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In die Geschichte eingehen, wollen wohl alle Mächtigen. In dieser altbabylonischen Variante geht es um einen König namens Gilgamesch, der noch viel universeller nicht in Vergessenheit geraten will.

Vor 60 Jahren nahm sich Alfred Kerr, Berlins und Deutschlands berühmtester Theaterkritiker, das Leben. Kerr, 1933 von den Nazis vertrieben, war jedoch weit übers Theater hin- aus ein geistesgegenwärtiger Zeitzeuge und brillant unterhaltsamer Schriftsteller.

Immer wieder sieht man Moderatoren oder Politiker, die mit dem Finger auf andere Menschen zeigen. Gilt die alte Regel, nach der man das nie tun soll, etwa nicht mehr?

Von Elisabeth Binder
Burning Money

Noch hat die staatlich geförderte Kultur nichts zu fürchten - sie gilt als sichere Investition. Doch was bleibt der Kunst zu sagen, wenn der schärfste und anarchistischste Kritiker des Kapitalismus der Kapitalismus selber ist?

Malen mit Klebestreifen: eine Ausstellung von Magnus von Plessen in der Galerie Konrad Fischer

Von Nicola Kuhn

Kinder an die Macht, das war einmal. Jetzt heißt es von höherer Stelle: Lasst die Laien reden! Unter dem Titel „Identität durch Rekonstruktion?“ hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Abteilung Baukultur, zur „ersten öffentlichen Baukulturwerkstatt“ eingeladen.

Von Michael Zajonz

Spontaneität und Wortwitz, dazu sagt man heute gemeinhin „Stand-Up Comedy“. Aber auch, wenn Comedians improvisieren, wird das Publikum nur selten direkt und den ganzen Abend mit einbezogen.

Ab heute stürzt sich der Fotograf Christian Siekmeier mit dem neuen Ausstellungsort Exile ins hauptstädtische Getümmel. Zur Eröffnung zeigt Siekmeier eine Portion New Yorker Underground: Von 1975 bis 1986 fotografierte Al Baltrop (1948-2004) die Schwulen- und Obdachlosenszene der West Side von Manhattan.

Gesichter des Westens

Er war der Meister aller Klassen: Richard Avedons grandiose Retrospektive wird im Berliner Martin-Gropius-Bau gezeigt. Der Fotograf war vor vier Jahren während der damaligen US-Wahl gestorben.

Von Peter von Becker