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Die Peter-Weiss-Stiftung will ein Internationales Literaturfestival Berlin ins Leben rufen.Das gab der Vorsitzende der Stiftung, Ulrich Schreiber, gestern in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den geplanten Kooperationspartnern Literaturhaus, Literarisches Colloquium (LCB), Literaturforum im Brechthaus und Freunde der Deutschen Kinemathek bekannt.

GENF (jdh).Im erbittert ausgefochtenen Streit um das sogenannte Hormonfleisch haben die USA einen Teilerfolg errungen: Gestern billigte die Welthandelsorganisation (WTO) in Genf grundsätzlich den USA das Recht zu, auf europäische Waren Strafzölle zu verhängen.

Keiner weiß, woher sie kommen, wer sie in diesen von blauen, deckenhohen Pritschenregalen umstellten Lagerraum mit den tiefhängenden Lampenbatallionen gesperrt hat.Geboren aus dem Stöhnen und Raunzen sich windender Körper, vermessen, verräumen, beackern sie mit industrieller Betriebsamkeit, was ihnen zwischen die Finger gerät: vornehmlich Uniformen, aber auch Menschen werden da gewogen, durchnumeriert und auf Stapel verteilt.

Die Musiker um Hansjörg Schellenberger spielen ihren Haydn stets aufs neue mit soviel Entdeckerfreude, soviel beunruhigendem Ausdrucksgestus und explosivem Kontrastreichtum, daß man meint, Erstaufführungen zu erleben.Gleich die taufrische Numero 17 - die wundervolle Haydn-Sinfonik im reizvollen Status nascendi - wurde vom Haydn-Ensemble mit pfiffiger Brillanz und scharfen deklamatorischen Akzenten präsentiert.

"Musik zu Goethes Sicht der Natur" gab das Siemenskulturprogramm bei in Deutschland lebenden Komponisten in Auftrag und präsentierte nun die Ergebnisse in der Mosaikhalle des Konzerns in Berlin-Siemensstadt.Es ist der vom Ensemble Phorminx und Jens Cording (Siemens) getroffenen Auswahl der Komponisten geschuldet, daß dieses Konzert zur Abfolge acht- bis zwölfminütiger Kostproben mehr oder weniger etablierter Personalstile geriet, nicht aber zur Konfrontation wirklich divergierender ästhetischer Positionen zu einem außermusikalischen Thema.

Von Volker Straebel

DÜSSELDORF (kun/HB).Die Lebensversicherer proben erneut den Aufstand gegen die Politik: Die Branche übt heftige Kritik an dem Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion, das Steuerprivileg für Lebensversicherungen abzuschaffen.

Als sich im vergangenen Dezember vier einzeln wohlgelittene Kleinkunstwesen zum mediokren Miteinander auf der Bühne des Hebbel-Theaters versammelten, konnte das wohlmeinend als Persiflage auf die gegenwärtige "Diven"-Inflation interpretiert werden.So gesehen, wagt sich das "CaféTransler"-Tuntenteam ans schwer problematische Unterfangen, eine Persiflage zu persiflieren - unangemessen aufgewertet durch den Aufführungsort: Die Bar jeder Vernunft, Coproduzentin von "Diva gut", legte sich nun auch das Kuckucksei "Diva besser" ins nächtliche Nest (5.

Haare zu lang und lange nicht mehr auf Kultur gemacht? Dann aber ab ins Gartenhäuschen am Prater.

Also, ich rufe jetzt einfach mal Simon Rattle zum "Mr.Unverhofft" aus.

Von Frederik Hanssen

Lange dauert es, bis wir ihr ins Gesicht sehen Die ersten, unbequemen Minuten, in denen ein Liebhaber auf dem Parkplatz Abschied nimmt, die träumerischen danach, in denen sie sich über den Schreibtisch aus dem Fenster hinaussinnt: ein Pferdeschwanz, ein abwehrend gekrümmter Rücken, das ist alles.Aber auch, wenn wir Sophie Aigner ins Gesicht blicken, später, oft auch in Großaufnahme, kommen wir ihr nicht näher.

MOSKAU .Siegesfanfaren erwarten Jelzins Jugoslawien-Chefunterhändler nach dem Durchbruch bei den Kosovo-Verhandlungen nicht.

Von Elke Windisch

Berlins Senatoren und Staatssekretäre sind mit ihrer normalen Arbeit allein nicht ausgelastet.Sie müssen die Zeit finden, zusätzlich fast 300 Vorstands- und Aufsichtsratsfunktionen auszuüben.

JAVIER SOLANA (56) ist seit 1995 Nato-Generalsekretär.Der spanische Sozialist gilt als Favorit für das neue Amt eines Verantwortlichen für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU, der heute in Köln erstmals berufen wird.

Von Christoph von Marschall

BONN/BERLIN (cl/sks).Deutsche Politiker haben mit Erleichterung auf die Zustimmung des jugoslawischen Präsidenten Milosevic zum Friedensplan reagiert.