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"Meine Damen und Herren, wir möchten Sie bitten, uns mit Gegenständen zu bewerfen." Mit jener Höflichkeit, die die jungen Leute zwischen Zwanzig und Ende Dreißig auszeichnet, entsprach das Publikum im Prater der Bitte - doch ein Bombardement wurde es nicht; die leeren Bierflaschen und umherliegenden Spielzeugbälle tröpfelten eher, und auch dies Tröpfeln erstarb schnell.

Sommerzeit, Urlaubszeit: Traditionell ist dies in den Galerien die Zeit der Ausstellungsübersichten.Die gängigste Form ferienzeitgemäßer Präsentation aus hauseigenen Beständen nennt sich schlicht "Künstler der Galerie".

"Surréalisme" steht auf dem Gemälde des Schweizer Malers Louis Soutter geschrieben, auf dem zwei fratzenhafte Gesichter im Strudel der rotbraunen Farbe zu verschwinden drohen.Wie ein Programmbild ist das 1938 entstandene Werk im Eingangsbereich der Galerie Brockstedt plaziert, die sich in ihrer Sommerausstellung "Auf den Spuren des Surrealismus" bewegt.

Ein großer Teil der mittleren Künstlergeneration (von Rosemarie Trockel über Lothar Baumgarten bis Gary Hill) ist in Berliner Galerien nie als Premiere vorgestellt und daher nie eingehend vom Kunstpublikum diskutiert worden.Was sporadisch in zerstreuten Teilen zu sehen war, stand im Schatten von Ausstellungen, die anderswo gelaufen sind.

"Spuren" heißt ein Gemälde-Zyklus des Hannoveraner Künstlers Wolfgang Tiemann, der jetzt im Rahmen einer Ausstellungstournee in der Berliner Galerie Deschler gezeigt werden sollte.Doch die Bilder sind nicht eingetroffen.

Wer Namensaktien erklären will, macht das am besten durch einen Vergleich mit einem Geldschein.Nicht, daß man mit Banknoten spekulieren könnte, aber wenn der Kioskbesitzer um die Ecke von einem seiner Kunden einen Zehner bekommt, braucht er sich keine Gedanken darüber zu machen, ob sein Gegenüber auch der rechtmäßige Eigentümer des Geldes ist.

In Berlin stehen dem Traum von den eigenen vier Wänden zumeist die hohen Baupreise im Wege.Einen Ausweg aus der Misere schlägt Heribert Beier vor.

Von Ralf Schönball

Der erste Lacher sitzt, sobald der Darsteller die Bühne betritt.Der Grund: Seine Pappmaske mit Kulleraugen, Segelohren und Himmelfahrtsnase, eine Mischung zwischen Schweinchen Dick und Astrid Lindgrens Rumpelwichten.

Den derzeitigen, von der Wall Street ausgelösten Rückschlag an den internationalen Aktienmärkten konnten die Autoren der am 24.Juli abgeschlossenen Vereinsbank-Studie "Aktienstrategie Deutschland" nicht vorhersehen.

Als sich 1974 lange Besucherschlangen vor der Hamburger Kunsthalle bildeten, galt der Andrang einem Maler des 19.Jahrhunderts, Caspar David Friedrich.

Von Bernhard Schulz

Der Orkan ist ein hell erleuchtetes Loch in der Mitte des Bühnenbodens.Am Rand sitzen zwei Menschen, die sich gegenseitig zu Liebesgeständnissen drängen.

Wer im Dschungel der Terminmärkte nach Orientierung sucht, wird erleichtert feststellen: Experten ringen um mehr Transparenz - etwa mit Hilfe von Marktbarometern.Der Trinkaus & Burkhardt-Optionsschein-Index (Tubos), 1984 vom gleichnamigen Düsseldorfer Bankinstitut aus der Taufe gehoben, ist immer noch das einzige deutsche Barometer für Optionsscheine.

Baustellen faszinieren sie, sagt Irene Moessinger, als sie vor dem gut drei Meter hohen Stahlzaun mit den wehrhaften Spitzen steht.Der Zaun sichert eine Baustelle, die sich wie ein dicker Bauch aus dem Tiergarten gegen die umgeleitete Entlastungsstraße drückt.

WASHINGTON .Früh um halb sechs, zwei Stunden nach den fast gleichzeitigen Attacken auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania, griff US-Sicherheitsberater Sandy Berger zum Telefon.

Von Robert von Rimscha

NAIROBI/BERLIN (Tsp).Bei fast zeitgleichen Anschlägen auf die US-Botschaften in den ostafrikanischen Nachbarstaaten Kenia und Tansania sind am Freitag etwa 80 Menschen getötet und tausend verletzt worden.

BERLIN (Ha/lom).Weit mehr als eine Millionen Berliner hoffen an diesem Sonnabend auf das ganz große Glück: Sie alle wollen den Lotto-Jackpot knacken - 35 Millionen Mark sind zu gewinnen.