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So war der Tag: Ein wenig in Feiertagslaune

Wegen des Mai-Feiertages waren am Dienstag viele Börsen in Europa und Asien geschlossen. Somit war auch hierzulande bereits am Montag der letzte Handelstag im April.

Wegen des Mai-Feiertages waren am Dienstag viele Börsen in Europa und Asien geschlossen. Somit war auch hierzulande bereits am Montag der letzte Handelstag im April. Es war der erste Monat in diesem Jahr, den der Leitindex Dax unterm Strich mit Verlusten abschloss. Immerhin 2,67 Prozent gab der Index im April nach. Am Montag selbst hatten enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA den Dax bei insgesamt lustlosem Handel am Nachmittag etwas tiefer in die Verlustzone rutschen lassen. Mit minus 0,59 Prozent bei 6761 Punkten ging der Index nur knapp über seinem Tagestief aus dem Handel. Der MDax der mittelgroßen Werte fiel um 0,75 Prozent auf 10 828 Punkte. Der TecDax stieg dagegen leicht um 0,66 Prozent auf 796 Punkte.

Aktienhändler Markus Huber von ETX Capital verwies vor allem auf die überraschend deutlich eingetrübte Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago, die den Dax belastet habe. Zudem blieben zahlreiche Anleger vor dem Feiertag und der anstehenden zweiten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich momentan an der Seitenlinie. Tagesgewinner war das Papier von Adidas nach der überraschenden Bekanntgabe von Quartalszahlen. Die Metro-Anteilsscheine setzten sich mit einem Plus von 2,59 Prozent an die zweite Stelle im Dax. Positiv aufgenommene Aussagen vom Management des Mischkonzerns Haniel, der Großaktionär bei dem deutschen Handelskonzern ist, seien der Grund, sagte ein Händler. So hatte es geheißen, dass es derzeit keine Pläne gebe, den Metro-Anteil abzubauen, zudem sehe der Großaktionär den Neustart bei Metro positiv.

Die Papiere der Deutschen Börse zählten mit minus zwei Prozent zu den schwächsten im Auswahlindex. Nach den in der Vorwoche veröffentlichten schwachen Zahlen des Börsenbetreibers senkten nun mehrere Analysten ihre Kursziele. Allerdings hatte die Aktie am Freitag aufgrund der großzügigen Ausschüttungspolitik des Unternehmens als Spitzenwert im Dax um knapp vier Prozent zugelegt. Die Papiere von Bayer, BASF, Continental und Dürr wurden mit Dividendenabschlag gehandelt. Bayer schüttet an seine Aktionäre 1,65 Euro je Aktie aus, BASF 2,50 Euro, Conti 1,50 Euro und der im März in den MDax aufgestiegene Anlagenbauer Dürr 1,20 Euro.

In den USA, wo auch am gestrigen Dienstag gehandelt wurde, starteten die Indizes ohne größere Ausschläge in den Tag.

Am deutschen Rentenmarkt verharrte die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf ihrem Stand vom Freitag bei 1,36 Prozent. Der Rentenindex Rex sank leicht um 0,05 Prozent auf 132,70 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,21 Prozent auf 141,11 Punkte. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3214 (Freitag: 1,3229) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7568 (0,7559) Euro. dpa

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