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Wirtschaft: Zunehmend Kritik am Bündnis-Abkommen

Knapp zwei Wochen nach der als Durchbruch gefeierten Einigung im "Bündnis für Arbeit" wächst in der Wirtschaft die Skepsis am Erfolg der Kanzlerrunden. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) warf den Gewerkschaften eine Missachtung der Bündnis-Vereinbarung zur Tarifpolitik vor.

Knapp zwei Wochen nach der als Durchbruch gefeierten Einigung im "Bündnis für Arbeit" wächst in der Wirtschaft die Skepsis am Erfolg der Kanzlerrunden. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) warf den Gewerkschaften eine Missachtung der Bündnis-Vereinbarung zur Tarifpolitik vor. Lohnforderungen von 5,5 Prozent stünden "in einem eklatanten Widerspruch" zum Bündnis-Abkommen, erklärte der Tarifausschuss der BDA am Mittwoch. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) meldete ebenfalls Zweifel am Wort der Gewerkschaften an. Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Rainer Brüderle forderte die Wirtschaft auf, umgehend aus dem Bündnis auszusteigen. Zugleich griff er Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt an. Dieser habe sich über den "Tisch ziehen lassen". Unterdessen beschloss nach Bayern auch der bundesweit größte IG-Metall-Bezirk Nordrhein-Westfalen für die dort rund 750 000 Metaller eine Lohnforderung von 5,5 Prozent.

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