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Auf Festspieltickets für Bayreuth warten gewöhnliche Menschen Jahre, oft viele Jahre. Man kann es auch anders machen: hinfahren und anstellen. Oder schickt sich das nicht? Wie weit man für sein Glück gehen darf - eine Geschichte der Selbstüberwindung.

Von Dr. Kerstin Decker

Berliner Philharmoniker: Saisoneröffnung mit Mozart.

Von Frederik Hanssen

Das wäre doch mal was, wenn wir hier statt von komplizierten symphonischen Aufbauten von Guckstellen berichteten, von den Stellen in einer Komposition, zu denen sich zwei (meist jugendliche) Orchestermusiker verabreden, „fünf Takte nach Buchstabe G, wir zwinkern uns zu“. Oder wenn wir von Vorspielstellen erzählten, jenen kurzen Passagen aus berühmten Werken, die den Kandidaten beim Probespiel für eine Orchesterstelle gefühlte zweieinhalb Sekunden Zeit lassen, von ungefähr 20 Jahren strengster Ausbildung Zeugnis abzulegen.

Von Christiane Tewinkel
Die älteste ihrer Art. Die Abteilbrücke ist Deutschlands erste Stahlbetonbrücke, Jahrgang 1916.

Avantgarde in Stahlbeton: Die Abteibrücke in Treptow führte einst nach Nirgendwo – und schrieb doch Geschichte. Gebaut wurde sie, um Ausflüglern den Weg in ein Lokal zu bahnen. Doch die "Abtei" brannte aus, bevor der Zugang fertig war.

Von Dr. Kerstin Decker
Nur ein Vogelwart lebt hier. Die Insel Scharhörn (rechts) in der Elbmündung, Schauplatz von Timms Roman. Links Nigehörn.

Kann die Liebe heilig sein? In seinem neuen Buch "Vogelweide" erzählt Uwe Timm von einem gescheiterten Unternehmer, der sich als Vogelbeobachter auf eine Insel zurückzieht. Der Roman wirkt wie ein Plädoyer für lebenslange Bindungen.

Schön jung? Jodie Foster als Prostituierte in Martin Scorseses Kultfilm „Taxi Driver“, 1976. Sie war 13 und spielte eine Zwölfjährige.

Von Popkultur bis Porno: Unter dem Vorwand der sexuellen Befreiung des Kindes wurde der pädophile Voyeurismus in den siebziger Jahren gesellschaftsfähig. Dabei offenbarte er vor allem die Ichbezogenheit der Erwachsenen. Ein Rückblick auf die Medien, Filme und Musikkultur jener Zeit.

Doppelstöckig

Geheimnisvoll und elegant unspektakulär: Der Kanzleramtssteg in Mitte ist nicht öffentlich zugänglich und doch für alle Augen sichtbar. Nur einmal im Jahr darf das Volk ihn betreten - wenn die Kanzlerin zum Tag der offenen Tür einlädt

Von Andreas Schäfer

Jüdische Kulturtage in der Synagoge Rykestraße: Ben Becker, Giora Feidman – und die Singakademie.

Von Gunda Bartels

Fördermittel in Höhe von 4,7 Millionen Euro vergibt der Berliner Senat für die Konzeptförderung freier Gruppen für die Jahre 2015 bis 2018. Grundlage ist die Entscheidung einer Jury, die allerdings darauf hinweist, dass die Summe bei Weitem nicht ausreiche.

Eigentlich hätten sie das Lied zusammen anstimmen können, wie sie in Clärchens Ballhaus zu fünfzehnt vorne standen und jeder auf seine Art die Zeile intonierte: Gemeinsam bringen wir die Kunststadt Berlin nach vorn. Knapp einen Monat vor der zweiten Berlin Art Week präsentierten die Vertreter des Senats und der beteiligten Institutionen das Programm.

Von Nicola Kuhn

Jede Ecke der filigranen Strukturen ist mit leuchtender Farbe gefüllt, gebrochene Ornamente der Rundbögen und Nischen in Meeresblau vervielfältigen die bunte Oberfläche. Der Fotograf Leo Pompinon hat die berauschend bildhafte Rauminszenierung orientalischen Gepräges in einem Gebäude italienischer Provenienz in seiner ganzen Fülle auf ein fotografisches Großformat gebannt und „Peacock“ (1950 Euro, Auflage: 5) genannt.

Von Markus Bauer