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Die Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" hat alle Schriftsteller, die sich öffentlich für eine Rücknahme der Rechtschreibreform ausgesprochen haben, zu einem Diktat nach den alten Regeln eingeladen. In dem Aufruf heißt es: "Wir haben den Verdacht, dass die alte Schreibung nicht so viel einsichtiger ist als die neue, und würden diesen unseren Verdacht gerne überprüfen.

Die Belastung der Bevölkerung mit Krebs erregendem Dioxin ist in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Das hat die Auswertung von mehr als 30 000 Muttermilchproben seit Mitte der 80er Jahre ergeben, wie das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin in Berlin berichtet.

Die Technische Universität hat auf Vorwürfe reagiert, ihr mangele es an Umweltbewusstsein. Tiergartens Baustadtrat Horst Porath (SPD) hatte der Hochschule vorgeworfen, während der Love Parade Getränke in Einwegverpackungen verkauft zu haben und so das Mehrwegsystem der Techno-Veranstaltung unterlaufen zu haben.

Aufregung um den Gesundheitszustand Claudio Abbados gab es gestern in Berlin: Die "BZ" hatte unter Berufung auf Musikerkreise gemeldet, der Chefdirigent des Berliner Philharmonischen Orchesters sei in seinem Ferienort auf Sardinien "mit stechenden Bauchschmerzen zusammengebrochen" und habe daraufhin notoperiert werden müssen. Die Genesung ziehe sich nun "länger hin als erwartet".

"Wir sind in Kreuzberg endlich wieder zu Hause angekommen." Richtig erleichtert klingt Synanon-Pressesprecher Thomas Wöllmer, wenn er zwei Jahre nach der Rückkehr in das alte Domizil in der Bernburger Straße Bilanz zieht.

Von Amory Burchard

Eine schnelle Einführung der UMTS-Technik trauen Führungskräfte vor allem Mannesmann und der Deutschen Telekom zu. 40,3 Prozent der Befragten glaubten, dass Mannesmann als erstes Unternehmen in der Lage sein werde, eine funktionierende UMTS-Lösung anzubieten, weitere 40 Prozent trauten dies der Telekom zu, teilte das Hamburger Forschungs- und Beratungsinstitut Mediatransfer am Mittwoch mit.

Pünktlich vor dem ersten Hertha-Heimspiel hat das Oberverwaltungsgericht gestern bestätigt, dass vor dem Olympiastadion ausschließlich alkoholarmes Bier verkauft werden darf. Die Richter wiesen eine Beschwerde mehrerer Kiosk- und Imbissbetreiber zurück, die bei Bundesligaspielen auch "echtes" Bier mit normalem Alkoholgehalt verkaufen wollen.

Von Jörn Hasselmann

Irlands Jahresteuerungsrate hat in dieser Woche die Marke von 6,2 Prozent erreicht: Die Wirtschaft läuft heiß, und die Einkommenspolitik der Regierung steht vor ihrer härtesten Bewährungsprobe. Die sprunghafte Zunahme der Inflation kommt für Experten nicht weiter überraschend, denn das irische Wachstum will sich auch im siebten aufeinanderfolgenden Jahr nicht verlangsamen.

Gegen Schreckensmeldungen sind wir - eine Notmaßnahme unserer psychischen Apparatur - abgehärtet, wie imprägniert mit einer das Mitgefühl abweisenden Schutzhaut. Wie könnten wir es auch sonst auf einer weltweit vernetzten Erde aushalten, die ihre Kunde über das, was stündlich passiert, wie ein ständiges Bombardement auf uns loslässt?

Schweres Geschütz fährt der Wissenschaftliche Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium gegen die von der Europäischen Kommission geplante Reform des europäischen Kartellrechts auf. Der Beirat befindet, dass das Brüsseler Vorhaben gegen den EG-Vertrag verstößt.

Sein Handy dürfte Theaterregisseur Leander Haußmann inzwischen abgeschrieben haben, einen der mutmaßlichen Räuber hat die Polizei jetzt aber gefasst: Die Beamten nahmen am Mittwoch einen 20-jährigen Mann aus Prenzlauer Berg fest. Er stehe "in dringendem Verdacht", in der Nacht zum 24.

Von Katja Füchsel

Am Mont Blanc sind am Dienstag sechs Bergsteiger bei zwei Unglücken getötet worden. Die französische und italienische Bergrettung teilten mit, an der französischen Seite seien drei Deutsche und eine Französin von einer Lawine erfasst worden.

Der Milliarden-Poker um die UMTS-Lizenzen hat am Mittwoch zu Irritationen an der Börse geführt. Die Aktien der verbliebenen Mitbieter mussten zum Teil herbe Kursverluste hinnehmen, nachdem die Gebote die Summe von über 93 Milliarden Mark erreicht hatten.

Die Kindertagesstätten in Berlin nehmen ab sofort keine Kinder mehr auf, die in Brandenburg wohnen. Und alle neuen Betreuungsverträge müssen mit dem Passus versehen werden: "Der Vertrag endet, ohne dass es einer Kündigung bedarf, einen Monat nach Aufgabe des gewöhnlichen Aufenthalts des Kindes oder der Eltern in Berlin.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der Thyssen-Krupp-Konzern hat den für September geplanten Börsengang seiner Stahlsparte am Mittwoch überraschend wieder abgesagt. "Das ist sehr bedauerlich, aber wir sehen keine andere Möglichkeit", sagte Vorstandschef Ekkehardt Schulz zu der erst am Vorabend gefallenen Entscheidung.

Auch drei Tage nach dem Gasanschlag im Haus Herderstraße 6 in Charlottenburg hat die Polizei noch keine Spur von dem mutmaßlichen Attentäter Lothar Terletzki. Am Dienstagabend entdeckte die Besatzung eines Streifenwagens den roten Fiesta des Gesuchten an der Zillestraße in Höhe der Krummen Straße.

Von Cay Dobberke

Strampeln für kranke Kinder: Die Teilnehmer radeln zur Expo nach Hannover und sammeln unterwegs Spenden zugunsten krebskranker Kinder. Auch einige prominente Sportler schwingen sich in den Sattel: die Radfahrer Rudi Altig, Klaus Peter Thaler und Täve Schur, Marina Kielmann, Norbert Schramm und als Schirmherrin die Hochspringerin Ulrike Nasse-Meyfahrt.

Der stärkste Moment dieses Films ist Manfred Zapatka zu verdanken. Er ist nicht nur der mit Abstand beste Schauspieler in "DoppelPack", sondern spielt auch die ekligste Figur: einen Kunden, der in einer Boutique gut bedient werden will, nicht zufrieden ist und die Verkäuferin einschüchtert.

Von Frank Noack

Das Verwaltungsgericht hat erwartungsgemäß das Verbot einer rechtsextremistischen Demonstration am Sonnabend bestätigt. Ein Rechtsextremist hatte den Aufzug unter dem Motto "Mord verjährt nicht" aus Anlass des Todestages des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß angemeldet.

Der von Unternehmensverbänden vorausgesagte Ansturm auf die Green Card lässt weiter auf sich warten. In den ersten zwei Wochen seit Einführung der erleichterten Arbeitserlaubnis für ausländische Computerspezialisten seien 714 Green Cards vergeben worden, teilte die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit (BA) am Mittwoch auf Anfrage mit.