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Wirtschaft: Flexible Kräuterhexe für den Abend

Eine Berliner Firma liefert die Masken für die Kürbisparty

Sich eine Maske aus PVC aufsetzen, das ist genauso, wie sich einen Eimer über den Kopf ziehen“, sagt Roman Matthesius, Geschäftsführer von Metamorph in Berlin Mitte. Wer in eine andere Gestalt schlüpfen möchte, dem empfiehlt der Verkleidungsexperte daher eine Maske aus Schaumlatex. „Die hat einen guten Sitz und ist so flexibel, dass man sie auch beim Essen und Trinken nicht absetzen muss.“ Überdies sieht sie viel echter aus. Allerdings, so muss Matthesius einräumen, einen ganzen Abend würde auch er nicht damit herumlaufen wollen. „Die Maske trägt man für den effektvollen Auftritt“, sagt Matthesius. Und was wäre Halloween ohne das Erscheinen so gruseliger Gestalten wie Kräuterhexen, Teufel oder Vampire?

Bereits seit 1996 verkauft Matthesius Masken. Zunächst gemeinsam mit Freunden auf Volksfesten überall in Deutschland, seit 1999 auch weltweit im Internet. „Wir haben schon Weihnachtsmann-Kostüme nach Kolumbien verschifft“, sagt er. Im Oktober 2000 eröffneten Matthesius und sein Kompagnon Georg Dittrich auch einen Laden in der Oranienburger Straße 46. Inzwischen hat die Firma einen festen und sieben freie Mitarbeiter. „Es hat mich immer gestört, dass Verkleidung meist schlecht gemacht und wenig lebendig ist“, sagt Matthesius. Daher werde ein Großteil der Masken und viele Kostüme extra für Metamorph produziert – in Theaterqualität, wie Matthesius sagt, der nicht nur Geschäftsmann sondern auch Schauspielschüler ist. „Unsere Masken entwirft ein tschechischer Künstler, hergestellt werden sie in Osteuropa – zum Teil in Handarbeit.“

Inzwischen umfasst das Angebot rund 500 Artikel: Neben Masken und Kostümen auch Bärte, Zähne, Perücken und Schminke. Im Oktober beginnt natürlich die Hochsaison: „An Halloween und Karneval sind wir richtig am Rotieren“, sagt Matthesius. Gerade habe ein Schweizer Karnevalsverein 35 Kostüme bestellt: Alle wollen gemeinsam als Elvis auftreten. Auch die Begeisterung für Verkleidung im preußischen Berlin nehme beständig zu, sagt Matthesius. Daneben gibt es ganzjährig auch Anfragen von Partyveranstaltern oder von Theatern.

Der Renner bei Metamoroh ist derzeit die Maske von „Michael Myers“ (Bild unten/Fotos (2): promo). Das ist der irre Massenmörder aus den Halloween-Filmen. Preis: 39,90 Euro. Etwas teurer, 44,90 Euro, dafür aber auch deutlich ausdruckstärker ist zum Beispiel die Maske vom „Beelzebub“ (Bild oben). Beide gibt es im Laden oder im Internet: www.maskworld.com .

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