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Daß alle Übel der Welt vielleicht dann ihren Schrecken verlieren, wenn man sie durch artiges Einverständnis ein bißchen verkleinert, verharmlost, verschönt, ist eine weit verbreitete, eine sehr menschliche Hoffnung.Raymond Cousse (1942-1991), französischer Erzähler, Dramatiker und Theatermacher, übergibt diese Hoffnung einem Schwein, einem gewöhnlichen, wenn auch nicht ungebildeten Mastschwein.

Von Christoph Funke

Es war wirklich die reine Koketterie, als Peter Konwitschny während des Bravo-Buh-Gewitters einen Kreidestrich auf der Tafel machte, auf der zuvor die Hexen die zahlreichen Bühnenleichen des Stückes für sich verbucht hatten."Macbeth" war nicht "Aida" (bei der hier Tomaten flogen), und er hatte die Grazer im Grunde schon nach dem ersten Bild für sich gewonnen.

Der 1908 in Wien geborene und 1938 nach New York emigrierte Kurt Robert Eissler wird unter psychoanalytischen Laien den wenigsten bekannt sein.Er war kein theoretischer Neuerer wie Lacan oder brillanter Kliniker wie Winnicott und doch zählte er zu den Aufsehen erregenden Figuren der Zunft.

Die Besucher stehen vor verschlossenen Türen - und sind dennoch am Ziel.In Jaume Plensas "Wonderworld", dem letzten Raum unter dem Dach der Kestner Gesellschaft, versprechen 36 diffus schimmernde Türen den Zugang zu einer geheimnisvollen Welt.

BERLIN .Der Weg für Tariferhöhungen im ostdeutschen Nahverkehr der Deutschen Bahn und damit die weitgehende Anpassung der Preise an das Niveau im Westen zum 1.

Das literarische Motiv ist so alt wie das Gewerbe selbst.Mal steht sie als schöne Seele, Opfer ihres Milieus oder Ausgestoßene im Zentrum der Literatur: die Hure.

Von Dr. Bodo Mrozek

Weißt du noch, die kleine Bar am Strand, die schneebedeckten Gipfel des Ätna und dieser Wein, schwarz wie Lava, hart von zuviel Sonnenkraft.Millionenfache Italien-Sehnsucht schlummert in uns, immer bereit, sich zum Tagtraum zu weiten.

Von Ulrich Amling

DÜSSELDORF/BERLIN (HB).Während die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes einen Tag vor Beginn der dritten Tarifrunde ihre Warnstreiks am Donnerstag noch einmal massiv ausgeweitet haben, traten die Metall-Tarifparteien in Berlin und Nordrhein-Westfalen zu ihren entscheidenden Gesprächen über die Übernahme des Böblinger Schlichtungsspruchs zusammen.

Bislang hatte der Kulturmensch wenig Anlaß, sich nach Oberschöneweide zu verirren.Das von Industrieanlagen und Lagerhallen geprägte Areal an der Spree erschien als geistiges Niemandsland irgendwo in der Ferne zwischen Köpenick und Treptow.

Von Volker Straebel

Hoffnungsträger auf Stippvisite in Berlin.Als "Männer mit Zukunft" stellte der Ballettbeauftragte Gerhard Brunner die künftigen Chefchoreographen des Berlin-Balletts, Richard Wherlock und Angelin Preljocaj, am Mittwoch vor.

Von Sandra Luzina