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Nach der früheren Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley will auch der Schriftsteller und einstige DDR-Dissident Lutz Rathenow im Wahlkampf für die FDP werben. Dadurch wolle er mithelfen, die PDS als Regierungspartei in Berlin zu verhindern, sagte er der FAZ.

Von Tag zu Tag zum Mauerbau:Eine inoffizielle Nachricht aus den Vereinigten Staaten löst in West-Berlin freudige Erwartung aus. "Kennedy erwägt Besuch Berlins im Oktober", titelt die "Berliner Morgenpost" in großen Lettern.

Berührungsängste löst Holger Tschersich auf seine Art: "Kommense mal ein bisschen näher, ich beiße nicht", lotst er die schweigende Menge, die sich kurz vor Mitternacht im Eingangsbereich der Spielbank am Potsdamer Platz eingefunden hat, an seinen Roulettetisch. Misstrauisch beäugen die Teilnehmer einer Night-Guide-Tour den blauen Spezialfilz mit den Zahlen und Feldern.

Das frühklassizistische Marmorpalais im Potsdamer Neuen Garten, bis zum Ende der DDR als Armeemuseum eher miss- denn gebraucht, gewinnt nach und nach seine historische Gestalt zurück. Die zwischen 1787 und 1791 für König Friedrich Wilhelm II.

Nein, auf den Mund gefallen ist dieser Mann nicht. Ob im Podiums-small talk mit Manfred Stolpe oder im persönlichen Gespräch - Jochen Boberg, der promovierte Kunsthistoriker, führt die Diskussionspartner so lässig elegant an der Leine, dass sie es kaum wahrnehmen.

Von Michael Zajonz

Eine starke SPD ist nach Ansicht von Berlins SPD-Chef Peter Strieder der einzige Garant gegen eine rot-rote Landesregierung nach den Neuwahlen. "Die einzige Möglichkeit, die PDS zu verhindern, ist, die SPD so stark zu machen, dass sie nur noch einen kleinen Koalitionspartner zur Regierung braucht", sagte Strieder.

Vor einer Fahrt zum Bauernmarkt in Güterfelde bei Potsdam stehen immer dicke Fragezeichen. Sind die 14 Verkaufsstände für Obst, Gemüse, Fleisch, Eier, Brot, Fisch und andere Landprodukte geöffnet oder auf Behördenanweisung längst wieder geschlossen?

Von Claus-Dieter Steyer

Mehr und mehr Wissenschaftler entdecken das Internet als eine vielversprechende Möglichkeit, Forschungsvorhaben zu verwirklichen, die einen enormen Aufwand an Berechnungen benötigen. Das Rezept ist einfach: Das auszuführende Programm, zu dessen Berechnung allenfalls ein unerschwinglicher Supercomputer fähig wäre, wird in Häppchen aufgeteilt, die dann zumeist wissenschaftlich unbedarften Benutzern im Internet zum Herunterladen angeboten werden.

Die Kraftprobe zwischen EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti und dem deutschen Verhandlungsführer, Finanzstaatssekretär Caio Koch-Weser, die letzte Woche entschieden wurde, hat ihre Wurzeln in einem fernen Deutschland, vor langer, langer Zeit. Nach dem Ersten Weltkrieg taumelte Deutschland am Rande einer Revolution.

Berlins niedergelassene Krebsärzte kämpfen zur Zeit in ihren Praxen an zwei Fronten: gegen die tückische Krankheit und gegen die gesetzlichen Krankenkassen. Etliche Kassen haben nach Darstellung des Verbandes der internistischen Onkologen und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) deutlich signalisiert, dass sie bestimmte chemotherapeutische Präparate in Zukunft nicht mehr bezahlen wollen, obwohl diese aus Sicht der Ärzte "seit Jahren erfolgreich eingesetzt werden.

Von Christoph Stollowsky

In unseren Zeiten des weltumspannenden Tourismus ist die Faszination, die ferne Länder einst ausstrahlten, zum Alltagsgut verblasst. In den Fotografien der zweiten Hälfte des 19.

Von Bernhard Schulz

Der Streit um den Güterfelder Bauernmarkt könnte oberflächlich als Provinzposse durchgehen. Da finden eine Kreisverwaltung und ein Ministerium keine Einigung und rufen das Gericht als Schlichter an.

Von Claus-Dieter Steyer

Es ist kein Wunder, dass sich der Ton zwischen Wirtschaft und Regierung verschärft. Der "Genosse der Bosse", der Kanzler, vollzieht eine taktische Wende hin zu seinen Genossen - und das soll unbemerkt bleiben?

Von Stephan-Andreas Casdorff

So sieht ein Millionär aus: lichte Stirn, leichtes Jackett, das Hemd ein wenig verschwitzt, unterm Arm ein Scheck über 2,5 Millionen Mark. Nun ja, der gehörte nicht ihm allein, aber Dieter Hoeneß war dennoch glücklich und zufrieden, nicht nur über die hohe Siegprämie, sondern über die Art und Weise, wie sie von Hertha BSC im Finale des Ligapokals erspielt worden war.

Von Oliver Trust

Die rot-grüne Bundesregierung will die erneuerbaren Energien fördern. Hierzu gehören alle Energiequellen, die unendlich lange zur Verfügung stehen: Sonnenlicht, Erdwärme, Wasser- und Windkraft sowie Biomasse.

Auch ohne Birgit Fischer haben die deutschen Kanuten bei den Europameisterschaften in Mailand für eine Medaillenflut gesorgt. Überragender Mann des deutschen Aufgebots, das mit sechs Titeln, drei Silber- und fünf Bronzemedaillen seine Ausnahmestellung in der Weltspitze festigte, war der Berliner Ronald Rauhe.

Anke Huber sah in ihrem Leben als Tennisprofi die bekanntesten Flüsse dieser Welt. Zum Beispiel den Yarra River, der sich durch Melbourne windet.

Von Benedikt Voigt

Der Australier Ian Thorpe hat seine Jagd nach sieben Titeln bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Fukuoka (Japan) mit einem Coup über 400 m Freistil und zweimal Gold eröffnet. Erst jagte Thorpe in der Weltrekordzeit von 3:40,17 Minuten zum Sieg, danach triumphierte er mit der 4 x 100-m-Freistilstaffel.

Der Begriff des Dritten Wegs ist in der deutschen Sozialdemokratie nie populär geworden. Geprägt vom britischen Soziologen Anthony Giddens sollte er den Sozialdemokraten in Europa einen Weg weisen zwischen den Politikansätzen der Neoliberalen und den alten, traditionellen Lehrsätzen der Sozialdemokratie: Nicht der unbedingte Glaube an den Markt, der alles richtet, wie es die Neoliberalen behaupten.

In Frankreich kommen möglicherweise demnächst Joghurts mit Karotten- oder Kürbisgeschmack auf den Markt. Die neuen Sorten hätten den Vorteil, dass sie weniger Zucker enthielten als die herkömmlichen Frucht-Joghurts, sagte der Studienleiter der Hochschule für Landwirtschaft und Ernährung im ostfranzösischen Nancy, Bernard Rovel.

Vor ein paar Wochen, im Trainingslager von Hertha BSC, leistete Dieter Hoeneß eifrig Überzeugungsarbeit. Mit gewissem Nachdruck versuchte der Manager des Berliner Fußball-Bundesligisten einigen Journalisten klarzumachen, dass der DFB-Ligapokal alles andere als eine unbedeutende Kirmesveranstaltung sei.

Von Stefan Hermanns

Aruna hatte Probleme, Schritt zu halten. Ihr Ehemann, Schachweltmeister Viswanathan Anand, war entgegen seinen freundlichen Gewohnheiten wort- und grußlos an wartenden Journalisten und Autogrammjägern vorbeigelaufen.

Von Martin Breutigam

Wie ein Oktopus, der mit seinen acht Fangarmen jede Beute erwischt, die sich in seinem Umkreis bewegt, greift die Mühl AG nach jeder Chance, die der Markt bietet. Und wie kaum ein anderes Unternehmen in der krisengeschüttelten Bauwirtschaft ist die Mühl AG seit Jahren auf Wachstumskurs: In 2000 setzte der thüringische Baustoffhändler, der rund 4000 Mitarbeiter beschäftigt, 1,3 Milliarden Mark um und steigerte seinen Vorsteuergewinn von 29,1 Millionen auf 39,3 Millionen Mark.

Schmährufe gegen ihn gestalten sich eher schwierig. Wenn der VfL Wolfsburg in den Stadien der Bundesliga gastiert, dann bleibt Emeka Ifejiagwa von verbalen Anfeindungen deutscher Fußballfans weitgehend unbehelligt.

Die deutschen Wasserballer sind bei der WM in Fukuoka in der Vorrunde ausgeschieden. Nach der 7:14-Niederlage gegen Olympiasieger Ungarn und dem 5:4-Erfolg Griechenlands über Kasachstan belegte Deutschland wegen der schlechteren Tordifferenz den letzten Platz in der Vorrundengruppe B und spielt um die Ränge 13 bis 16.

Ein schnelles und deutliches Dementi zur angeblichen Stasi-Vergangenheit von Borussia Mönchengladbachs Trainer Hans Meyer hat offenbar nicht alle Beteiligten überzeugt. Während sich der Verein von einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" distanzierte, wollte der von Meyer angeblich ausspionierte Jörg Berger, bis Dezember 1999 Trainer bei Eintracht Frankfurt, die Vorwürfe jedoch nicht entkräften.