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Lenny Kravitz hat es nicht leicht.Die ursprüngliche narzißtische Kränkung dieses Mannes scheint darin bestanden zu haben, nicht als Jimi Hendrix geboren worden zu sein.

Wenn Diedrich Diederichsen, westdeutscher Pop-Theoretiker, in einem sprachlich verworrenen Artikel im Berliner Stadtmagazin "tip"Õeine Diskussion zu Form und Inhalt auf der Bühne ins Rollen bringt, dann darf da nachgehakt werden.Denn die Frage, ob die Darstellung von Gewalt durch Medien nicht mehr verlangt als eine reine Nachahmung dieser Kommunikationsmittel, ist berechtigt.

"Achi" (Friechrich Achleitner) und "Rühm" (Gerhard Rühm) fahren auf einem Motorroller durch den Zuschauerraum, um anschließend auf der Bühne ein intaktes Klavier zu zertrümmern.Darf man Oswald Wiener glauben, so gefiel diese Szene dem Publikum des zweiten "literarischen cabarets" (programmatische Kleinschreibung!

Was passiert, wenn hochkarätige Solisten zusammen Kammermusik machen? Ein Jahrmarkt der Eitelkeiten kann daraus entstehen oder - in wechselseitiger Anregung - die nochmalige Steigerug individueller Fähigkeiten - ein Glücksfall eben.

Von Isabel Herzfeld

Dreißig Jahre hat es gedauert, bis die einflußreichen städtischen Baugesellschaften in Wien sich trauten, der mittlerweile ergrauten Avantgarde Planungsaufgaben zu übertragen.Das hält sie jedoch nicht davon ab, sich heute als Förderer "junger Büros" feiern zu lassen.

Die Bedeutung der Bahn als Motor der städtebaulichen Entwicklung Berlins ist kaum zu überschätzen.Der Nachholbedarf ist gewaltig.

Von Ulf Meyer

Ein glänzendes Publikum traf sich in den kleinen edlen Hamburger Kammerspielen, einst Ida Ehres Haus, das Ulrich Tukur und Ulrich Waller nach etlichen mißglückten Nachfolgeversuchen profiliert haben als ein Theater, dessen jüdische Vergangenheit lebendig erhalten wird, dabei zeitgemäß und auch boulevardesk ergänzt.Diesmal wurde an einer Sensation gearbeitet: Britische Jungschockerin trifft deutsch/britisch/jüdischen Altschocker!

Die Vortragsreihe der Technischen Universität unter dem Motto "Denkanstöße", die sich kritisch mit Städtebau, Architektur und Umwelt beschäftigt, wird fortgesetzt.Sie wird veranstaltet vom Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB) in Kooperation mit dem TU-Fachbereich Architektur.