ist der 1. Mai überstanden, mit allem, was seit Jahren dazugehört, das wir gewohnt sind, an das wir uns aber nicht gewöhnt haben.
Von Robert Birnbaum „Aber entschuldigen Sie mal!“ Rudolf Scharping schaut den Fragesteller an, als sei der ein bisschen blöd.
Hoch oben war die Stadt so fern. Natalie, zu Besuch aus Hamburg, wollte nicht glauben, dass fünf Minuten Spaziergang durch eine Mini-Gebirgslandschaft so viel Abstand bedeuten können.
Von Claus Vetter Jönköping. Ein schwedischer Zuschauer bat um schwarz-rot-goldene Papierfähnchen.
Von Hartmut Scherzer Frankfurt. Beim Heimspiel feierte das Team Telekom dank der alten Spurtklasse Erik Zabels einen Heimsieg.