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Mika Häkkinen gratulierte seinem Nachfolger als Weltmeister neidlos, konnte sogar flachsen: "Ich habe zweimal hintereinander gewonnen, jetzt war mal jemand anders dran, sonst würde es ja langweilig." Mercedes-Sportchef Norbert Haug würdigte, dass Michael Schumacher sich seinen Titel durch "Top-Leistungen über lange Zeit wirklich verdient hat.

Verspielt, sexy, feminin - das scheint der gemeinsame Nenner der neuen Damen-Sommermode in Mailand und Paris zu sein. Während in der italienischen Mode-Metropole mit Donatella Versaces rasanter Frühjahrskollektion die Designer-Schauen am Freitag zu Ende gingen, hob sich in Paris am Wochenende der Vorhang für die Trends der kommenden Sommersaison.

Beim Schlusspfiff, dem "final whistle" für Wembley, riss Oliver Bierhoff beide Arme hoch. Der Mittelstürmer war zwar nicht der "Wembley hero" wie vor vier Jahren, hatte nicht das Siegtor zum 1:0 der deutschen Mannschaft gegen England erzielt.

Auch ohne vier Stammkräfte - Pellegrims, Gross, Couturier, Dandenault - konnten die Berlin Capitals gestern in der DEL einen Auswärtssieg landen. Auf dem Eis der Krefeld Pinguine gewann das Gästeteam nach Penaltyschießen mit 4:3 (0:0, 2:1, 1:2).

Der frühere russische Präsident Boris Jelzin hat in seinen am Samstag veröffentlichten Memoiren Hintergründe der Lewinsky-Affäre enthüllt. In seinem "Mitternachtstagebuch" behauptet er, bei der Sex-Affäre von US-Präsident Bill Clinton mit der Praktikantin Monika Lewinsky habe es sich um eine Verschwörung innenpolitischer Gegner des US-Staatschefs gehandelt, wie die "Welt am Sonntag" berichtete.

Bei den seit Jahren blutigsten Unruhen in der ost-indonesischen Provinz Irian Jaya sind über das Wochenende mindestens 40 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Angaben örtlicher Polizeibehörden vom Sonntag zufolge sind die meisten Opfer zugewanderte Arbeiter, die in der zentralen Stadt Wamena von Anhängern der Unabhängigkeits-Bewegung mit Macheten sowie Pfeil und Bogen angegriffen und umgebracht wurden.

"Altmeister des Hautausschlags" höhnen die einen, "größter realistischer Maler der Gegenwart" jubeln die anderen. Aber zweifellos hat seit Rubens keiner so drastisch wie delikat gemalt.

Von Christian Huther

In Nablus hat am Sonntagmorgen der Wiederaufbau des am Sonnabend von palästinensischen Demonstranten verwüsteten Josefsgrabs begonnen. "Wir werden das Gebäude wieder so herrichten, wie es vor der israelischen Besatzung im Jahr 1967 aussah", sagte ein Sprecher der palästinensischen Verwaltung.

Wie konnte es zu dieser Spirale der Gewalt kommen, die in einen allgemeinen Krieg zwischen Israelis und Palästinensern zu münden droht? Die Provokation, die der Besuch des israelischen Hardliners Ariel Sharon auf dem Vorplatz der Al-Aqsa-Moschee für Palästinenser darstellte, war lediglich der Auslöser für den Aufstand in den Palästinensergebieten.

Von Andrea Nüsse

Die Gewalt im Nahen Osten hat über das Wochenende eine dramatische Steigerung erfahren. Israel und die Palästinenser stehen unmittelbar vor einem Krieg, der für die Palästinenser militärisch von vornherein verloren ist und sich für die Israelis zu einem Zweifrontenkrieg entwickeln könnte.

Von Charles A. Landsmann

Die Aufbruchstimmung bei dem mit dem neuem Clubnamen Opel Skyliners versehenen Frankfurter Basketball-Bundesligisten wurde zum Saisonauftakt durch eine Niederlage getrübt. Mit dem 77:83 (39:37) gegen Bayer 04 Leverkusen legten die Riesen aus "Mainhattan" im Duell zwischen Pokalsieger und Rekordmeister einen Fehlstart aufs Parkett.

Palästinenser-Präsident Jassir Arafat hat der israelischen Regierung vorgeworfen, "Massaker" am palästinensischen Volk zu begehen und den Frieden nicht zu wollen. Auf dem internationalen Mittelmeer-Forum im mallorquinischen Formentor sagte Arafat, durch den Einsatz des israelischen Militärs seien in den letzten zehn Tagen bereits 113 Palästinenser ("Märtyrer") umgekommen und 2800 verletzt worden.

Die Bundesregierung ist offenbar doch bereit, ihr Ökosteuerkonzept in Details zu ändern. Grundsätzlich halte er aber an der Steuer fest, sagte Bundeskanzler Schröder auf dem Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Deutschen Naturschutzrings am Wochenende in München.

Wie ein Zeigefinger ragt der über 80 Meter hohe Turm der Apostel-Paulus-Kirche in den Himmel, als wolle er darauf hinweisen, dass hier etwas passiert. Eigentlich wäre dies unnötig, denn Michael Daudert, Pfarrer der Kirche, versucht mit viel Abwechslung, das Gotteshaus als kulturelles Zentrum zu etablieren und zum Anziehungspunkt zu machen.

Nein, das Thema Rechtsextremismus hat sich nicht mit dem Ende des Sommers erledigt. Das hat zwei Gründe: Zum einen gibt es den Rechtsextremismus noch; und zum anderen weiß die Gesellschaft auch immer noch nicht, wie sie mit ihm umgehen soll.