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rabanne x h&m

© H&M

Rabanne x H&M : Promi-Auflauf bei Launch-Party in Berlin-Kreuzberg

Caro Daur, Bill Kaulitz oder Palina Rojinski: Viele Promis feierten am Dienstagabend, dass die schwedische Fast-Fashion-Kette H&M mal wieder auf Luxus macht.

Im Februar dieses Jahres erst trauerte die internationale Modeszene über den Tod des spanischen Modeschöpfers Paco Rabanne. Der Designer verstarb im Alter von 88 Jahren. Jetzt dürfte sein Name, verkürzt auf Rabanne, auch über die erlesene Szene hinaus in vielen Mündern sein, denn das Bekleidungsunternehmen H&M hat sich wieder einmal mit exklusiven Federn geschmückt.

Im Oktober, im Rahmen der Pariser Modewoche, war die sogenannte Kollaboration angekündigt worden – für viele überraschend, denn 2023 gab es bereits eine ähnlich großkalibrige Zusammenkunft. Im Frühjahr designte der Mugler-Designer Casey Cadwallader eine limitierte Linie für die schwedische Textilkette.

Dass Luxusunternehmen sich dazu herablassen, preiswerte Teile für H&M-Kunden anzubieten, ist nicht neu. Die Tradition geht auf Karl Lagerfeld zurück, der als erster seines Metiers bereits 2004 den Schritt wagte, „Mode zu demokratisieren“. Seither passiert Ähnliches nahezu jährlich und die lange Liste, der mit H&M kollaborierenden Modehäuser, beinhaltet Namen wie Kenzo, Stella McCartney oder Versace.

Jetzt also Rabanne. Am Dienstag wurde das in Berlin gefeiert und prominente Gäste, etwa Sänger Bill Kaulitz, sein Tokio Hotel-Kollege Georg Listing, Model Eva Padberg oder Influencerin Leonie Hanne, ließen sich dafür in glitzernde Schale hüllen.

Model Lena Gercke im silbernen Rabanne-Fummel

© Getty, Franziska Krug

Drinnen Dinner, draußen Warten

Im Kreuzberger Telekommunikationsbunker, in dem eigentlich die „Feuerle Collection“ residiert, wurde für die wirklich wichtigen Leute zunächst ein Dinner ausgerichtet. Die nicht ganz so wichtigen Gäste, darunter etwa die Autorin Sophie Passmann oder der Podcaster Simon Dömer, durften erst zur After-Show-Party ab 21 Uhr kommen.

Blöd nur, dass die sich um eine geschlagene Stunde verzögerte und man sich die Zeit mit Warten im Kalten und schlechtgelauntem Tratschen totschlagen musste. „Jetzt noch reingehen, ist fast schon peinlich“, hieß es da. Oder: „Mit wem macht es H&M eigentlich als Nächstes? Harald Glööckler?“.

Auch die Entertainerin Palina Rojinski und der Schauspieler Frederick Lau waren da.

© H&M

Nun, bei aller Missgunst, im Inneren des Bunkers musste eine organisatorische Meisterleistung passieren: Die wirklich wichtigen Gäste bekamen eine private Kunsttour, weil sie nicht mitbekommen sollten, wie die Überreste des Dinners beseitigt wurden, damit die wartenden, nicht ganz so wichtigen Gäste auf eine mehr oder weniger neutrale Einrichtung treffen konnten. Die beinhaltete übrigens auch eine kleine Verkaufsecke, in der die Kollektion, die regulär erst zwei Tage später in den Läden hängen sollte, begutachtet werden konnte.

Coco Chanel soll den 1934 geborenen Rabanne mal als „Stahlarbeiter der Mode“ bezeichnet haben und das war kein Kompliment: Früh hatte der Designer, dessen Familie in Folge des Spanischen Bürgerkriegs 1938 nach Frankreich floh, das Bedürfnis, eine eigene Haute-Couture-Kollektion im Stile des Dadaismus zu kreieren. Heraus kamen Kleider aus Metall, Zangen und Lötkolben – eine Provokation in den späten 60er-Jahren.

Sein späteres Markenzeichen, fließende, im Schnitt minimalistische Kleider aus spiegelnden Metallplättchen, waren dann aber, seit den wilden 70ern, nicht mehr von den Disko-Tanz-Flächen wegzudenken. Und Rabannes Erbe lebt fort: Auch die H&M-Kollektion ist von glitzerndem 70er-Jahre-Disko-Glam inspiriert.

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