BELGRAD/BONN/BRÜSSEL (bib/AP).Deutschland wird im Falle eines internationalen Friedenseinsatzes im Kosovo voraussichtlich rund zehn Prozent der Soldaten stellen.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 31.01.1999
An diesen langen, dunklen Wintertagen sind wir nicht selten angespannt und gereizt.Und das nicht nur wegen nachweihnachtlicher Kreditkarten-Rechnungen oder der mitunter grauen Kälte im "Winter-Blues".
BRANDENBURG/HAVEL .Wachtürme aus Fertigbauteilen und betongraue Mauern erinnern an DDR-Grenzanlage.
BERLIN .Die Polizei hat in der Nacht zu Sonntag in Pankow binnen weniger Minuten ein Konzert rechtsextremer Bands beendet.
Don Caballero dekonstruieren Rock und präsentieren das Ergebnis auf ihre ver- schlagene Art als moderne Instrumental- Musik, womit sie in der Tradition von Bands wie "Gore", "Blind Idiot God" oder den "Minutemen" stehen, die bereits vor gut zehn Jahren das musikalische Spektrum zwischen neuen Formen des Jazz und Hardcore-Punk streken konnten.Mit der Perfektion und Leichtigkeit, mit der man im Jazz Besen und "Walking Bass" durch flinke Finger gleiten läßt, setzen sie Freitagnacht im Roten Salon zu harten Schlägen an.
BERLIN .Im vergangenen Jahr hatte Telekom-Chef Ron Sommer immer wieder betont, daß die Telekom nicht zum billigen Jakob unter den Telefongesellschaften werden wolle.
"Berliner Gemeinplätze" nennt sich recht despektierlich eine Abteilung der Ausstellung "Protest!", die derzeit im Literaturhaus Berlin zu sehen ist.
DAVOS .Bei aller Euphorie über den gelungenen Start des Euro sind sich die Experten beim Weltwirtschaftsforum in Davos in einem einig: die Einheitswährung wird kurzfristig Arbeitsplätze kosten.
TAGESSPIEGEL: Herr Scheurle, Telekom-Chef Ron Sommer will Ferngespräche am Abend für sechs Pfennig pro Minute anbieten.Werden Sie den Preis genehmigen?
DRESDEN (Tsp).Aus Angst vor einem Ausverkauf von Arbeitsplätzen haben am Wochenende mehr als 6000 Menschen auf dem Dresdner Altmarkt gegen die Pläne der Landesregierung protestiert, die Landesbank, die Sächsische Aufbaubank und 23 Sparkassen in einer Holding zusammenzuschließen.
FRANKFURT .Vor dem Eingang zu den Katakomben der Frankfurter Ballsporthalle, wo die Mannschaftskabinen untergebracht sind, stand Kevin, der Sohn von Alba Berlins Präsident Dieter Hauert, und verteilte Zigarren an die Sieger.
Einer der Grundssätze des britischen Gesundheitswesens National Health System (NHS) ist, daß medizinische Behandlung kostenlos ist.Erst vor sechs Monaten erklärte Premierminister Tony Blair, daß dieses Prinzip weiterhin gelte.
TAGESSPIEGEL: Herr Scheurle, Telekom-Chef Ron Sommer will Ferngespräche am Abend für sechs Pfennig pro Minute anbieten.Werden Sie den Preis genehmigen?
Die Angst vor der eigenen Courage war spürbar, aber gebändigt von der sicheren Hand Leo Siberskis, der junge Musiker zu Höchstleistungen anspornen kann.Musik-Amateure aller Fakultäten sind vereinigt, um als Sibelius Orchester im Kammermusiksaal konzertreif aufzutreten.
Verbundausbildung heißt das Wortungetüm.Es bezeichnet ein Projekt, in dem Beschäftigungsgesellschaften gemeinsam mit Betrieben Lehrlinge ausbilden.
BERLIN (Tsp).Die Metallindustrie steht vor einer weiteren Woche massiver Warnstreiks.
Seine Lieblingsszenerie war das Paradies: Da sah er sich im Grase liegen und malen, als Zuschauer hinter sich friedlich die Rassen vereint, Schwein und Löwe, Indianer, Chinese und Schwarzer, und vor sich, beim Malen mit dem Fuß zu schaukeln, ein Kind in der Wiege.1922 zeichnete Walter Trier diese Vision vom Künstler in Arkadien als Buchumschlag für "Triers Panoptikum".
Mit der Ökonomie der Ehe setzt sich der Berliner Finanzwissenschaftler Kai Konrad auseinander.Das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts hält er für wegweisend.
Dmitri Prigov zählt zusammen mit Kabakov und Bulatov zum Gründerkreis der Moskauer Konzeptualisten.In Rußland wurde er vor allem als Dichter, Schauspieler und Regisseur bekannt.
DÜSSELDORF .Wankelmütig ist die Stimmung auf dem Parkett am Monatsende: Mal erschrecken die Börsianer über die schlechten Konjunkturmeldungen, mal blicken sie ängstlich nach China und Brasilien, dann wieder beflügelt sie das nach wie vor günstige Zinsumfeld.
Der arbeitslose Rocco sehnt sich danach, an einer Drehbank zu stehen; und ein ominöser Mann im Mantel hat ihm prophezeit, daß er zu diesem Zweck einfach nur bis zum Ende der Straße gehen müsse.Rocco hat für die Auskunft seine Uhr geopfert und steht jetzt also gut sichtbar im Licht der letzten Straßenlaterne; er präsentiert den Zuschauern seinen roten Arbeitsanzug - und trifft statt eines Arbeitgebers Assunta, die gleichfalls dem Wink des Mantel-Mannes gefolgt ist und ihrerseits Putzfrau werden möchte.
Gute Bekannte im Ausstellungsbetrieb sind die kreisförmig geordneten Steine, die Richard Long auf dem Boden auslegt.Der 1945 in Bristol geborene Brite zählt zu den etablierten Größen; und doch ist sein µuvre nur bruchstückhaft bekannt.
FRANKFURT (MAIN) (ADN).Fünf weltweit operierende Airlines werden von heute an gemeinsam unter dem Namen "One World" fliegen.
Die Glatze, die Yul Brunner trug, war echt.Faszinierend fremd wirkte sie in der Verfilmung von "Der König und ich", in ihrer nackten Radikalität Zeichen von der Brutalität des Barbaren wie für Brunners erotische Anziehungskraft.
Am Aktienmarkt sorgt man sich seit einiger Zeit wieder um die Kurse.Vor allem, weil es ernstzunehmende Anzeichen für einen weltweiten Konjunkturabschwung gibt.
Die 1996 vorgenommenen Einschnitte in Arbeitnehmerschutzrechte haben die soziale Partnerschaft als wichtige Rahmenbedingung für Motivation und Leistung beeinträchtigt - sagt die neue Bundesregierung.Und weil es auf diese Weise auch nicht gelang, neue Arbeitsplätze zu schaffen, wurden die Einschränkungen des Kündigungsschutzes und der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall Anfang des Jahres weitgehend zurückgenommen.
Scheu, zögernd und bescheiden darf der Kunstfreund nicht sein.Aktiv soll er werden, sich bewußt entscheiden, denn nur so kann er die Kunstwerke von Henrik Schrat sehen.
Der russische Pianist Igor Shukov betritt das Podium und beginnt einfach zu spielen.Laut Programm handelt es sich jeweils um die zweite und dritte Sonate von Alexander Skrjabin und Frédéric Chopin, in Shukovs Spiel lassen sich jedoch keine Unterschiede zwischen den beiden Komponisten entdecken.
Das Manfred Quartett trat das einzig Richtige: Es nahm Schönberg in die Mitte zwischen Mendelssohn, dem nach dem Gesetz der Serie in der Reihe "Internationale Streichquartette" immer der Kopf des Abends gehört, und Mozart.Zwischen dem 2.