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So war der Tag: Dax macht Verluste wett

Der deutsche Aktienindex Dax hat am Mittwoch zugelegt und zeitweise seine Vortagesverluste mehr als wettgemacht. Nach enttäuschenden Daten zur Beschäftigungsentwicklung in den USA im Juni gab er zunächst einen Teil seiner Gewinne ab, stieg dann aber im umsatzschwachen Handel zum Schluss um zwei Prozent auf 4905 Punkte.

Der deutsche Aktienindex Dax hat am Mittwoch zugelegt und zeitweise seine Vortagesverluste mehr als wettgemacht. Nach enttäuschenden Daten zur Beschäftigungsentwicklung in den USA im Juni gab er zunächst einen Teil seiner Gewinne ab, stieg dann aber im umsatzschwachen Handel zum Schluss um zwei Prozent auf 4905 Punkte. Der M-Dax der mittelgroßen Werte stieg um 2,2 Prozent auf 5878 Zähler. Der Tec-Dax rückte um 1,2 Prozent auf 634 Punkte vor.

Den mit Abstand kräftigsten Kurssprung nach oben verzeichneten die Commerzbank- Titel mit plus 18,6 Prozent. Als wichtigster Grund dafür wird das Entgegenkommen des Bundes beim Bad-Bank-Modell genannt. Die Wahrscheinlichkeit sei gestiegen, dass Institute wie die Commerzbank das neue Modell für die Auslagerung von Risikopapieren doch noch nutzten, erklärten Analysten von Morgan Stanley in einer Studie. Anleger schöpften wieder Hoffnung auf ein Ende der Krise bei der zweitgrößten deutschen Bank.

Auch die Aktien der Postbank gewannen 8,8 Prozent hinzu. Beide Institute haben bereits erklärt, der Nutzung einer solchen Auffanglösung für toxische Wertpapiere offen gegenüberzustehen. Noch sei aber keine Entscheidung gefallen, man wolle das endgültige Gesetz abwarten. Dieses soll am Freitag von der Bundesregierung beschlossen werden.

Mit einem leichten Zuwachs von 0,4 Prozent reagierten die Titel der Lufthansa darauf, dass die größte deutsche Fluggesellschaft sich frisches Kapital am Anleihemarkt besorgt und sich damit ein Krisenpolster geschaffen hat. Die Anteilsscheine von ThyssenKrupp stiegen um 3,6 Prozent. Der Stahl- und Industriegüterkonzern hob erstmals seit Herbst 2008 seine Stahlpreise wieder an. Wie Unternehmenschef Ekkehard Schulz zudem sagte, habe sich die Auslastung der Werke wieder verbessert. Zugleich kündigte er eine Lösung für das Krisenprojekt des Konzerns in Brasilien an.

Die Titel von BMW stiegen um 2,6 Prozent. Unternehmenskreisen zufolge ist es dem Autobauer im Juni auf dem deutschen Markt wieder gelungen, seinen Absatz zu steigern.

Verlierer an diesem Handelstag waren die Papiere von Deutscher Bank, SAP und Deutscher Börse. Jedoch verloren auch sie jeweils weniger als ein halbes Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 3,18 (Vortag: 3,11) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,04 Prozent auf 122,22 Punkte. Der Bund Future sank um 0,11 Prozent auf 120,95 Punkte. Der Kurs des Euro fiel: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,4096 (Dienstag: 1,4134) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7094 (0,7075) Euro.

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