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Keine BVG– das ist keine Entschuldigung, wenn der Chef wütend auf die Uhr zeigt. Wer nicht auf die S-Bahn ausweichen kann, kein Taxi findet und kein Auto hat, der steht heute morgen vermutlich dumm da.

Berlin - Die Razzia war von langer Hand geplant: Doch am Mittwochabend musste die Polizei den Einsatz im Vereinsheim des Rockerklubs MC Bandidos im Märkischen Viertel abbrechen: Denn möglicherweise war der Einsatz im Vorfeld von Polizeibeamten verraten worden. Dies bestätigte die Polizei gestern.

Zwar fahren heute keine BVG-Busse zum Flughafen Tegel – aber ersatzweise Fahrzeuge des Unternehmens BEX, einer Bahntochter. Im Auftrag des Senats verkehren deren Busse am Freitag im 10-Minuten-Takt vom Hauptbahnhof zum Flughafen und am Sonnabend von Alexanderplatz/Mollstraße über Hauptbahnhof und Turmstraße zum Flughafen – jeweils auf der Strecke der BVG-Linie TXL.

Rund 6800 Taxen gibt es in Berlin – trotzdem „werden wir die Folgen des Streiks nicht komplett auffangen können“, sagt der Chef von vier Taxirufzentralen, Hermann Waldner. Er rechnet heute mit 20 bis 30 Prozent mehr Taxifahrten.

Der zweite Eingriff der US-Notenbank in die Geldpolitik binnen acht Tagen macht den Ernst der Lage in der größten Volkswirtschaft der Welt erst richtig deutlich: Das Land schlittert in die Rezession – oder steckt schon mittendrin.

Die Telefone klingeln ohne Pause, die Mitarbeiter organisieren fleißig im Hintergrund: Aufgrund des Streiks im öffentlichen Nahverkehr sehen sich viele Berliner gezwungen, bei anderen ins Auto zu steigen.

Von Rita Nikolow

Streik muss weh tun, das gehört zum Grundwissen eines Gewerkschafters. Der BVG-Ausstand wird weh tun – vor allen jenen Menschen, die auf Bus und U-Bahn angewiesen sind.

Die Bildungsverhaltung geht mit dem Streik bei der BVG um wie mit Schneechaos und Orkan – und setzt auf den „gesunden Menschenverstand der Eltern. Wir hoffen, dass es den Schülern gelingt, zur Schule zu kommen“, sagt Behördensprecher Kenneth Frisse.

Ein Streik bei der BVG ist keine Entschuldigung, seinem Arbeitsplatz fernzubleiben, sagt der Fachanwalt für Arbeitsrecht, Ulrich Behr. Der Arbeitgeber könne verlangen, dass seine Beschäftigten eine zumutbare Belastung auf sich nehmen, um die Firma zu erreichen.

Stefan Beinlich, 36, geht im Sommer in Rente Beinlichs Karriere begann 1990 bei Bergmann-Borsig in der 2. DDR-Liga – nach 250 Ligaspielen für Hertha, Leverkusen, HSV und Hansa Rostock macht sein Körper (Beinlich: „Eine echte Wundertüte“) nicht mehr so richtig mit.

Schaurige Piraten, Scheinriesen, eine Insel mit zwei Bergen und natürlich Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer, sind die Helden in „Jim Knopf und die Wilde 13“. Deutschlands Kindermusicalkönig Christian Berg hat sein Erfolgsstück nach dem Klassiker von Michael Ende frisch inszeniert und feiert heute um 15 Uhr Berlin-Premiere.

Der kleine Dennis starb Ende Januar. Er soll schwer misshandelt worden sein von seinen Eltern. Doch eine Sozialarbeiterin hegte bei ihren Besuchen keinen Verdacht. Die Spandauer Bezirksverordneten möchten jetzt Licht ins Dunkel bringen.

Datenschützer warnen davor, in den sozialen Netzwerken allzu viel von sich preiszugeben. Private Informationen können schnell in die falschen Hände geraten und auch nach dem Löschen eines Profils im Netz bleiben.

Berlin - Drei Wochen vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg will sich die FDP-Führung auf einen möglichen Koalitionspartner festlegen. „Die FDP in Hamburg wird sich eindeutig und klar für ein Bündnis mit der CDU aussprechen“, sagte der Spitzenkandidat der FDP in der Hansestadt, Hinnerk Fock, dem Tagesspiegel.

Von Antje Sirleschtov

Das wird amüsant in Österreich: Deutschland spielt bekanntlich im idyllischen Klagenfurt, der Ort hat 92 000 Einwohner und einen berühmten Sohn: Udo Jürgens. So langsam ahnen sie im Städtchen, dass es zur EM ungemütlich werden könnte.

Auch in Berlin und Brandenburg ist die Arbeitslosenzahl im Januar saisonbedingt gestiegen. In der Region waren rund 452 000 Menschen erwerbslos gemeldet und damit gut 31 000 mehr als im Vormonat, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Potsdam mitteilte.

Neben der Kritik am Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan mehren sich auch die Klagen hinsichtlich des Polizeiaufbaus durch deutsche Kräfte am Hindukusch. Die 195 Ausbilder, die die EU bis Ende März nach Kabul schicken will, seien nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“, wenn flächendeckend eine funktionierende Polizei aufgebaut werden solle, sagte der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Oberst Bernhard Gertz, der „Neuen Presse“.

Berlin - Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) wirft der EU und den USA vor, durch ihre laxe Haltung gegenüber autokratisch regierten Staaten die Verbreitung der Demokratie zu untergraben. In ihrem am Donnerstag vorgestellten Jahresbericht 2008 heißt es: „Die etablierten Demokratien akzeptieren gefälschte und unfaire Wahlen aus politischem Eigennutz.

Eine Art „Spinne“ haben Experten der US-Weltraumagentur Nasa auf Merkur entdeckt. Damit bezeichnen sie eine Reihe von Tälern, die sich wie Spinnenfäden auf dem sonnennächsten Planeten entlangziehen.

Wir sind es eben doch nicht immun gegen den Konsum Schlagen uns tot beim Sonderangebot. Rennen die Türen nieder wenn’s am Schaufenster sagt jetzt kommt der Sommer wieder.

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Nach dem Besuch von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) am Hindukusch und einer Nato-Anfrage für die Entsendung einer Kampfeinheit in den Norden des Landes mehren sich die kritischen Stimmen am deutschen Afghanistaneinsatz.

Von Sarah Kramer

Der Prozess zum brutalen Angriff auf Theaterschauspieler in Halberstadt läuft ins Leere – das passt zum Versagen der Polizei

Von Frank Jansen

DÜSSELDORF – Normalerweise sprudelt es aus Axel Ockenfels nur so heraus, wenn man ihn auf seine Forschung anspricht. Bei einem Thema aber wird der mehrfach preisgekrönte Ökonomie-Professor aus Köln stets auffällig einsilbig – bei seiner Beratertätigkeit für Ebay.

Sebastian Baumgarten ist in der Opernwelt einer, der Ewig-Unbelehrbaren zeigt, dass ein Stück keine heilige Kuh sein muss. Die „Werktreue“-Diskussion ist ja im Musiktheater längst nicht so ein alter Hut wie im Theater.