zum Hauptinhalt

BERLIN (dw).Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt hat sich am Dienstag in Berlin gegen Energiesteuern und die zusätzliche Belastung der Autofahrer ausgesprochen.

"Jeder wird die Beobachtung haben machen können, wieviel leichter ein Bild, vor allem aber eine Plastik, und nun gar Architektur, im Photo sich erfassen lassen, als in Wirklichkeit", schrieb Walter Benjamin 1931 und bezog sich auf eine veränderte Wahrnehmung von Kunst durch Fotografie.Im gleichen Jahr studierte der japanische Architekt Iwao Yamawaki am Bauhaus, wo er sich besonders mit diesem Medium auseinandersetzte.

Sie waren fast fünfzig, als sie sich kennenlernten, und hatten jahrzehntelang in Berlin gelebt, ohne voneinander Notiz zu nehmen.Kein Wunder: Ernst Wilhelm Nay (1902-1968), der Hofer-Schüler, und Hans Uhlmann (1900-1975), der Diplom-Ingenieur, der in den späten 20er Jahren als Autodidakt begonnen hatte, Metallplastiken zu schaffen, waren unter dem Nationalsozialismus alles andere als wohlgelitten gewesen.

Die Berliner Frühjahrsauktionen stehen vor der Tür.Die Fotoauktion, die die Galerie Bassenge bereits vor einigen Wochen durchgeführt hat, ist hierfür der Auftakt gewesen.

DÜSSELDORF (pt/HB).1,5 Prozent lineare Einkommenserhöhung ab Juni 1998, Anhebung der Tarife für ostdeutsche Eisenbahner von 86 auf 87 Prozent des Westniveaus ab Januar 1999 und ab Januar 2000 auf 88 Prozent.

Von Ausstellung zu Ausstellung wird undeutlicher, was der Neue Berliner Kunstverein eigentlich will.Seit er 1993 vom Kurfürstendamm nach Mitte zog, bildet seine Neutralität eine stille Zone im lebendigsten Quartier der Stadt.

Das Gesetz der wechselseitigen Emphase gilt auch für das Verhältnis deutscher und polnischer Architekten.Je mehr betont wird, wie gut die Beziehungen sind, desto klarer ist, wie wenig selbstverständlich das auch heute noch ist.

Von Ulf Meyer

Es sollte tanzen und schweben - doch es hockt, dumpf und unbeweglich, am Landwehrkanal, neben dem unbändig aufstrebenden debis-Hauptquartier.Handwerker hämmern und sägen im Neubau, ziehen Wände ein, legen Böden und praktizieren nachträglich eine komplette Restaurantküche ins Zwischengeschoß.

Von Falk Jaeger

Am 23.Mai kommenden Jahres wird der zur Zeit in Umbau befindliche Martin-Gropius-Bau mit der Ausstellung "Einigkeit und Recht und Freiheit" wiedereröffnet.

Von Bernhard Schulz

Es gibt einen harten Kern von Männern, die dem Erfinder der Nylon-Strumpfhose die Pest an den Hals wünschen.Sie werden sich nie damit abfinden, daß jenes - offenbar bequeme - Kleidungsstück für Frauen jeden Alters von keiner Mode zum Verschwinden gebracht wird.

Tisch, Stühle, Hocker, ein weißes Tuch - dazu fehlt nur noch die Familie.Das Berliner Orphtheater läßt sie gleich vierfach herbeischaffen - von August Stramm, Peter Weiss, Werner Schwab und Georg Seidel.

Von Christoph Funke

Es dauert lange, bis der rote Samtvorhang sich öffnet, um den Blick freizugeben auf eine Video-Leinwand, die vorgibt, ein Buch zu sein - ein Märchenbuch mit dem Titel "The Velvet Rope" - und das von einer verwunschenen Figur in Frack und Zylinder geöffnet wird, während es aus den Boxen zu grummeln beginnt.Dann geht die Video-Tunnelfahrt los, bis sich der Bildschirm nach hinten verschiebt, die Kapelle sichtbar wird und eine Schar durchtrainierter Tänzer die Treppen hinuntersteigt, mittendrin Janet Jackson, Michaels kleine Schwester.

Keinerlei Opposition gab es gegen die Zuweisung von immerhin 15 Millionen Mark an die führenden bundesnahen Ausstellungshäuser für die würdige Ausgestaltung der 50-Jahr-Feier der Bundesrepublik unter dem gleichfalls von zunehmendem Selbstbewußtsein zeugenden Titel "Einigkeit und Recht und Freiheit".Und alles nur für eine temporäre Inszenierung?

Drückt man an der Musikbox im ersten Stock der Genossenschaftskneipe "Kreuz" in Solothurn zu vorgerückter Stunde die Taste für "Paint it black", so hat man einen anderen Song der Rolling Stones, "As tears go by", automatisch mitgewählt.Für einen Franken gibt es sieben Titel zu hören, und in der Koppelung von Pessimismus und Tröstung liegt ein Solothurner Geheimnis.

Von Katrin Hillgruber

Drei Schlösser und ein Lügenbaron, so könnte etwas verkürzt die Inhaltsangabe zu Hans Christoph Buchs jüngster Arbeit lauten, die den Titel "In Kafkas Schloß.Eine Münchhausiade" (Verlag Volk & Welt) trägt.