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FRANKFURT (MAIN)/DÜSSELDORF (ro/HB).Die geplanten Gespräche über die Entschädigung von Holocaust-Opfern, zu denen der Bonner Kanzleramtsminister Bodo Hombach am kommenden Sonntag in die Vereinigten Staaten reist, haben am Donnerstag durch eine Erklärung der Deutschen Bank zusätzliche Brisanz erhalten.

Rumms! Der Starschauspieler wirft sich in die Kulisse, daß die eine Hälfte nach unten sackt, die andere mit ihm in die Höhe rauscht.

Schon eine ganze Weile steht der jüdische Straßenjunge an der Ecke und bietet Zigaretten feil.Ach, bitte, kauft meine "Papirossn", bettelt er: Ich bin eine arme Waise und werde von der Parkbank, auf der ich schlafe, Nacht für Nacht vertrieben .

Sie stehen überall, meist hinter Absperrungen, zwischen Baggern und Baugruben, auf Berliner Baustellen.Kleine, gelbe oder weiße, selten blaue Häuschen: die mobile Toilette.

Spätestens seit Jane Champions Film "Das Piano" weiß man: Neuseeland liegt am Ende der Welt.Nicht nur geographisch ist es am weitesten vom Kunstraum Europa entfernt; eine ganze Generation neuseeländischer Nachkriegskunst scheint geprägt vom Diktat der Distanz.

Nach dem Streit zwischen Martin Walser und Ignatz Bubis ist es nach Ansicht von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) unmöglich geworden, sich unvoreingenommen gegen ein Holocaust-Mahnmal auszusprechen.Das gehe nach dieser Debatte zwischen dem Schriftsteller und dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland nicht mehr, "so ist das eben manchmal im Leben", sagte Schröder in einem Interview in der neuesten Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit".

Im zweiten Stock des Podewil, dort, wo das Auditorium üblicherweise nicht hingelangt, öffnet sich derzeit dem neugierigen Besucher eine dämmrige, langgestreckte Suite von irritierend altertümlicher Atmosphäre.Da stehen alte Koffer aufgetürmt, bietet ein Pianino, auf dem zwei Kerzen flackern, stumm seine Tasten feil, und vorbei an Polstern und Tischchen des vergangenen Jahrhunderts führt der Weg zu einer Rotunde, in der im Dunkel verschwommene Gestalten um einen Tisch versammelt sitzen.

Von Volker Straebel

Im nackten Bühnenraum der Sophiensäle hat Robyn Schulkowsky die Stationen ihrer Schlagzeugperformance "In der Hitze meiner Stimme" aufgebaut, ein Ensemble überwiegend aus Pauken und Trommeln im Zentrum, daneben Sammlungen von Instrumenten und gefundenen Objekten aus Metall und aus Holz, Filigranes ebenso dabei, wie Einzelstücke von beeindruckender Größe.Daß gerade deren klangliche Erkundung zu dem musikalisch eher belanglosen Eindruck führt, den das Stück nach einer Stunde hinterläßt, erscheint unerwartet, liegt aber vielleicht auch in der Natur der Sache, zu viel ist möglich bei soviel Klangmaterial, zu wenig erscheint nötig, das gesammelte Instrumentarium wird nacheinander, Schlag auf Schlag, abgearbeitet.