Wer gibt schon gerne Geld ab? Steuern sind ein Ärgernis.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 29.11.2000
Österreichs erster Filmstar Liane Haid ist im Alter von 105 Jahren gestorben. 1895 in Wien geboren, spielte Haid zwischen 1915 und 1942 in 90 Filmen die Hauptrolle.
Das Guggenheim-Museum in New York soll ein neues Domizil für seine Zentrale bekommen. Das 800 Millionen Dollar teure Gebäude, das der Architekt Frank Gehry entworfen hat, soll auf gigantischen Pfeilern am Ufer des East River errichtet werden.
In the Mood for Love - stiller, starker Liebesfilm von Wong Kar-wai (vgl. Tagesspiegel vom 29.
Der technische Fortschritt ist nicht zu stoppen - vor allem nicht im Kino. Mit Hilfe neuester Verfahren gelingt es zum Beispiel, Leute unsichtbar zu machen ("Hollow Man"), im Gehirn von Psychopathen herum zu spazieren ("The Cell") oder Menschen zu klonen, wie demnächst Schwarzenegger in "The Sixth Day".
Wie lässt sich ein Film am Reißbrett entwerfen? Zunächst wird sich der Produzent umschauen, was zuletzt im nationalen und internationalen Kino reüssierte.
"Ich bin nur so gut wie die, die mit mir arbeiten", verkündete Siegfried Unseld in dem Jubelband, den er sich und dem Suhrkamp Verlag zum 50-jährigen Bestehen des Hauses am 1. Juli schenkte.
Misslungene deutsche Filme sind selten interessant misslungen. Gute schlechte Filme bringt sonst nur Hollywood zustande.
Der Dokumentarfilm ist das älteste Genre der Filmgeschichte. Schließlich stellten die Väter des Kinos ihre Aufnahmeapparaturen irgendwo auf und filmten irgendein Geschehen, um ihre Erfindung zu erproben.
Berlin ist nach Ansicht des designierten Kulturstaatsministers Julian Nida-Rümelin "kulturell unterfinanziert". Die Stadt gebe soviel Geld für Kultur aus wie München - bei einem Einwohnerverhältnis von 3,5 zu 1,3 Millionen, sagte er der "Süddeutschen Zeitung".
Manche machen sich nicht viel aus Oscar Wilde. Wir anderen halten seine Komödie"Wie wichtig es ist, ernst zu sein" für das Werk, in dem die Kunst aphoristischer und paradoxer Ironie ihren Höhepunkt erreicht.
Für die Bundestagsabgeordnete Monika Knoche ist ausgeschlossen, dass nach dem Vorbild der Niederlande auch in Deutschland die aktive Sterbehilfe eingeführt wird. "Niemals darf aus ärztlicher Hand der Tod herbeigeführt werden", sagt die Politikerin von Bündnis90/Die Grünen.
Kurz, schmerzlos und am liebsten zu Hause - so möchten die meisten Deutschen sterben. Die Realität sieht anders aus: Von den rund 850 000 Menschen, die jährlich in der Bundesrepublik sterben, erleben schätzungsweise zwei Drittel ihren Tod im Krankenhaus oder Pflegeheim.
Das Wirrwarr ist groß. Verbände, Illustrierte, Kirchen - alle bieten Formulare an, mit denen man Vorsorge für das eigene Sterben treffen soll.
Als passive Sterbehilfe - Sterbenlassen - wird im Allgemeinen das Nichtbeginnen oder, viel schwieriger, das Beenden einer aussichtslosen Behandlung Sterbender bezeichnet. Der Arzt verzichtet auf lebensverlängernde Maßnahmen - wobei umstritten ist, wann der Vorgang des Sterbens beginnt.
Der niederländische Vorstoß zur Legalisierung der Euthanasie hat in Deutschland eine neue Diskussion über aktive Sterbehilfe ausgelöst. Das Parlament in Den Haag hatte am Dienstag entschieden, dass niederländische Ärzte künftig unheilbar Schwerkranken aktive Hilfe beim Sterben gewähren dürfen.
Eugen Brysch (38) ist geschäftsführender Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung in Dortmund, die sich für menschenwürdiges Sterben einsetzt.Worin sehen Sie die größte Gefahr, wenn die Sterbehilfe legalisiert wird?