Der segelnde Arzt Wolfgang Hunger hat bei der Kieler Woche das Dutzend voll gemacht. Mit seinem bereits zwölften Gesamtsieg bei der größten Regatta-Veranstaltung der Welt hat der frühere Top-Athlet des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) ein weiteres Kapitel seiner Erfolggeschichte geschrieben.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 20.06.2000
EM-Finale ohne NielsenFür den dänischen Schiedsrichter Kim Milton Nielsen ist die Europameisterschaft beendet. Wie eine Untersuchung in einem Brüsseler Krankenhaus ergab, zog sich der 39-jährige IT-Manager im Spiel Türkei - Belgien einen Anriss im rechten Adduktorenbereich zu.
Panorama: Prinz William wird heute 18: Zwischen königlicher Zukunft und den Wünschen eines Teenagers
Wie wohl wenige Jugendliche heutzutage, wusste Prince William schon als Fünfjähriger, welchen Beruf er einmal ausüben wird. Nach dem Urteil der Direktorin zeigte er sich in der Grundschule als "ganz normaler Junge" - wenngleich er auch hänselnden Kameraden drohte: "Eines Tages bin ich König und sperre euch in den Tower.
EM-Zocker in Vietnam getötetDas Wettfieber rund um die EM hat in Vietnam ein Todesopfer gefordert. Ein 27 Jahre alter Mann erlag in der Provinz Binh Dinh seinen Verletzungen, die er am 11.
Wie alle hundertprozentigen Berliner - ist er keiner. "Meine Familie kommt aus dem Ostpreußischen", erzählt er.
Mykland heiß begehrt ..
Schlafen wäre jetzt schön. Aber wer schreibt, der schläft nicht.
Die Frankfurter Messe und die Deutsche Messe in Hannover wollen in Zukunft eng zusammenarbeiten. Derzeit würden die Kooperationsmöglichkeiten geprüft, sagte Michael von Zitzewitz, Chef der Frankfurter Messe am Dienstag bei der Bilanz-Pressekonferenz in Frankfurt.
Die Entscheidung ist gefallen - hier sind die Gewinner der Scheckheft-Lotterie vom 49. Tag der offenen TürDer Hauptgewinner kann zwischen einer Eigentumswohnung am Südwestkorso, einem Appartement in Westerland auf Sylt oder auf Mallorca oder 400 000 Mark in bar wählen.
Haftkomfort. Einen Aufenthalt wie im Luxushotel bietet ein bolivianisches Gefängnis.
In Barcelona, Brüssel, Budapest, Neapel, Paris und Turin - nicht nur auf unseren Straßen wird heute geklampft, gezupft, getrommelt und gesungen, was das Zeug hält. Zur Fête de la Musique, dem Feiertag der internationalen Musikfreunde, gibt es heute den ganzen Tag über Livemusik.
Das Schlimmste dürften Besitzer von Technologieaktien nun überstanden haben, ist sich James C. Hansel, Senior Portfolio Manager der UBS Asset Management, sicher.
Sharon Stone, 42, amerikanische Filmschauspielerin, ist der Star einer Fernseh-Werbung für eine italienischen Bank. In dem Spot flieht sie vor aufdringlichen Fans in eine Bank und eröffnet in Windeseile ein Online-Konto.
Es ist eine der reichsten Familien-Dynastien Amerikas, die Seagram führt und die fast die Hälfte der Anteile hält: Samuel Bronfman kaufte Seagram 1928, sein Sohn Edgar Bronfman Sr. ist Aufsichtsratsvorsitzender, dessen Sohn Edgar Bronfman Jr.
Der Handelskonzern KarstadtQuelle plant eine Internetoffensive. Konzernchef Walter Deuss kündigte am Dienstag bei der Bilanzpressekonferenz in Essen an, das Warenhaus- und Versandhandelsunternehmen werde in den nächsten fünf Jahren 400 Millionen Mark in den Aufbau des E-Commerce-Angebots stecken.
Mehr als 40 Prozent aller Deutschen leiden gelegentlich oder chronisch unter Schlafstörungen. Der gestörte Nachtschlaf führe zu erheblichen gesundheitlichen Problemen wie erhöhtem Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfall und Krebs, berichtete Jürgen Zulley, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums der Psychiatrischen Klinik der Universität Regensburg, am Freitag in München.
Für ungetrübte Badefreuden eignen sich in Bayern, Baden-Württemberg und Österreich jede Menge Flüsse und Seen. Das geht aus dem Bericht der Europäischen Kommission zur "Qualität der Badegewässer" hervor.
Eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstag im Plänterwald in Treptow entdeckt worden. Wie die Polizei mitteilte, konnte der Blindgänger britischer Herkunft vor Ort entschärft werden.
Nach den deutlichen Kurskorrekturen in den vergangenen Wochen haben sich die Aktienmärkte stabilisiert. Die Bewertungssituation in Euroland hat sich durch die Kursrückgänge bei den Technologieaktien entspannt.
"Aus der Elite der Welt sollen später unsere Geschäftspartner kommen." Das wünscht sich Harmut Weule, früher in einer Führungsposition bei DaimlerChrysler tätig, heute Maschinenbauprofessor an der Universität Karlsruhe.
Prinz Ernst August von Hannover hat in zwei Telefongesprächen mit der türkischen Botschaft in Berlin den Vorwurf zurückgewiesen, er habe bei einem Besuch der EXPO 2000 in der vergangenen Woche gegen den türkischen Ausstellungspavillon uriniert. Wie ein Botschaftssprecher am Dienstag bestätigte, rief der Prinz am Wochenende und noch einmal am Montag an und betonte, die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen entbehrten jeder Grundlage.
Bei der deutschen BP AG ist man trotz sinkender Überschüsse zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr. Trotz eines "widrigen Geschäftsumfeldes" habe man einen Jahresüberschuss von 473 Millionen Mark nach 585 Millionen Mark 1998 erreicht, sagte der Vorstandsvorsitzende Uwe Franke am Dienstag in Hamburg bei der Vorstellung der Jahresbilanz.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat die Zeichen der Zeit erkannt und in den letzten Monaten einiges in Sachen Publikumsorientierung und Wettbewerbsfähigkeit getan: längere Öffnungszeiten, neue Tickets, Zusammenarbeit mit Tourismusunternehmen, Zusatzveranstaltungen mit Hilfe von Sponsoren und eine verstärkte Präsenz im Internet. Um diese Aktivitäten noch "unternehmerischer" zu entwickeln, soll nun auch eine privatwirtschaftliche Betriebs GmbH gegründet werden, die insbesondere für die Verpachtung von Restaurants, Cafeterien und Shops zuständig sein wird.
Bundeswehr und Wirtschaft haben den Umfang ihrer Zusammenarbeit erweitert, mit der rund 1,3 Milliarden Mark bei den Streitkräften eingespart werden sollen. Rund 170 Wirtschaftsunternehmen traten am Dienstag in Berlin einem entsprechenden Rahmenabkommen bei.
Die Unionsparteien CDU und CSU holen in der Wählergunst weiter auf. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Forsa-Instituts käme die Union derzeit bei einer Bundestagswahl auf 38 Prozent, die SPD hingegen nur auf 36 Prozent.
Der Vorstandschef des Royal Opera House in Covent Garden, Michael Kaiser, hat nach nur zwei Amtsjahren seinen Rückzug für Juni 2001 angekündigt. Kaiser machte für seine Kündigung persönliche Gründe geltend.
"Wer Berlins Zukunft will, muss mit der Kultur beginnen", lautet das Credo des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Mit diesem Glaubenssatz empfiehlt Klaus-Dieter Lehmann auch den von ihm im Berliner Nicolai Verlag herausgegebenen Band "Schätze der Weltkulturen", der erstmals alle Zweige der Stiftung - von den Museen bis zu den Bibliotheken und Archiven - in einer gemeinsamen Publikation vereint.
Politik: Seniorentag: Mit 65 ist noch lange nicht Schluss - Bericht an Ministerin Bergmann übergeben
Eine Kreuzfahrt buchen, die "Tanzmedaille für Jedermann" machen oder bei Greenpeace Mitstreiter im "Team fünfzig Plus" werden? Senioren haben die Wahl.
Der "Klausner" auf Hiddensee war so etwas wie eine Oase, wo sich ausgestiegene Festlandbewohner in den achtziger Jahren verdingten. Zwischen Eisbein und Sauerkraut bildeten sie sich nicht nur zu Spezialisten insulaner Gastronomie aus, sondern entdeckten, wie der damals mittzwanzigjährige Lyriker Lutz Seiler, auch neue literarische Horizonte.
In Deutschland ist bereits jeder fünfte Bürger über 60 Jahre alt. Weltweit haben nur Griechenland und Italien einen höheren Anteil von über 60-Jährigen an der Bevölkerung.
Israels Ministerpräsident Ehud Barak ist keineswegs am Ende, auch wenn die vier Minister des größten Koalitionspartners, der Shas-Partei, die Regierung verlassen haben. Barak bleibt die Wahl zwischen einer Neuauflage der bisherigen Koalition mit all ihrer bekannten Problematik und einer Minderheitsregierung der linken Mitte, die sich auf die arabischen Parteien und die Kommunisten stützt.
Die CDU will den Sozialstaat reformieren und strebt einen gerechteren Ausgleich zwischen Rechten und Pflichten der Bürger an. CDU-Chefin Angela Merkel und ihr Stellvertreter Christian Wulff legten am Dienstag in Berlin ein Diskussionspapier mit dem Titel "Der faire Sozialstaat" vor, das am Samstag auf einem Kongress in Berlin und dann in der Partei debattiert werden soll.
Gut eine Dreiviertelmillion Menschen haben im Januar als ehemalige Beamte, Richter, Berufssoldaten oder deren Angehörige Versorgungsbezüge der öffentlichen Hand bekommen. Mit 773 000 waren es erneut 2,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, nachdem es bereits von 1998 auf 1999 eine Steigerung um 1,7 Prozent gegeben hatte, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
Die Eremitage in St. Petersburg und die New Yorker Guggenheim-Stiftung haben das bislang größte Projekt russisch-amerikanisch Museumskooperation vereinbart.
Im Streit um die Sparpläne von Arbeitsminister Walter Riester (SPD) bei den Kassenbeiträgen für Arbeitslose zeichnete sich am Dienstag unmittelbar vor einem Krisentreffen bei Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) kein Kompromiss ab. Die Fronten zwischen Riester und Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) blieben verhärtet.
Überraschende Einstellung auch des letzten Ermittlungsverfahrens gegen den Mailänder Medienunternehmer und derzeitigen Oppositionsführer Silvio Berlusconi: Nach einem über vier Monate währenden Anhörungsverfahren brauchte der zuständige Vorermittlungsrichter gerade mal gute drei Stunden Nachdenken, um die Anklage "wegen offensichtlich mangelnder Begründung" abzuweisen und die Prozesseröffnung abzulehnen.Im vorliegenden Fall war es um den Kauf des größten italienischen Verlagshauses, Mondadori, gegangen: Berlusconi hatte die Verlegerfamilie in einer Nacht- und Nebelaktion bewogen, die in ihrem Besitz befindlichen Aktien an ihn zu verkaufen und so die Gruppe Espresso AG, die bis dahin die relative Mehrheit der Anteilspapiere gehalten hatte, auszuhebeln.
Eine umfassende Dokumentation der Todesfälle von illegalen Flüchtlingen ist kaum möglich, weil viele dieser Dramen nie aufgedeckt werden. Im Folgenden einige Beispiele.
Eine grauenhafte Vorstellung. 58 Leichen in einem Container.
Die Wut auf die Schleuserbanden ist nach dem Tod der Flüchtlinge in Dover grenzenlos. In fast allen europäischen Staaten und deren Medien wurde heftig über das Geschehene diskutiert.
Für die zwei Überlebenden der Flüchtlingstragödie erschien der britische Zollbeamte wie "ein rettender Engel". Wie die "Press Association" aus dem Krankenhaus erfuhr, erzählten sie der Polizei über einen Dolmetscher, wie sie verzweifelt in der Dunkelheit des Kühllastwagens über die Leichen ihrer 58 Leidensgenossen krochen, und vergeblich nach einem Ausweg vor dem drohenden Erstickungstod suchten.
Als der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser am Dienstagmorgen die neuesten Zeitungsmeldungen las, wurde er richtig wütend. Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, rückte überraschend öffentlich von der Forderung der Union ab, den Spitzensatz bei der Einkommensteuer bis auf 35 Prozent zu senken, las er da.
Am 21. Juni 1990 verabschiedeten der Bundestag und die am 18.
Die FDP erwägt wegen der schwachen Besucherzahlen bei der Expo-Weltaustellung die Expo-Generalsekretärin Birgit Breuel vor den Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages zu zitieren. Darüber hinaus forderte der tourismuspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Ernst Burgbacher, mehr staatliche Zuschüsse für die Ausstellung.
Am liebsten hätte er statt fünfzehn nur noch eine einzige Landesmedienanstalt, sagt Siegmar Mosdorf, Staatsekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, und einst federführend in der Medien enquête-Kommission des Bundestages. Der größte Teil der dabei eingesparten 200 Millionen Mark, die die Landesmedienanstalten bisher kosten, könnte dann in die Filmförderung fließen.
Embryonale Stammzellen beflügeln nicht nur die Börsenkurse von Biotechnik-Firmen, sondern auch die Fantasie. Für die einen sind sie der größte Hoffnungsträger der Medizin, eine unerschöpflich sprudelnde Quelle für den Gewebeersatz.
Ein Anlass zum Feiern ist es ohne Zweifel. Am 21.
Die Flüchtlingstragödie von Dover, bei der 58 Menschen qualvoll in einem Gemüsetransporter erstickten, hat in Deutschland die Debatte über die Einwanderungspolitik neu entfacht. Die Spitzen der Unionsparteien planen offenbar einen Richtungswechsel in dieser Frage.
Die Grünen sollten nach Ansicht der scheidenden Vorsitzenden Gunda Röstel durch ihre Politik das Etikett der "Technologiefeindlichkeit" ablegen. Moralisierend über die Bürger bestimmen zu wollen, werde nicht mehr funktionieren, sagte Röstel am Dienstag vor Journalisten in Berlin.