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Zum Jahresende haben sie wieder Hochkonjunktur: die Prognosen der Bank- und Börsenexperten für den Dax, den Dow Jones oder den neuen Euro-Stoxx.Schließlich wollen die Anleger wissen, wie es nach den Turbulenzen in den letzten Wochen und Monaten weitergeht.

Son Volt gelten für viele als Vertreter der neueren amerikanischen Country-Bewegung, und so mag es irritieren, daß ihr neues Album "Wide Swing Tremolo" mit einer heftig sägenden Garagen-Nummer eröffnet.So beginnen sie auch ihr Konzert am Donnerstag im Knaack Club: Knackig rockend.

Der Bundesverband Deutscher Investment-Gesellschaften (BVI) rechnet in seiner Stellungnahme zu den Steuerreformplänen der Regierung vor, welche Nachteile die Inhaber von Fondsanteilen zu erwarten haben.Insbesondere gegen die Besteuerung von Kursgewinnen auf Fondsebene (bei Kauf und Verkauf eines Wertpapieres innerhalb eines Jahres) läuft der Branchenverband Sturm.

Es ist wieder so weit.Nach der Fusion von Daimler und Chrysler steht zwischen der Viag und der Schweizer Algroup ein zweiter internationaler Firmenzusammenschluß per Aktientausch an.

Von Thomas Magenheim

BERLIN (chi).Gute Nachrichten für Verbraucher, schlechte für die Bauern: Schweinefleisch und Rindfleisch werden auch in den nächsten Monaten billig bleiben, ein Ende des dramatischen Preisverfalls ist nicht in Sicht, eher im Gegenteil.

Das brasilianische Mannequin Luciana Morad erwartet nach einem Bericht der britischen Boulevardzeitung "The Sun" ein Baby von dem Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger.Die 29jährige soll gegenüber Freunden erklärt haben, sie sei nach einer "heimlichen Affäre" mit dem 55 Jahre alten Musiker seit drei Monaten schwanger.

Es gibt einen Text, in dem der französische Philosoph und Schriftsteller Georges Bataille sich mit der morphologischen Semantik der Blume beschäftigt.In "Le langage des fleurs" von 1929 stellt er fest, daß die Sprache der Blumen eine ambivalente ist: Während der oberirdische Teil der Pflanze sich durch Reinheit und Schönheit auszeichne, spreche sich in der Wurzel das Gegenteil aus, ihre häßliche Dreckigkeit und wuchernde Richtungslosigkeit.

Die Farben sind verblichen, der Stoff zerknittert.Dennoch hüten Rupprecht Stolz und Inge Lange die Museumsfahne einer Ausstellung von Walter Dexel.

Wer hat die Löcher in den Käse gefressen? Vertiefungen, wie mit dem Finger gebohrt, Ausstülpungen wie gespitzte Lippen und glatte Löcher perforieren die Wände der Keramiken von Andreas Tesch.

Mit dem Herannahen der Währungsunion wird es manchem Anleger doch etwas mulmig.Wer befürchtet, daß der Euro schwach wird, sollte aber nicht blindlings in Immobilien flüchten, warnt Cord Sürie vor einer einseitigen Perspektive.

Der 1887 in Berlin geborene und 1975 im Schwarzwald verstorbene Maler Max Ackermann war ein Einzelgänger, stand zwischen den Generationen und Kunstströmungen und blieb wohl deshalb, weil er sich den herkömmlichen Bewertungsmaßstäben entzog, im Schatten weitaus berühmterer Zeitgenossen.Dabei befand sich Ackermann mit seinen sozialkritischen Arbeiten der 20er Jahre durchaus in der Nähe von Dix und Grosz, mit seinen Figurenzeichnungen um 1933, mechanische Gliederpuppen darstellend, in der Nähe von Baumeister und Schlemmer.

BADEN-BADEN .Helmut Digel, der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), hatte, angesprochen auf die Rede von Bundesinnenminister Otto Schily beim Bundestag des Deutschen Sportbundes (DSB), bereits vor einer Woche erklärt: "Ich habe nicht den Eindruck, daß von Rot-Grün wegweisend Neues kommt.

Zehn bis fünfzehn Studenten sitzen in einem gläsernen Kasten, lesen Zeitung.Ab und zu geht einer in ein abgetrenntes Abteil und schnüffelt an flaschengroßen Trichtern.

Von Stephan Haselberger

Das Gesicht wird man so bald nicht vergessen.Nicht direkt schön, eher mädchenhaft brav mit Samtband im Haar und eigentümlich graden Brauen, etwas pummelig, etwas ungelenk, und doch liest man ihr den Trotz, den eigenen Willen in jeder Einstellung aus den Augen.

In Deutschland wird mal wieder debattiert, und zwar über den Holocaust, genauer: über die Möglichkeit bzw.Unmöglichkeit öffentlich aufgezwungener Erinnerung.

Als die Frage, ob gegenständlich oder abstrakt zu malen sei, noch einem ideologischen Glaubensbekenntnis gleichkam, begannen einige Maler dagegen zu protestieren.Der Aufruhr begann in München, oder genauer, wie die Historie der Gruppe "Spur" vermerkt, 1958 in einer Bierzelt-Ausstellung zu dem Thema "Der Bierfilz im modernen Leben", die von der Münchner Brauerei-Genossenschaft unter Protest geschlossen wurde.

Wenn man fragt, was unter der Rubrik "Zeichnung der neunziger Jahre" zu verstehen wäre, so fällt einem zunächst nicht viel ein.Skulptur und Fotografie der Neunziger, okay - aber Zeichnung?

Eine gründliche Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat deren künftiger Präsident soeben angekündigt.Anderenorts ist man weiter - so in Hamburg, wo die Museen in Kürze in eigenständig handelnde Einrichtungen umgewandelt werden.