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Als Erzbischof von Prag hat Miloslav Vlk es nur ein paar Schritte von seinem Palais auf dem Hradschin-Burgberg zur Kanzlei des Staatspräsidenten.

Peter Kodwo Appiah Turkson stammt aus Ghana und zählt mit 56 Jahren zu den Junioren im Kardinalskollegium. Er ist weit herumgekommen.

Angelo Scola (63) ist neben dem Papst der einzige italienische Bischof, der aus alter Tradition den Titel "Patriarch" führen darf.

Am liebsten würde Kardinal José da Cruz Policarpo, Erzbischof und Patriarch von Lissabon, sich in seiner portugiesischen Heimat pensionieren lassen und in sein Heimatdorf Alvorninha zurückziehen.

Mit einem Vorstoß für mehr Freiheiten in der Kirche ist Walter Kasper in Rom einmal unangenehm aufgefallen. 1993 wollte er zusammen mit den Bischöfen Karl Lehmann und Oskar Saier wiederverheiratete Geschiedene nicht mehr grundsätzlich von der Kommunion ausschließen.

Kardinal Tarcisio Bertone (70) ist der Erzbischof von Genua und gilt im Vatikan als Mann für heikle Aufgaben. Aus mehreren Gründen wird er als Geheimtipp für die Papst-Nachfolge gehandelt.

Als Geraldo Majella Agnelo im Mai 2003 zum neuen Chef der brasilianischen Bischofskonferenz CNBB gewählt wurde, gab es im Regierungspalast in Brasilia lange Gesichter.

Der Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio (68), ist ein eher stiller Intellektueller. Der Jesuit wurde zunächst Chemiker, bevor er sich für das Priesteramt entschied.

Berlin/Paris Medienvertreter in ganz Europa haben eine gemeinsame Initiative zur Freilassung der im Irak entführten Journalisten gestartet. Insgesamt schlossen sich mehr als 100 Chefredakteure und Herausgeber einem Aufruf der französischen Tageszeitung „Libération“, der Organisation Reporter ohne Grenzen und des Weltverbandes der Zeitungen an, um auf das Schicksal der Geiseln aufmerksam zu machen.

Berlin/Leipzig - Die Pläne für den Bau eines neuen Flughafens für Berlin und Brandenburg in Schönefeld haben am Donnerstag einen weiteren Rückschlag erlitten. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschied, dass mit den Bauarbeiten nicht vor Abschluss des Verfahrens in der Hauptsache begonnen werden darf.

Von Klaus Kurpjuweit

Berlin Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) steht mit seiner Forderung nach Aufhebung des EU-Waffenembargos gegen China auch in den eigenen Reihen allein. In einer Debatte im Bundestag wandten sich sowohl die Grünen als auch der Sprecher der SPD, Gert Weißkirchen, gegen eine bedingungslose Aufhebung des Exportverbots.

Berlin - Die Wahl des SPD-Verteidigungsexperten Reinhold Robbe zum Wehrbeauftragten des Bundestages soll nach dem Willen von FDP-Chef Guido Westerwelle ein Nachspiel haben. Es werde „noch nachzuarbeiten sein, dass der eine oder andere aus der Union“ den FDP-Kandidaten Günther Nolting nicht mitgewählt habe, sagte Westerwelle nach der Abstimmung im Bundestag.

Von
  • Robert Birnbaum
  • Stephan Haselberger

Die Ministerpräsidenten haben sich bei ihrer Sitzung in Berlin wiederum nicht über die ExzellenzInitiative an Universitäten geeinigt. Die Unionsländer lehnten geschlossen eine von drei Säulen des Konzepts ab, das die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) in der vergangenen Woche vorgeschlagen hatte: die Förderung von „Gesamtstrategien für universitäre Spitzenforschung“.

In einer Rede zum Grundsatzprogramm seiner Partei hat SPDChef Müntefering ein Bekenntnis zum Sozialstaat abgelegt. Dieser sei für die „gerechte Ordnung der Beziehungen zwischen den Menschen“ nicht entbehrlich .

Auch SPD-Rechte loben Münteferings Kapitalismuskritik / Gabriel sieht wichtige Wertedebatte

Von Stephan Haselberger

Reinhold Robbe ist Wehrbeauftragter – die Umstände der Bundestagsabstimmung ärgern die Opposition

Von Stephan Haselberger

Die SPD-Fraktion stellt sich in der Chinafrage offen gegen den Kanzler – und der Außenminister laviert

Von Robert Birnbaum

Berlin Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hat gefordert, die Öffentlichkeit früher als bisher an politischen Entscheidungen auf EU-Ebene zu beteiligen. „Wir haben gegenwärtig in Europa ein Akzeptanzproblem, das uns nicht kalt lassen darf“, begründete Stoiber am Donnerstag bei der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin seine Forderung, eine breite Debatte über EU-Politik in den nationalen Parlamenten anzustoßen.

Der Kaffeepott sieht ein wenig zu schräg aus, um echt zu sein. „The Cardinal Ratzinger Fan Club“ steht in hübschen roten Buchstaben drauf, daneben ein Bild jenes Papstanwärters, den sie im angelsächsischen Raum auch „Card.