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So war der Tag: Versorger stützen den Dax

Der deutsche Aktienmarkt tendierte am Montag nach freundlichem Handelsstart uneinheitlich. Zunäch positive Vorgaben aus den USA und Asien die europäischen Börsen weiter an – dann seien aber Anschlusskäufe ausgeblieben, hieß es bei Börsianern.

Der deutsche Aktienmarkt tendierte am Montag nach freundlichem Handelsstart uneinheitlich. Zunäch positive Vorgaben aus den USA und Asien die europäischen Börsen weiter an – dann seien aber Anschlusskäufe ausgeblieben, hieß es bei Börsianern. Der Dax übersprang zum Handelsstart erstmals seit November 2008 wieder die Marke von 5000 Punkten, konnte das Niveau aber im Handelsverlauf nicht halten. Erst am Abend erholte er sich und stand am Schluss wieder bei 4983 Zählern (plus 0,2 Prozent). Der M-Dax legte 1,6 Prozent auf 5845 Punkte zu, der Tec-Dax gewann 2,2 Prozent auf 537 Zähler.

Händler erklärten die Kursverluste am Nachmittag mit Gewinnmitnahmen, nachdem der Dax am Morgen zügig über die 5000-Punkte- Marke geklettert war. Die Umsätze bewegten sich auf niedrigem Niveau, da viele Anleger offenbar weiterhin die Finger von der Börse ließen.

Gestützt wurde der Leitindex am Montag von einigen Schwergewichten. So zogen die Aktienkurse der Versorger Eon und RWE um 2,5 beziehungsweise 3,2 Prozent an. Die Analysten von HSBC hatten ihre Einstufung für RWE auf „neutral“ erhöht. Auch die T-Aktie stützte den Dax mit einem Plus von 3,4 Prozent. Spitzenreiter waren die – im Dax allerdings niedrig gewichteten – Infineon-Aktien mit einem Plus von zuletzt 13,4 Prozent.

Auf der Verliererseite standen die Bankenwerte, was Händler auf eine Herunterstufung des gesamten Sektors durch die Citigroup zurückführten. Die Analysten rieten ihren Kunden, angesichts der Herausforderungen des neuen Jahres die Bankenwerte unterzugewichten. In Frankfurt verloren Deutsche Bank 1,2 Prozent, Commerzbank und Postbank verloren jeweils 3,1 Prozent. Händler sprachen bei beiden von Gewinnmitnahmen auf niedrigem Niveau. Denn die zu den Schlusslichtern des Jahres 2008 zählenden Titel hatten in den letzten Handels tagen des alten Jahres ein wenig aufgeholt. Ein skeptischer Analystenkommentar zu den Banken in Großbritannien belastete die Aktienkurse der britischen Banken.

Wenig beliebt waren auch die Autowerte. Sie hatten ebenfalls – mit Ausnahme von VW – in den letzten Handelstagen zugelegt. Daimler verloren vier Prozent, BMW 2,2 Prozent und VW 1,7 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,93 (Freitag: 2,89) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,45 Prozent auf 121,577 Punkte. Der Bund Future verlor 0,34 Prozent auf 124,28 Zähler. Der Referenzkurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,3582 (1,3866) US-Dollar fest. Der Dollar kostete 0,7363 (0,7212) Euro. Tsp

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