Uli Hoeneß drischt weiter munter auf Erich Ribbeck ein. Seinem am Wochenende erhobenen Vorwurf, der Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft "kann offensichtlich den Laden nicht mehr zusammenhalten", verstärkte der Manager des FC Bayern München gestern noch.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 10.04.2000
Die Einigung zwischen Nord- und Südkorea auf ein Treffen ihrer Staatschef kam nach wochenlangen Geheimverhandlungen in Peking und Schanghai. Südkoreas Präsident Kim Dae Jung werde im Juni zu einem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il nach Pjöngjang reisen, erklärten die Regierungen beider Länder am Montag in Pjöngjang und Seoul übereinstimmend.
Der georgische Präsident Eduard Schewardnadse ist bei der Wahl am Sonntag mit überraschend deutlichem Vorsprung wiedergewählt worden. Nach Angaben der Zentralen Wahlkommission lag der Amtsinhaber und frühere sowjetische Außenminister nach Auszählung von 88 Prozent der Stimmen mit 80,4 Prozent in Führung.
Die russische Reaktion auf die Ausschluss-Empfehlung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates trägt gemäßigte ZügeElke Windisch Hart in der Form, verbindlich in der Sache. Auf diese Formel einigten sich gestern die Chefs der Fraktionen im russischen Parlament nach einer Anhörung der Delegation, die am Donnerstagabend die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates in Straßburg unter Protest verlassen hatte.
Kostas Simitis bleibt griechischer Ministerpräsident. Die von ihm geführte Panhellenische Sozialistische Bewegung (Pasok) hat die Parlamentswahl am Sonntag gewonnen.
In Tschetschenien richtet der Krieg schlimme Verwüstungen an, im Westen verwirrt er manchen die Sinne. Endlich zeichnen sich Elemente einer schlüssigen Strategie ab, wie der Westen seine Interessen unter einen Hut bringen kann: Hilfe bei der Bekämpfung des islamischen Terrorismus und glaubwürdiges Auftreten gegen die Drangsalierung des tschetschenischen Volks.
Halb sitzt er, halb steht er, die Stuhllehne gibt ihm Halt. Lässig wirkt das, aber in keinem Moment entgleitet ihm die Kontrolle.
Am Sonntag kam Kostas Konstantinidis nicht mal mehr in seinen Schuh rein. Der Grieche hatte Probleme mit der Ferse.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe hat gefordert, die Zusammenarbeit zwischen dem deutschen und dem russischen Geheimdienst im Tschetschenienkrieg aufzuklären. "Es muss geklärt werden, ob die Grenze des Informationsaustausches zur Terrorismusbekämpfung überschritten wurde und es zu einer echten Zusammenarbeit im Hinblick auf das Kriegsgeschehen gekommen ist", sagte der Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Menschenrechte am Montag in Berlin.
In irgendeinem Winkel des Mommsenstadions steckten sie gestern Abend die Köpfe zusammen. Tennis Borussia, der mächtig aufgerüstete Fußball-Zweitligist, spielte gegen den VfL Bochum, und am Rande der Partie besprachen Kuno Konrad und Erwin Zacharias eine verdammt peinliche Personalangelegenheit.
Die Außenminister der Europäischen Union wollen Russland nicht isolieren. Nachdem der Europarat Moskau mit Ausschluss gedroht hatte, wollten sie gegenüber dem russischen Amtskollegen Igor Iwanow am Montagabend in Luxemburg zwar "klare Worte" sprechen, setzen jedoch weiter auf Dialog.
Zum Glück werden Boxkämpfe im Ring und nicht auf Pressekonferenzen entschieden. Sonst sähe es nicht gut aus für den zahmen "Tiger" ("Guten Tag, zusammen") gegen den rabiaten "Rocky" ("Das Vorgeplänkel geht mir auf den Keks").
Mit einem Sanierungsplan will die CDU den drohenden Schuldenberg abbauen. Die KernelementeSparen: Neun Millionen Mark sollen jährlich bei den Ausgaben der Bundespartei gekürzt werden.
Angela Merkel ist die siebte Parteivorsitzende der CDU. Der erste, Adenauer, wurde dreimal per Akklamation gewählt.
Sie läßt ein bisschen auf sich warten, die Aufbruchstimmung bei der CDU. "Wir können die Finanzdebatte natürlich nicht abbrechen", hat Bundesgeschäftsführer Willi Hausmann am Sonntagabend ahnungsvoll festgestellt.
"Kein Blick zurück im Zorn. Aber Lehren müssen wir ziehen, und wir haben sie gezogen.
Nach der 1:4-Demütigung im eigenen Stadion durch den Zweitliga-Abstiegskandidaten Fortuna Köln wollte Trainer Ewald Lienen das Wort "Krise" in Zusammenhang mit dem 1. FC Köln immer noch nicht in den Mund nehmen ("Ich habe alles gesagt, was zu sagen ist"), Präsident Albert Caspers dagegen lud offen zum Krisengespräch: "Das war lustlos, kraftlos und ideenlos.
Plötzlich steht er auf der Bühne, der alte Herr, weißhaarig, braun gebrannt. Ein paar Schritte noch, dann beugt er sich über den Präsidiumstisch, Händedruck, ein paar Worte - Abgang nach hinten, in die Kulisse.
Die Wahlergebnisse in Bosnien-Herzegowina lassen keinen Zweifel: Das Land bleibt ethnisch wie politisch geteilt und hunderttausenden Vertriebenen der Weg in ihre Heimat versperrt. Zwar ist es erfreulich, dass sich die gemäßigten Kräfte in der kroatisch-moslemischen Föderation durchsetzen konnten und nationalistische Rhetorik dort langsam an Anziehungskraft verliert.
Einen Concierge-Service für Mieter in Tegel-Süd hat die städtische Wohnungsgesellschaft Gewobag am Montag gestartet. Am Emstaler Platz und an der Bottroper Straße können sich Mieter von Apartmenthäusern nun bei der Zeitungs- und Brötchenbestellung und bei sonstigen Einkäufen helfen lassen oder auch einen Wäsche- und Reinigungsdienst nutzen.
Das neue Ökostrom-Gesetz kostete die Stromversorger nach Angaben der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW) in diesem Jahr rund 2,4 Milliarden Mark. Diesen Betrag müssten die Stromversorger nach Angaben des Verbandes für Strom aus erneuerbaren Energien zahlen.
Japan als größter Geldgeber wird den ärmsten Ländern der Welt alle Schulden erlassen und der Weltbank überdies Sondermittel zur Armutsbekämpfung zur Verfügung stellen. Das kündigte Kabinettssekretär Mikio Aoki am Montag in Tokio an.
Die Zahl der Minderjährigen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, ist gestiegen. Rund 95 000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bezogen im Jahr 1998 Sozialhilfe in Berlin, das sind gut 4000 mehr als im Jahr 1997.
Ist der morgige Lehrerstreik berechtigt? Diese Frage hatten wir am Sonntag in der Rubrik "Pro &Contra" aufgeworfen.
Der Genfer Autosalon geriet in diesem Jahr unfreiwillig zu einer Reklamebühne für die bis dahin als Regionalschau angelegte Automobil International (AMI) in Leipzig: DaimlerChrysler hatte die erwartete Weltpremiere der C-Klasse kurzerhand auf die Enthüllung eines kleinen Pappmodells reduziert und die enttäuschte Fachpresse auf die Schau Anfang April in Leipzig verwiesen. Das freute die Macher in der westsächsischen Messe-Stadt.
Die Tarifparteien der Metallindustrie haben sich am Montag in Berlin erneut um einen Abschluss für die rund 270 000 ostdeutschen Metallarbeitnehmer bemüht. Bis zum Abend war jedoch kein Ergebnis in Sicht.
Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) erwartet nicht, dass sich das deutsche Rabattgesetz und die Zugabeverordnung "in der heutigen Form" noch halten lassen. Stattdessen müsse es aber auf EU-Ebene "harmonisierte Spielregeln" geben, sagte HDE-Geschäftsführer Holger Wenzel dem Handelsblatt.
Finanzsenator Peter Kurth (CDU) gerät wegen seines Vorschlags, die Verlängerung der U-Bahnlinie 5 um einige Jahre zu verschieben, in der eigenen Partei stark unter Druck. CDU-Generalsekretär Ingo Schmitt forderte Kurth gestern auf, "Einsparüberlegungen - sofern sie zu Lasten der notwendigen verkehrlichen Infrastruktur gehen - zu den Akten zu legen.
Konzerne dürfen Konkurrenten nicht durch unnötige Mehrfachklagen in ein unermessliches Prozesskostenrisiko treiben. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat in mehreren Grundsatzuteilen Mehrfachklagen der zum Metro-Konzern gehörenden Betriebe Media-Markt und Saturn für rechtsmissbräuchlich erklärt.
Ich bin 59 Jahre alt und Lehrer an der Richard-Grundschule in Neukölln. Am Streik werde ich mich nicht beteiligen.
Axel Kruse: Eine Stunde Mehrarbeit ist viel zu wenig. Einen wirklichen Anlass zu demonstrieren haben nur die Eltern, die zu der normal arbeitenden Bevölkerung gehören, mitkriegen müssen, wie eine Berufsgruppe auf Kosten der Steuerzahler mit zu viel Geld für viel zu wenig Arbeit versorgt wird.
Videokameras am Hauseingang, ein Zaun vor dem Spielplatz, Wachschützer mit Pitbull als Nachbarn - frostiger kann die Atmosphäre in einem Mietshaus wohl gar nicht mehr sein. Im Altbau Winterfeldtstraße 25 neben dem Fernmeldeamt ist das Realität.
Der Übernahmepoker um Mannesmann ist zwar beendet, doch die Fusion zwischen dem britisch-amerikanischen Mobilfunkbetreiber Vodafone-Airtouch und dem Düsseldorfer Konzern ist noch nicht vollzogen. Denn die Zustimmung der Europäischen Kommission steht noch aus.
Nach einer langen Geschichte von Pannen und Verzögerungen hat der Ärger um die Friedrichshainer Hauptbibliothek nun ein Ende: Am kommenden Sonnabend von 9.30 Uhr an werden die ersten Leser zu einem bunten "Schnuppertag" in der Grünberger Straße 54 erwartet.
Der niederländische Telekomriese KPN hat jeden Kommentar zu Berichten über angebliches Interesse des US-Unternehmens BellSouth an einer Fusion abgelehnt. "Unser Ziel ist Wachstum", sagte am Montag ein KPN-Sprecher lediglich.
Favorit für Nachfolge ist Josef Ackermann - Er könnte den Vorstandssprecherposten vorzeitig übernehmenRolf Obertreis Nach außen galt am Montag fast schon wieder "Business as usual". Doch in den beiden Glastürmen der Deutschen Bank war jedem klar, dass nach den dramatischen Ereignissen der vergangenen Woche nichts mehr so war wie noch Anfang März.
Der Prozess gegen den ehemaligen bayerischen CD-Fabrikanten Reiner Pilz wegen Subventionsbetruges ist erneut um mehrere Wochen verschoben worden. Grund sind überraschend aufgetauchte neue Verfahrensunterlagen.
Unter dem Motto "Gegen das Vergessen" führen die Berliner Jusos auch in diesem Jahr eine Gedenkstättenfahrt für Schüler, Studenten und Auszubildende durch. Während der sechstägigen Fahrt stehen unter anderem eine Stadterkundung von Krakau und zwei ganztägige Besuche der Gedenkstätten des so genannten Stammlagers Auschwitz und des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau auf dem Programm, wie die Jugendorganisation der SPD am Montag mitteilte.
Ein Bastler? Ein Bastler ist jemand, bei dem offensichtlich ein starker Drang besteht, mit den Fingern zu arbeiten, meint Wolfgang Ranke.
Das deutsche Rabattgesetz zählt zu den traditionsreichsten Regularien im Wettbewerbsrecht. Die Urfassung stammt aus dem Jahre 1933 und verbietet seitdem Händlern, ihren Kunden einen nennenswerten Preisnachlass auf Waren und Dienstleistungen zu gewähren.
Bisher haben sie sich besser aufgeführt als ihr Ruf vermuten lässt. Die beiden Wildschweinbachen, die ihren Nachwuchs seit einigen Tagen auf dem Friedhof an der Heerstraße aufziehen, dösten am gestrigen Montagmorgen seelenruhig mit ihren Frischlingen in der Frühlingssonne.
Mit zwei geplatzten Reifen und einer Alkoholfahne ist am Sonntagabend eine 44-jährige Autofahrerin in eine Kontrolle der Polizei geraten. Eine Streife bemerkte gegen 21 Uhr in der Straße Alt-Kaulsdorf einen Wagen, der auf den Mittelstreifen geraten war.
Die Hypo-Tochter der Deutschen Bank will ebenso wie die Mutter bei kleineren Kunden auf die Kostenbremse treten. Ordentliche Erträge hält die Spitze der Eurohypo AG lediglich im europaweiten Geschäft mit professionellen Immobilienkunden und Investoren für möglich.
Pro Sieben hat nach den Kursverlusten im Februar mit neuen Strategien die Fantasie der Analysten erneut beflügelt. Die Investmentbanken Salomon Smith Barney und Merrill Lynch empfehlen die Aktie als Kauf.
Die Nachfrage nach den Aktien der Telekom-Tochter T-Online im vorbörslichen Handel hat sich zum Wochenauftakt offenbar belebt. Händler sprachen am Montag von gestiegenen Umsätzen und Kursen.
Zu schnell, in einem gestohlenen Wagen und ohne Führerschein - erneut hat die Polizei einen Jugendlichen hinter dem Lenkrad erwischt. Bevor der 17-Jährige in der Nacht zum Montag festgenommen werden konnte, prallte er mit dem gestohlenen Mazda gegen zwei geparkte Autos, zwei Polizeifahrzeuge und zwei Straßenbäume.
Sie selbst wollte ihr Privatleben stets vor den Blicken Neugieriger schützen. Doch jetzt, zehn Jahre nach ihrem Tod, werden wohl die pikantesten Geheimnisse aus dem Leben der Hollywood-Diva Greta Garbo gelüftet.
Der Spaziergang mit seinem Hund hat am Montagmorgen für einen 84-jährigen Mann ein unheilvolles Ende genommen. Nach den Vermutungen der Polizei lief der angeleinte Mischlingshund gegen 5.