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Am Schlaf scheiden sich die Geister: Einstein und Goethe sollen ausgesprochene Langschläfer gewesen sein, die mindestens neun Stunden schlummern mussten. Politiker und Manager meinen dagegen oft, mit vier Stunden auszukommen.

Der Euro ist am Mittwoch angesichts schwacher US-Aktienvorgaben vom Vortag und Anzeichen eines langsameren Wachstums der US-Volkswirtschaft auf ein Zwei-Wochen-Hoch über 0,86 Dollar gestiegen. Händler sagten, es werde immer offensichtlicher, dass das Wirtschaftswachstum in den USA langsam an Fahrt verliere.

Der Wissenschaftsrat hat erneut die Arbeit von zwei großen Hochschulklinika überprüft. Wer erwartet hätte, dass bei diesem Anlass über eine neue Standardbettenzahl entschieden werden könnte, sieht sich enttäuscht.

Von Uwe Schlicht

Die Berichte darüber, wie der Triebtäter Frank Schmökel in die Landesklinik Brandenburg überführt wurde, erinnern an Bilder aus einem Film: Das Schweigen der Lämmer. So wie Schmökel wurde auch Hannibal Lector bewacht.

Die Zeiten, in denen Call Center-Mitarbeiter lediglich Auskünfte über Telefonnummern und Zugverbindungen gaben, sind vorbei. Mittlerweile werden derartige Service-Unternehmen, die Kunden über das Telefon betreuen, über alle Branchen hinweg eingesetzt.

Der neue Chef der Deutschen Bahn AG in Brandenburg ist in Fachkreisen ein alter Bekannter. Horst Gibtner war letzter DDR-Verkehrsminister im Kabinett Lothar de Maizière und zwischen 1990 und 1994 Mitglied des Bundestages.

Von Claus-Dieter Steyer

Der Triebtäter Frank Schmökel ist am Mittwoch unter massiver Bewachung aus dem nordrhein-westfälischen Haftkrankenhaus Fröndenberg in die Landesklinik Brandenburg an der Havel überführt worden. Schmökel wurde in der abgeschirmten Abteilung des dortigen Maßregelvollzuges in einer durch Fenstergitter und Panzerglas gesicherten Isolationszelle untergebracht.

Von Thorsten Metzner

Der Umbau der Jenoptik AG mit der Konzentration auf die beiden Industriesparten Reinraumtechnik und Optoelektronik zahlt sich aus. Der Jahresüberschuss des größten ostdeutschen Technologiekonzerns stieg in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf 57,6 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Bei der großen Dienstagskonferenz der "Welt am Sonntag", bei der sich erstmals Zeitungsvorstand Mathias Döpfner und der künftige Chefredakteur Thomas Garms vorstellten, wurde in dieser Woche ein weiterer neuer Mitarbeiter genannt: Uwe Zimmer, Ex-Chefredakteur der Münchner "Abendzeitung". Seit Dienstag arbeitet der 56-Jährige bei der "Welt am Sonntag", allerdings nur auf freier Basis und gegen Tageshonorar.

Dem "Tagesspiegel" mit seiner großen Erfahrung in Sachen Hochschul- und Forschungspolitik ist es zu verdanken, dass "Gedankenspiele" aus dem Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses öffentlich geworden sind. Gedacht ist an ein gemeinsames Management der Klinika der beiden Berliner Universitäten unter dem Dach einer GMbH.

Brandenburgs Verkehrsminister Hartmut Meyer (SPD) will prüfen lassen, ob die Bahn AG ihre Instandhaltungspflichten an der Strecke Brandenburg-Belzig erfüllt hat. Die Bahn stellt den Verkehr auf der 35 Kilometer langen Verbindung am 1.

Von Klaus Kurpjuweit

Das Guggenheim-Museum in New York soll ein neues Domizil für seine Zentrale bekommen. Das 800 Millionen Dollar teure Gebäude, das der Architekt Frank Gehry entworfen hat, soll auf gigantischen Pfeilern am Ufer des East River errichtet werden.

Sage niemand, man habe es nicht kommen sehen. Geradezu gespenstisch spielen sich derzeit in Italien Generalproben für eine rechtsgerichtete Machtübernahme ab, die bald weit über einen demokratischen Regierungswechsel hinausgehen könnte.

Von Werner Raith

Der technische Fortschritt ist nicht zu stoppen - vor allem nicht im Kino. Mit Hilfe neuester Verfahren gelingt es zum Beispiel, Leute unsichtbar zu machen ("Hollow Man"), im Gehirn von Psychopathen herum zu spazieren ("The Cell") oder Menschen zu klonen, wie demnächst Schwarzenegger in "The Sixth Day".

"Ich bin nur so gut wie die, die mit mir arbeiten", verkündete Siegfried Unseld in dem Jubelband, den er sich und dem Suhrkamp Verlag zum 50-jährigen Bestehen des Hauses am 1. Juli schenkte.

Susanne Lang, Pro 7-Unternehmenssprecherin: Ingo Appelt hat beim Humor eine andere Ausrichtung als andere Comedians. Er überspitzt Situationen und das Tagesgeschehen, Appelt polarisiert.

Nichtversteuerte Spenden, abgewickelt über staatsbürgerliche Vereinigungen, sind die mögliche Quelle des geheimen Auslandsvermögens der hessischen CDU. Diese Auffassung vertrag der langjährige Bundes- und Landesschatzmeister der Partei, Walther Leisler Kiep, vor dem Untersuchungausschuss des hessischen Landtags zur Aufklärung der CDU-Finanzaffäre.

Von Christoph Schmidt Lunau

Der Dokumentarfilm ist das älteste Genre der Filmgeschichte. Schließlich stellten die Väter des Kinos ihre Aufnahmeapparaturen irgendwo auf und filmten irgendein Geschehen, um ihre Erfindung zu erproben.

Berlin ist nach Ansicht des designierten Kulturstaatsministers Julian Nida-Rümelin "kulturell unterfinanziert". Die Stadt gebe soviel Geld für Kultur aus wie München - bei einem Einwohnerverhältnis von 3,5 zu 1,3 Millionen, sagte er der "Süddeutschen Zeitung".

Manche machen sich nicht viel aus Oscar Wilde. Wir anderen halten seine Komödie"Wie wichtig es ist, ernst zu sein" für das Werk, in dem die Kunst aphoristischer und paradoxer Ironie ihren Höhepunkt erreicht.

Der israelische Oppositionsführer Ariel Scharon will in Neuwahlen gegen Ministerpräsident Ehud Barak antreten, um nach eigenen Worten weitere Zugeständnisse an die Palästinenser zu verhindern. Einen Tag nach einem Parlamentsvotum für vorgezogene Wahlen sagte Scharon am Mittwoch, Barak werde jeden Preis für ein Friedensabkommen zahlen, um seine Wiederwahl zu sichern.

Ein russischer Staatsanwalt hat am Mittwoch die Höchststrafe von 20 Jahren Haft für einen der Spionage beschuldigten US-Bürger gefordert. Staatsanwalt Juri Wolgin forderte nach sechswöchiger Anhörung außerdem eine Geldstrafe in Höhe von sieben Milliarden Rubel (710 Millionen Mark) für den Schaden, der der russischen Rüstungsindustrie entstanden sei.

Israels Ministerpräsident Ehud Barak hat angesichts der vorgezogenen Parlamentswahlen seine Bemühungen um ein Friedensabkommen mit den Palästinensern verstärkt. Nach Angaben des israelischen Rundfunks vom Mittwoch hat er seine wichtigsten Berater und Minister damit beauftragt, die Chancen für einen umfassenden Vertrag auszuloten.