Für eine gesteuerte Zuwanderung nach Deutschland hat sich Innensenator Eckart Werthebach ausgesprochen. In einem vierseitigen Positionspapier plädierte der CDU-Politiker dafür, "nicht die Zahl der Zuwanderer zu erhöhen, sondern ihre Zusammensetzung zu verändern".
Alle Artikel in „Berlin“ vom 27.06.2000
Mit einer 100 000 Mark teuren Werbekampagne will die CDU bis zum Landesparteitag im November 1500 neue Mitglieder gewinnen. Der Landesverband zählte Ende 1991 rund 17 000 Mitglieder, Ende 1996 waren es noch 14300.
Die Bundesregierung unternimmt in der Geiselkrise auf Jolo nach Angaben des Staatssekretärs im Auswärtigen Amt, Wolfgang Ischinger, alles, um die drei deutschen Geiseln freizubekommen. Im "InfoRadio" sagte Ischinger am Dienstag auf die Frage, ob auch Lösegeld gezahlt werde: "Wir lassen keine Option ungeprüft.
Verwirrung um die Zukunft des Krankenhauses Kaulsdorf: Mitte April hatte die Senatsgesundheitsverwaltung dem Bezirk mitgeteilt, dass für den geplanten Neubau an der Myslowitzer Straße, insgesamt 250 Millionen Mark veranschlagt wurden. 2001 sollte eine erste Rate von 20 Millionen Mark fließen, der Rest dann auf sechs Jahre verteilt.
Im Fusionsbezirk aus Charlottenburg und Wilmersdorf soll es keine Bürgerfragestunden vor den Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) geben. Seit zwei Jahren können Bürger zumindest in Charlottenburg schriftlich Fragen stellen, die am Sitzungstag zwischen 16.
Berliner Polizisten haben im vergangenen Jahr neun aggressive Hunde erschossen. Nach Angaben eines Polizeisprechers sind die Beamten durchaus berechtigt, zum Selbstschutz oder zum Schutz anderer vor beißwütigen Hunden zur Waffe zu greifen.
Der Senat hat gestern grünes Licht für die Privatisierung der Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft (GSW) unter den von Finanzsenator Peter Kurth (CDU) und Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) ausgehandelten Kriterien gegeben. Die SPD-Fraktion hatte zugestimmt.
An lange Wartezeiten bei der Justiz ist der Charlottenburger Steuerberater Robert Paul gewöhnt. Doch der Brief, den er jetzt von einem Spandauer Gerichtsvollzieher erhielt, war für ihn der Gipfel.
Am heutigen Tag des Ausbildungsplatzes werden wieder die Mitarbeiter der Arbeitsämter in die Betriebe ausschwärmen, um Lehrstellen einzuwerben. Insgesamt sind 660 Berufsberater und Vermittler unterwegs, die versuchen wollen, für die bisher nicht versorgten Bewerber noch Ausbildungsplätze zu besorgen.
Gegen die Streichung der 50 Stellen für Laborwarte hat der Landesschulbeirat protestiert. Angesichts der seit Jahren durch ständige Restriktionen geschwächten Naturwissenschaften in den Schulen und angesichts der im internationalen Vergleich schlecht abschneidenden naturwissenschaftlichen Schulausbildung seien weitere Einschränkungen "unverantwortlich", heißt es im jüngsten Beiratsbeschluss.
Der Personaldienstleister Randstad Deutschland eröffnete am Dienstag sein City- Haus am Potsdamer Platz. Mit dieser zentralen Niederlassung will Randstad Deutschland seine Zusammenarbeit mit Kunden und Mitarbeitern intensivieren sowie seine Leistungspalette unter einem Dach bündeln.
Billiger wird es wahrscheinlich nicht, aber es könnte immerhin schneller verwirklicht werden: Das geplante Museum "Topographie des Terrors" an der Niederkirchnerstraße in Kreuzberg.Für den Neubau auf dem ehemaligen Prinz-Albrecht-Gelände hatte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) vor einigen Wochen ein Gutachten bei dem renommierten Bauingenieur Jörg Schlaich in Auftrag gegeben.
Zum ersten Mal lässt ein Kinobetreiber in Berlin die Pläne für ein Multiplex-Großkino in der Schublade verschwinden: Die Kino-Kette UCI Kinowelt will auf das Multiplex im Forum Neukölln verzichten. Die neun Säle mit insgesamt 2500 Plätzen sollten im September eröffnet werden.
Berliner Umweltverbände haben vom Senat mehr Engagement beim Naturschutz gefordert. Bisher kommt die Bundeshauptstadt ihren Verpflichtungen zur Ausweisung wertvoller Lebensräume für seltene oder gefährdete Tier- und Pflanzenarten nicht ausreichend nach, wie der Geschäftsführer der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN), Manfred Schubert, kritisierte.
Das Botanische Museum in Dahlem will die erste Ausstellung von Holzskulpturen des taiwanesischen Bildhauers Tsang-I Bair in Europa zeigen. Mit der Arbeit an der Struktur des Holzes will der Künstler die Schönheit, Vielseitigkeit und Tiefe des Naturstoffes neu bewusst und erlebbar machen.
Jürgen Brecht würde niemals Unkraut sagen, Katastrophe oder Chaos. Viel zu negativ.
Die Grünen fordern vom Senat eine schnelle Entscheidung über die Finanzierung des Umbaus des Olympiastadions. Es sei nicht hinnehmbar, dass der Senat das Thema erst nach der Sommerpause auf die Tagesordnung setzen will, kritisierte der Grünen-Abgeordnete Burkhard Müller-Schoenau.
Nach den Attacken von zwei Kampfhunden, die in Hamburg einen sechsjährigen Jungen zu Tode gebissen haben, will sich der Senat mit dem Haltungs- und Züchtungsverbot bestimmter Kampfhunderassen beeilen. Gesundheitssenatorin Gabriele Schöttler (SPD) will ihren bereits für Juni angekündigten Gesetzentwurf "schnellstmöglich" in den Senat einbringen.
Eben noch haben die Vierjährigen munter drauf los geplappert. Doch plötzlich sind sie ganz still.
In Berlin gibt es neben der Köpenicker Gartenarbeitsschule (Telefon 656 09 60) und der Weddinger (49 87 04 09) noch zwölf weitere: in Friedrichshain (291 28 43), Hohenschönhausen (92 40 02 55), Lichtenberg (509 36 28), Neukölln (68 09 12 14), Pankow (476 13 43), Reinickendorf (43 49 04 44), Schöneberg (78 76 31 80), Spandau (gleich zwei - 335 18 52 und 33 03 22 23), Steglitz (79 04 23 25), Tiergarten (39 05 25 42) und Wilmersdorf (86 41 28 28, am kommenden Sonnabend, dem 1. Juli, gibt es hier von 12 bis 18 Uhr einen Tag der offenen Tür).
Schüler, die nach der Mittleren Reife auf ein Gymnasium wechseln, dürfen die 11. Klasse nicht mehr wiederholen.
Die 39-jährige Politikerin Sibyll Klotz ist neue Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Die Fraktion wählte die aus Ost-Berlin stammende Politikerin am Dienstag mit überwältigender Mehrheit zur Nachfolgerin der früheren Fraktionschefin Renate Künast, die auf dem Münsteraner Bundesparteitag zur neuen Parteichefin gewählt worden war.
Zwischen Sozialsenatorin Schöttler (SPD) und Innensenator Werthebach (CDU) gibt es einen Dissens um die Sozialhilfe für Bürgerkriegsflüchtlinge. Während Schöttler Sozialämter verpflichten will, ausreisepflichtigen Flüchtlingen eine Grundversorgung - Unterkunft, Verpflegung und medizinische Hilfe - zu bieten, blockiert die Innenverwaltung ihre Senatsvorlage.
Berlin: Religionsunterricht: Im Auftrag des türkischen Generalkonsulats an der Rixdorfer Grundschule
Zwei Stunden in der Woche hat Nese Korkmaz Zeit, ihre Schüler zu unterrichten. Heute stehen "Unsere Feste" auf dem Plan, auf Türkisch "Bayramlarimiz".
Die Verträge zur Modernisierung des Olympiastadions sind unter Dach und Fach: Das Land Berlin schloss am Montag mit dem Baukonzern Walter Bau AG und mit Hertha BSC entsprechende Vereinbarungen zum Umbau und Betrieb des Stadions, wie Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) am Dienstag mitteilte. Damit könnten die Bauarbeiten Anfang August beginnen.
An drei Orten in der Stadt haben Geschäfte am kommenden Wochenende länger geöffnet. Die entsprechenden Sondergenehmigungen wurden vom Landesamt für Arbeitsschutz erteilt.
Nein, besonders blass geworden ist sie nicht bei all der Lernerei. Eher sieht die 19jährige, die gut gelaunt in einem Café in Prenzlauer Berg an ihrem Kakao nippt, sehr gesund aus angesichts dessen, was hinter ihr liegt: Am Freitag wird Sandra Wagner als eine von nur etwa zehn Berliner Schülerinnen und Schülern ein Abiturzeugnis überreicht bekommen, auf dem eine 1,0 prangt.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat seine Website überarbeitet. Sie ging gestern Nachmittag allerdings wegen technischer Verzögerungen später online, als geplant.
Zum Auftakt der Pressekonferenz im Neuköllner Stadtbad musste Claudia Herr erst einmal baden gehen. Sie zeigte ihre Performance "AquAria", bei der sie unter Wasser herzzerreißende Arien singt - im Taucheranzug.
Eine Million Schmuggelzigaretten hat die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Zigarettenhandel, die aus Beamten des Zolls, der Polizei und des Bundesgrenzschutzes besteht, am Montag früh im Kreis Havelland (Brandenburg) beschlagnahmt. Versteckt war die Schmuggelware in fünf fabrikneuen Sofas, die auf einem Lastwagen von Polen nach Deutschland gebracht worden waren.
Offenbar aus Eifersucht hat ein 40 Jahre alter Mann in der Nacht zu gestern seine 38-jährige Lebensgefährtin in einer Wohnung an der Oranienstraße getötet. Nachbarn, die den lautstarken Streit gehört hatten, benachrichtigten die Polizei.
Die Polizei hat am Montag drei illegale Wettbüros in der Karl-Marx-Straße und der Flughafenstraße in Neukölln sowie in der Prinzenallee in Wedding geschlossen. In den Büros waren ungenehmigte Sportwetten unter anderem auch zur Fußball-Europameisterschaft entgegengenommen worden.
Auf frischer Tat wurden am Montagabend in der Hauptstraße zwei einschlägig vorbestrafte Taschendiebe festgenommen. Die zwei 34 und 39 Jahre alten Täter hatten in einem Bus der Linie 227 einer Frau die Geldbörse gestohlen.
Unter dem Verdacht, Feuer in seiner früheren Wohnung in der Oderberger Straße gelegt zu haben, nahm die Polizei in der Nacht zu gestern einen 40-jährigen Mann fest. Die Beamten waren wegen eines Einbruchs gerufen worden.
Die Einnahmen der Nacht raubten gestern früh zwei maskierte und bewaffnete Männer in einem Lokal an der Wrangelstraße. Die Täter stürmten nach Auskunft der Polizei gegen 2.
Kritik an einem Urteil des Moabiter Landgerichts übte gestern der "Weiße Ring e.V.
Unter dem Verdacht, der seit Anfang April gesuchte Reinickendorfer Serienbrandstifter zu sein, nahmen Polizeibeamte in Zivil in der Nacht zu gestern einen 33-jährigen Mann fest. Kurz zuvor hatte ein Am Waidmannseck geparkter VW-Bus gebrannt.
Für ein "bundesweites Verbot von Kampfhunden" wird heute von 12 bis 13 Uhr an der Kirchstraße / Moabiter Brücke in Tiergarten nahe dem Bundesministerium des Inneren demonstriert. Die Anmelderin der Kundgebung rechnet nach Auskunft eines Polizeisprechers mit etwa 300 Teilnehmern.