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Wirtschaft: Gewinn steigt 1999 um 57 Prozent - Fast 30 Prozent Marktanteil weltweit

Der weltgrößte Mobiltelefon-Hersteller Nokia hat 1999 sein Ergebnis deutlich gesteigert und will in diesem Jahr weiter wachsen. Der Gewinn vor Steuern sei 1999 im Vergleich zum Vorjahr um 57 Prozent auf 3,85 Milliarden Euro gestiegen, teilte das finnische Unternehmen am Dienstag in Helsinki mit.

Der weltgrößte Mobiltelefon-Hersteller Nokia hat 1999 sein Ergebnis deutlich gesteigert und will in diesem Jahr weiter wachsen. Der Gewinn vor Steuern sei 1999 im Vergleich zum Vorjahr um 57 Prozent auf 3,85 Milliarden Euro gestiegen, teilte das finnische Unternehmen am Dienstag in Helsinki mit. Zu dem Zuwachs habe vor allem die starke Nachfrage nach Mobiltelefonen beigetragen. Der Konzern habe seine Handy-Verkäufe auf knapp 79 Millionen Stück fast verdoppelt. In diesem Jahr will Nokia den Angaben zufolge seine führende Position am weltweiten Mobilfunkmarkt stärken und vor allem durch die Verbindung von Handy und Internet wachsen. Die Nokia-Aktie stieg auf einen neuen Höchststand. Das Unternehmen erklärte, der Umsatz habe 1999 um 48 Prozent auf 19,77 Milliarden Euro (rund 38,7 Milliarden Mark) von 13,33 Milliarden Euro im Vorjahr zugelegt. Etwa zwei Drittel des Umsatzes stamme aus dem Mobiltelefon-Geschäft. Zum Betriebsergebnis von insgesamt 3,91 (Vorjahr 2,49) Milliarden Euro habe diese Sparte des Konzerns sogar mit fast 80 Prozent beigetragen. Branchenanalysten sagten, die Gewinnmarge von 25 Prozent im Bereich Mobiltelefone habe über den Erwartungen gelegen. Im Schlussquartal 1999 erzielte Nokia den Angaben zufolge bei einem Nettoumsatz von 6,37 (Vorjahreszeitraum 4,35) Milliarden Euro einen Vorsteuergewinn von 1,27 (0,836) Milliarden Euro.

Weltweit wurden nach Schätzungen von Nokia 1999 275 Millionen Handys verkauft, 64 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Nokia habe einen Marktanteil von 28,5 Prozent erzielt. Der weltweit zweitgrößte Mobiltelefon-Hersteller, der US-Konzern Motorola, verkaufte 1999 nach eigenen Angaben 50 Millionen Handys und die Nummer drei, die schwedische Ericsson, 31 Millionen Stück.

Nokia kündigte am Dienstag einen Aktiensplitt im Verhältnis vier zu eins an, über den die Aktionäre am 22. März auf der Hauptversammlung entscheiden sollen. Die Anteilseigner sollen den Vorstand zudem zum Rückkauf von bis zu fünf Prozent der eigenen Aktien ermächtigen. Ab dem 8. Februar will Nokia bis zu zwei Millionen Papiere zurückkaufen. Damit sollen unter anderem Akquisitionen finanziert werden.

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