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Der Tsunami traf in Südasien Millionen Opfer, nun geht eine andere Welle um die ganze Welt: Die Menschheit trotzt dem Grauen der tödlichen Mauern aus Wasser mit einer kollektiven Bereitschaft zur Solidarität. Die Bürger öffnen ihr Herz und ihre Brieftasche, Spenden im Wert von zig Millionen Euro gehen Tag für Tag bei den Hilfsorganisationen ein – keineswegs nur in Deutschland.

Die Geschichte der Justiz ist die Geschichte ihrer Irrtümer. Als die Neandertaler zum ersten Mal einen Kollegen erschlugen, weil er sich angeblich zu viel von der gegrillten Mammutlende aufgetan hatte, begann der ganze Ärger.

Über die vermissten Deutschen kursieren unterschiedliche Zahlen. Der Krisenstab im Auswärtigen Amt nennt 3200 zu hoch

Von
  • Christian Tretbar
  • Hans Monath

Montevideo - Getreu dem Vorbild des Zapatistenaufstandes in Mexiko ging Antauro Humala vor: Exakt elf Jahre nach der Zapatistenrevolte stürmte der Major im Ruhestand am Neujahrstag mit rund 150 bewaffneten Veteranen ein Polizeikommissariat in Andahuaylas in den peruanischen Anden, nahm die Uniformierten in Geiselhaft und forderte den Rücktritt von Präsident Alejandro Toledo. Der Staatschef verkaufe Peru an ausländische Investoren, so Humalas Vorwurf.

Von Sandra Weiss

Hilfsorganisationen in Deutschland rufen weiter dringend zu Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe in Asien auf. Kennwort: „Seebeben Südasien“.

Gut eine Woche nach der Flutkatastrophe in Südasien sind bei Hilfsorganisationen weit über 50 Millionen Euro privater Spenden eingegangen. Allein das Deutsche Rote Kreuz (DRK) meldete Spenden in Höhe von 11,3 Millionen Euro: „Für Hilfe im Falle einer internationalen Katastrophe ein absoluter Spitzenwert“, sagt DRKPräsident Rudolf Seiters.

Berlin Auch mehr als eine Woche nach der Flut sind die Deutschen tief getroffen vom Schicksal der Katastrophenopfer in Asien: Bei einer TV-Spendengala kamen am Montag mehr als zehn Millionen Euro zusammen. Das Geld, das bei der in Kooperation mit der „Zeit“ organisierten Sat-1-Gala gesammelt wurde, erhält die „Aktion Deutschland hilft“.

Berlin Bei der Auszahlung von Lebensversicherungen an die Angehörigen der Flutopfer wollen die meisten Versicherungsunternehmen kulant und unbürokratisch vorgehen. So zahlt der Marktführer, die Allianz Lebensversicherungs AG, die Versicherungssumme schon dann aus, wenn der Versicherte auf einer offiziellen Liste des Auswärtigen Amtes, des Bundeskriminalamtes oder der Landeskriminalämter als vermisst geführt wird, sagte eine Sprecherin der Allianz Leben dem Tagesspiegel, „wir bestehen nicht auf einer amtlichen Todeserklärung“.