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BERLIN (diw).Der deutsche Tennis-Heros Boris Becker hatte in den letzten Wochen keinen leichten Stand, sah sich zum Teil kritischen Fragen, zum Teil Annährungsversuchen zwischen seinem einstigen Dauerrivalen Michael Stich und dem Präsidenten des Deutschen Tennis Bundes (DTB), Karl Weber, ausgesetzt.

TAGESSPIEGEL : Herr Schur, die German Open sind das wichtigste deutsche Turnier im Damenbereich und damit auch so etwas wie die Schaubühne der deutschen Leistungsstärke.Leider ist von den Deutschen aber jetzt nicht mehr viel zu sehen.

BERLIN .Nach wochenlangen Grabenkämpfen und Auseinandersetzungen haben die Führungsspitze des Deutschen Tennis Bundes (DTB) und Teamchef Boris Becker offenbar zumindest vorerst einen Friedensschluß vollzogen: Am Ende stundenlanger Gespräche in Berlin verabredeten Becker und das DTB-Präsidium nach zunächst nicht offiziell bestätigten Informationen, die Kooperation fortzusetzen und künftig öffentliche Dissonanzen zu vermeiden.

BERLIN .Daß sich die amerikanische Sport-Zeitschrift "Sports Illustrated" Ende vergangenen Jahres in einer ausführlichen Titelgeschichte mit dem Aufschwung des Damentennis beschäftigte, fand die schillernde Branchenbeste nur normal.

Zwei Stunden und 59 Minuten dauerte am Mittwoch das Duell zwischen Arantxa Sanchez und Corina Morariu.Es war das längste Match der diesjährigen WTA-Tour und ging über 39 Spiele mit dem besseren Ende von 7:6, 6:7, 7:6 für Sanchez.

Chris Evert, die in einem winzigen Raum, der als Pressezentrum dient, trocken erläutert, daß die Vorhand von Steffi Graf technisch misereabel, aber "ein großartiger Schuß" sei; Martina Navratilova, die ihr Winz-Hündchen "Killer Dog" stilsicher am Hundekehlesee spazieren führt, Gabriela Sabatini als ewig schöne Verliererin - und immer wieder Steffi Graf.Seit 1984 berichte ich alljährlich über die German Open.