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Ungewollt kinderlos: Wenn sogar die künstliche Befruchtung versagt

Eizellen speichern lebenswichtige Proteine für den Embryo. Wenn das schiefgeht, sind Frauen unfruchtbar. Forscherinnen und Forscher haben aber auch einen Funken Hoffnung entdeckt.

Es ist eigentlich ein sehr menschlicher Wunsch. Den haben nicht alle, aber doch sehr viele: der Wunsch nach Nachwuchs. Nach einem Baby aus eigen Fleisch und Blut. Leider geht er nicht für alle in Erfüllung. Jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren bleibt laut Bundesfamilienministerium ungewollt kinderlos. Wenn dann auch noch die oft langwierige und teure künstliche Befruchtung scheitert, stellt sich nicht mehr die Frage nach der Wandfarbe des Kinderzimmers, sondern eher: „Warum werden wir nicht schwanger?“

Unfruchtbarkeit kann viele Ursachen haben, die sowohl beim Mann als auch bei der Frau liegen können. Bei Frauen sind es häufig Genmutationen, die dazu führen, dass sie nicht schwanger werden können. Einige Mutationen beeinträchtigen die Eizelle, wie Forscherinnen und Forscher unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen herausgefunden haben. Sie haben einen „Speicherungsfehler“ in Eizellen gefunden, der auch erklärt, weshalb künstliche Befruchtung Betroffenen nicht helfen kann, schwanger zu werden. Ihre Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlicht.

Von der Eizelle zum Embryo

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