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So war der Tag: Der Dax gewinnt nur leicht

Nach den Verlusten vom Januar haben sich die Anleger auf dem deutschen Aktienmarkt auch zu Beginn des Februars anfänglich zurückgehalten. Der Dax reagierte dann aber positiv auf neue Konjunkturdaten aus den USA und legte bis zum frühen Abend um 0,7 Prozent auf 5648 Punkte zu.

Nach den Verlusten vom Januar haben sich die Anleger auf dem deutschen Aktienmarkt auch zu Beginn des Februars anfänglich zurückgehalten. Der Dax reagierte dann aber positiv auf neue Konjunkturdaten aus den USA und legte bis Handelsschluss um 0,8 Prozent auf 5654 Punkte zu. „Ein echter Trend ist heute nicht zu erkennen“, sagte ein Händler. Die Anleger seien verunsichert. „Man fragt sich, war das die Korrektur, oder geht es noch weiter abwärts.“ Für den M-Dax mittelgroßer Werte ging es um knapp ein Prozent auf 7579 Punkte hoch und der techniklastige Tec-Dax stieg um 0,5 Prozent auf 812 Zähler.

Im Januar hatte der Dax sechs Prozent verloren und damit die Dezember-Gewinne wieder abgegeben. Seit März vorigen Jahres hat der Leitindex aber rund 60 Prozent von seinem Fünfeinhalb-Jahrestief von 3588 Punkten aufgeholt. Auslöser der Verluste im Januar war die Ankündigung der US-Regierung, den Finanzsektor künftig stärker zu regulieren. Viele Anleger fürchten zudem, dass die Haushalte in Griechenland und Portugal außer Kontrolle geraten könnten. Nun warte der Markt auf neue US-Konjunkturdaten, sagten Börsianer. Die wichtigste Zahl der Woche steht am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht für Januar an.

Bis zum frühen Nachmittag wurde der Dax von den Finanzwerten unterstützt. Die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank legten bis über drei Prozent zu. Die Finanzaufsicht Bafin wird nach eineinhalb Jahren ungedeckte Leerverkäufe wieder zulassen. Händler sprachen von einer Normalisierung.

Zu den Dax-Gewinnern gehörten nach zahlreichen positiven Analystenkommentaren Infineon-Aktien mit einem Plus von 4,7 Prozent. Die Aktien der Lufthansa verteuerten sich um 1,3 Prozent und reagierten damit Händlern zufolge auf eine Prognoseanhebung des irischen Billigfliegers Ryanair. Die beiden Konsumgüterhersteller Henkel und Beiersdorf gehörten indes zu den Schlusslichtern. Henkel-Papiere fielen um 1,7 Prozent. Die Beiersdorf-Aktien schlossen unverändert.

In den USA stiegen die Ausgaben der privaten Haushalte weniger stark als erwartet und das belaste Konsumaktien, sagte ein Händler. Im M-Dax ragte Krones, Weltmarktführer für Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik mit plus 7,7 Prozent deutlich hervor.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,87 (Vortag: 2,88) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,08 Prozent auf 123,95 Punkte. Der Bund Future gewann 0,13 Prozent auf 123,54 Punkte. Der Referenzkurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank setzte ihn auf 1,3913 (Freitag: 1,3966) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7188 (0,7160) Euro. Tsp

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