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Durch den anhaltenden Preiskampf an den deutschen Zapfsäulen ist der Bochumer Aral-Konzern in die roten Zahlen gerutscht. Für das Geschäftsjahr 2000 habe das zum Eon- Konzern gehörende Unternehmen nach Verlusten "in dreistelliger Millionenhöhe" im Tankstellengeschäft das schlechteste Ergebnis der vergangenen 15 Jahre erzielt, sagte Aral-Vorstandschef Günter Michels am Mittwoch in Bochum.

Der Chef des französischen Medienkonzerns Vivendi Universal will nach Firmenangaben den früheren Mannesmann-Chef Klaus Esser wegen Beleidigung verklagen. "Nach Herrn Klaus Essers Äußerungen hat Jean-Marie Messier entschieden, gerichtliche Schritte wegen Beleidigung gegen Herrn Klaus Esser zu unternehmen", teilte Vivendi am Mittwoch mit.

Bei der Deutschen Bank 24, dem Filial- und Direktbankableger der Deutschen Bank, macht man sich über den Zusammenschluss von Allianz und Dresdner Bank wenig Gedanken. Auf diesem Weg sei man längst, sagte Vorstandssprecher Herbert Walter am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz.

Bevor sie ins Flugzeug geklettert sind, hat Teamchef Andreas Brehme das gemacht, was er seit Wochen macht: sein Personal im Geiste sortiert und gezählt. Wer darf spielen, wer kann überhaupt spielen, und welcher Amateur braucht noch einen Stempel vom Deutschen Fußball Bund oder der Uefa, um für die Profis des 1.

Von Oliver Trust

Die Wiedervereinigung der beiden europäischen Top-Ligen im Basketball ist perfekt. Ab der nächsten Saison werden die Klubs der vom Weltverband Fiba organisierten Suproleague und der konkurrierenden Euroleague der Europäischen Basketball-Union (ULEB) wieder einen gemeinsamen Champion ausspielen.

Sowohl Siemens-Chef Heinrich von Pierer als auch Bayer-Vorstand Manfred Schneider haben sich am Mittwoch gegenseitig auf die Schultern geklopft. Denn sie hätten es schon immer gewusst: Der Einbruch am Neuen Markt war vorhersehbar.

Die Ökosteuer sollte nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) aus ökonomischen Gründen fortgesetzt werden. Bis 2010 könne die Energiesteuer 250 000 zusätzliche Arbeitsplätze bringen, schreibt das DIW in einem Gutachten für das Bundesfinanzministerium.

Der deutsche Telefonkonzern Mobilcom kann beim Aufbau seines UMTS-Netzes auf einen Milliardenkredit seines Großaktionärs France Télécom zurückgreifen. Der französische Gesellschafter habe ein Darlehen von bis zu zwei Milliarden Euro (rund 3,9 Milliarden Mark) zugesagt, teilte Mobilcom am Mittwoch in einer Pflichtmitteilung an der Börse mit.

Im Kampf um die Vorherrschaft in der Formel Eins haben die Autohersteller mit der Ankündigung einer Konkurrenz-Weltmeisterschaft den Druck auf die Kirch-Gruppe erhöht. Wie Fiat-Generaldirektor Paolo Cantarella am Mittwoch erklärte, einigten sich mit Fiat auch Daimler-Chrysler, Renault, Ford und BMW "einstimmig" auf die Gründung eines Unternehmens, das "so schnell wie möglich" eine eigene Weltmeisterschaft aufbauen soll.

Bis zum Sonnabend ist von heute an ein Drogenberatungsbus aus Hamburg in Berlin unterwegs, um an Drogenhandel-Schwerpunkten über "Druckräume" zu informieren. Das Projekt wird von der Initiative "Druckräume jetzt" veranstaltet.

Wo sind eigentlich die vielen jungen Ar-beitslosen aus Berliner Startups, die in den letzten zwölf Monaten Pleite gingen? Es müssen eine Menge sein, schließlich erwartet der Veranstalter der ersten Berliner "Pink-Slip-Party" am 30.

Sogar der Himmel weint zum Abschied, sagte einer in dem endlosen Defilee für Frantisek "Cern¿y. Als der scheidende tschechische Botschafter am Dienstag in seinem realsozialistisch gebauten Amtssitz in der Wilhelmstraße die letzten Hände schüttelte, war das Büfett schon mehrmals aufgefüllt.

Für kinder- und behindertengerechte U-Bahn-Zugänge soll heute zwischen 15 und 18 Uhr an den U-Bahnhöfen Frankfurter Tor und Samariterstraße demonstriert werden. Die Polizei rechnet mit 30 bis 50 Teilnehmern.

Brandenburgs PDS-Landeschef Ralf Christoffers hat sich beim bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber für den Hitler-Vergleich auf einer Homepage des märkischen PDS-Jugendverbandes entschuldigt. Er habe den Flyer, auf dem Stoiber mit Hitler gleichgesetzt worden war, "sofort nach Bekanntwerden von den Internetseiten entfernen lassen", heißt es in dem persönlichen Brief von Christoffers.

"Unsere Nummer war dreistellig, das heißt: ich kam vom Land", bekennt der gestrauchelte Held in Arnold Stadlers jüngstem Roman "Ein hinreissender Schrotthändler". Seine Frau Gabi, eine polyglotte Handchirurgin, meint sich für die Herkunft ihres Mannes schämen zu müssen.

Von Katrin Hillgruber

Wer sich Formulierungen wie die vom "Recht auf das erste Häppchen" ausdenkt, weiß natürlich, dass er im Glashaus sitzt. Der FAZ-Gesellschaftskolumnist Wilfried Rott hatte also vorsichtshalber einige Entschuldigungen mitgebracht zur Präsentation seines Buches "Prof.

In das Klagelied der Veranstalter über den unsicheren Termin der Love Parade stimmt auch die Berlin Tourismus Marketing (BTM) mit ein. Aus ganz Deutschland gebe es besorgte Anfragen erklärte die Sprecherin der Tourismusorganisation, Natascha Kompatzki.

Das Kampfhunde-Verbot im öffentlichen Nahverkehr der Stadt wird wahrscheinlich wieder fallen. Die BVG habe sich beim Verkehrsverbund dafür eingesetzt, die Verbotsregelung von Anfang März zu kippen, bestätigte gestern BVG-Sprecherin Barbara Mansfield.

Gute Freunde waren die fünf Geschäftsleute, die sich gestern vor einer Wirtschaftsstrafkammer verantworten mussten, eher nicht. Eines aber schmiedete die Unternehmer zusammen: Weil sie mit ihren Firmen in der Klemme steckten, wollten Sie den Fiskus betrügen.

Genau genommen sieht der "Sozialpalast" in Schöneberg nicht anders aus als andere Neubauten aus den 70er Jahren: graue Betonwände, Satellitenschüsseln an den Balkons, beschmierte Klingelknöpfe. Der Sozialwohnungsbau, der 1976 am alten Standort des Sportpalasts errichtet wurde, fällt so auf, weil er die Pallasstraße wie ein riesiger Riegel überbrückt und die Altbauten der Umgebung weit überragt.

In schöner Regelmäßigkeit holt die Stadt ein Diskussionsthema wieder ein: Wie halten wir es mit der Love Parade? Worüber Senat und Behörden nicht mehr diskutieren wollen, bringt jetzt die Bürgerinititive "Rettet den Tiergarten" wieder auf die Tagesordnung, nämlich die Frage, ob die Open-Air-Party eine Demonstration im Sinne des Versammlungsgesetzes ist.

Von Matthias Oloew